Sonntag, 2. Oktober 2011

Links oder Rechts?!

Jetzt ist natürlich die Frage, wo fahren wir hin?!
Da werden jetzt die ersten Schlauen sagen "Ja einmal um die Welt! Ist ja eine Weltreise."
Ja aber so einfach ist das gar nicht. Wir überlegen uns daher einfach, welche Länder wollen wir sehen und welche "Bereiche" lassen wir komplett aus.

Afrika scheidet aus. Das interessiert uns erstens nicht so sehr und kann von Europa aus als Einzeltrip immer noch besucht werden. Nordamerika scheidet auch aus. BOA, aber wie das den?! Ganz einfach, ich will nicht ins Land der Beschränkten(-Möglichkeiten) und Kanada ist für eine Weltreise mit Rucksackbudget zu teuer und wird auf hoffentlich später verschoben.
So jetzt wieder die Schlauen "Aber dann ist es ja gar keine Weltreise, wenn man sich nicht Alles ansieht!" Den Schlauen soll man nicht wiedersprechen, sie glaubens ohnehin nicht. Also weiter mit der Planung.

Nachdem wir schon einiges ausgeschlossen haben, gehen wir die Wunschliste an.
  • (Südost-)Asien - muss sein, da gefällt es uns einfach
  • Neuseeland - Berggeil wie wir sind wollen wir auch dieses Land bereisen und hoffen auf wunderschöne Landschaft
  • Südamerika - Patagonien steht ganz weit oben auf dem Wunschzettel
Aber wie kommen wir jetzt rum? Und in welcher Richtung? Und da gibt's eine Idee. Sylvia hat sozusagen schon mal etwas vorbereitet und mir zum 30. Geburtstag ein (virtuelles) Ticket für die Transibirische Eisenbahn geschenkt.
Die Idee wäre folgende. Mit der Transib von Moskau zum Baikalsee, looky looky, weiter in die Mongolei, reiten oder schauen oder was auch immer und weiter bis nach Peking.
Von hier entweder über Tibet nach Nepal und Thailand, oder direkt nach Thailand. Weiter Richtung Süden irgendwie nach Neuseeland.
Dort Natur bewundern und weiter nach Patagonien und rauf bis Peru. Ja und dann wieder Heim.

Los wollen wir so ungefähr im Juni - Juli 2012. Jetzt gibt es aber so etwas wie beste Reisezeiten für jedes Gebiet. Und damit ergeben sich auch gewisse Probleme.
Eigentlich will ich jetzt gar nicht so lange darüber reden, wir haben eine Pro/Kontra-Liste erstellt.

Nach vielem hin- und her haben wir uns gegen unseren anfänglichen Plan entschieden. Wir starten Richtung Westen.
Hauptgrund ist, dass Neuseeland und Patagonien beide die beste Reisezeit gleichzeitig haben, wir aber, wenn wir nach Südamerika kommen, zuerst einen Spanischkurs machen wollen. Diesen müssten wir dann zur "besten" Reisezeit machen. Das wollen wir nicht.

Also, es geht los Richtung Westen. Dann wird sich schon zeigen ob das mit der Scheibe oder der Kugel stimmt. Wir sind gespannt.

Samstag, 20. August 2011

Wie sag ichs Mama?!

Die Pläne werden mehr, die Listen länger und das Drücken im Bauch größer. Aber warum nur? Haben wir etwas vergessen? Wir haben ja noch Zeit bis zum geplanten Start der Reise. Dieser sollte im frühen Sommer 2012 sein.
Und dann kommt der Donner, oder besser gesagt die Vorahnung das es Donner geben wird. Nicht vom Drücken im Bauch, nein, der Donner hat einen Unterton von Flüchen, Beschimpfungen, Sorgen, Vorwürfen, ...
Ich muss es MAMA sagen! 
Oh Gott, wenn ich gleich losfahre, vielleicht merkt sie es nicht. Es hilft nichts, da müssen wir beide durch. Und es war gar nicht so schlimm. Bei der Beichte das ich mir ein Motorrad gekauft habe wurde mir noch Gewalt angedroht. Dieser Versuch wurde erst gar nicht unternommen, sind ja doch alle reifer geworden :-) Dafür habe ich zum Geburtstag das Buch Abenteuer Weltreise von Jeannette Zeuner bekommen, dass mir bei der Planung hilft.

Das Thema Eltern hätten wir also "geschafft". Was machen wir in der Arbeit. Eigentlich sind wir beide davon ausgegangen, das wir kündigen. Als ich meinem Chef gesagt habe was wir vor haben, gab er mir den Tipp bei der Personalabteilung wegen einer Karenz zu fragen. Das war dann auch gar kein Problem. Bei Sylvia lief es ähnlich. Somit können wir beide in Karenz gehen und müssen nicht kündigen.

Montag, 1. August 2011

I have a dream ... aber jetzt brauch ich einen Plan

Ok, der Traum wächst, nur was jetzt?!
Was heißt das, eine Weltreise machen? Müssen wir da jetzt großartig darüber nachdenken, oder können wir einfach wegfahren?!
Der Gedanke an eine Weltreise ist ja schön länger irgendwo im Hirn, wahrscheinlich eher im Herzen, das Hirn versucht solche Gedanken bei mir zu verdrängen. Aber jetzt sind schon zu viele Synapsen gebildet die immer wieder etwas von einer Weltreise durchs Hirn jagen, also was tun?
Wohin wollen wir? Welche Länder? Wann? Wielange? Boa anstrengend, vielleicht lassen wir das Thema Weltreise doch einfach noch etwas ruhen. So alt sind wir ja noch nicht... oder doch? Gerade 30 geworden, vielleicht doch nicht mehr so jung?! Zu alt für eine Weltreise mit dem Rucksack sind wir noch nicht, aber leichter wird's wahrscheinlich auch nicht. Ich sage nur Nächte im Zelt auf Schaumstoffmatratzen, dreckige Bäder, Rückenschmerzen... zu jung sind wir sicher auch nicht. Man wird bequemer. Also was soll's, wir brauchen einen Plan für so ein Abenteuer.
Das Internet hilft uns jetzt natürlich sehr bei der Planung, vor allem die Weltreiseinfo-Seite ist top und gibt einen Überblick über alle möglichen Aspekte für die Planung einer solchen Reise.

Ziemlich schnell merken wir, wir sind gar nicht sooo cool (ok ein bisschen schon) und abenteuerlustig und einzigartig wie gedacht. Es gibt unglaublich viele Menschen die eine Weltreise unternehmen, oder zumindest für einige Monate herumreisen. Aber nachdem wir den ersten Schock überwunden haben, nicht die ersten Menschen zu sein die eine Weltreise machen, sammeln wir uns schnell und merken, dass das ein Vorteil ist. Die Menschen mit (Welt-)Reiseerfahrung können uns bei der Planung und Durchführung helfen. Und hier finden wir sehr viele gute Infos im Weltreiseinfo-Forum.

Ja und so entstehen die ersten Pläne und Wünsche, aber das ist eine andere Geschichte...

Sonntag, 17. Juli 2011

Eine große Reise

Irgendwie zieht es uns immer wieder fort. Wir wollen nicht nur Kurzurlaube und auch unsere, bis jetzt durchgeführten, längeren Reisen konnten uns nicht ganz befriedigen.Der Gedanke an eine länger Reise war bei mir schon einmal da, nur nach meiner Diplomprüfung und der anschließenden Vietnamreise dachte ich, es "reicht".
Mir vielleicht, aber nicht Sylvia. Sie klopfte mit der Idee einer längeren Reise immer wieder an meine (geistige) Tür und so nagte der Gedanke auch bei mir wieder.

Irgendwie zeichnete sich das Ganze schon vor unserer Griechenlandreise ab. Anstatt dem Campingbus wurde ein Dachzelt gekauft. Denn meine Idee einige Monate durch Europa zu fahren war Sylvia zu wenig. In Worten "Das können wir machen wenn wir älter sind!".

Immer mehr zeichnete sich ab, es muss etwas größeres werden.
Schließlich war ich überzeugt, aber nur unter folgenden Bedingungen:
  1. ich will mindestens 2 Jahre gearbeitet haben
  2. Sylvia muss Spanisch lernen und auch können (so jetzt hab ich es schriftlich ;-) )
Aber was haben wir jetzt eigentlich vor?! Wir machen eine Weltreise!
So ein großes Wort, was bedeutet das? Was heißt das für uns, unser Umfeld? Fragen über Fragen...
Und so kreisen die Gedanken um diese Fragen und um noch viel mehr Fragen, wie mögliche Ziele, Reisezeiten, ....

Dem aufmerksamen Leser unserer früheren Reiseberichte wird aufgefallen sein, dass sich das Layout des Blog's sehr verändert hat. Grund ist eben diese Reise. So wollen wir unseren daheimgebliebenen eine bessere Übersicht bieten. Zusätzlich gibt es jeweils eine Seite für die Route, die Packliste/Ausrüstung und wer uns nicht kennt, eine Seite mit Info's über uns.

In den nächsten Monaten werden wir hoffentlich über unsere Planung hier berichten.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Diakofto - Temenis - Patras - Venedig

Für unsere letzte Nacht in Griechenland sind wir noch etwas weiter Richtung Patras gefahren und haben nach einigem Suchen ein verstecktes Plätzchen gefunden. Es wird nochmal gegrillt.
Nach einer unruhigen Nacht fahren wir über Bergstraßen nach Patras. Sylvia ist schlecht, sie hat sich gestern so den Kopf am Kofferraumdeckel angehauen, dass sie wahrscheinlich eine kleine Gehirnerschütterung hat. Als legen wir uns in Patras an den Strand in den Schatten und schützen uns vor dem starken Wind mit Decken. Ein wirklich gutes Essen gibts in einer Tabepna in der Stadt auch noch, bevor es um 22 Uhr auf die Fähre geht.
Diesmal stellen wir unser kleines Zelt auf Deck auf. Gut das wir das haben, es ist nass und der Wind ist sehr stark.
Am Freitag gehts mit der Fähre zuerst nach Korfu und dann Igoumenitsa und dann weiter Richtung Venedig. Aber plötzlich drehen wir um, ein medizinischer Notfall, wir müssen zurück zum nächsten Hafen, Korfu. Darum kommen wir am Samstag anstatt um 7:30 erst um 12 Uhr in Venedig an.
Egal, wir gehen noch einen Cache machen, eine Kleinigkeit essen, einen Kaffee trinken und ein Eis essen. Um 15 Uhr starten wir dann Richtung Graz, wo wir um 20:30 gut Ankommen.
2011-05 Diakofto - Temenis - Patras - Venedig

So schnell sind vier Wochen vorbei. Es hat uns sehr gut gefallen. Wir haben Griechenland sicher nicht ganz typisch Bereist, aber haben dadurch auch verschiedenste, schöne Dinge und Orte gesehen. Wir hoffen, das wir wieder einmal Griechenland bereisen, da wir auch noch einige Orte nicht besucht haben, die wir eigentlich ansehen wollten.

Montag, 23. Mai 2011

Limni Tsivlou (Bergsee) - Diakofto

Nach einer ruhigen Nacht müssen wir feststellen, dass die örtlichen Hunde unsere Flipflops gestohlen haben. Drei können wir zerbissen wieder finden, einer bleibt vermisst.
Wir reisen ab!
Es geht wieder zum Meer, an Golf von Korinth, nach Diakofto.
Hier haben wir einen Platz am Meer und die Wohnmobile neben uns werden auch immer mehr. Aber auch der Schweizer, neben dem wir schon bei den Höhlen vor einigen Tagen gestanden sind kommt und stellt sich zufällig neben uns. Es ist sehr nett und wir grillen gemeinsam.
Außerdem gibt es hier eine Zahnradbahn die in eine Schlucht fährt, mit dieser fahren wir rauf und gehen die >12km zu Fuß runter. Wunderschöne Landschaft.
2011-05 Limni Tsivlou (Bergsee) - Diakofto

Jetzt fahren wir Richtung Patras, bleiben noch eine Nacht irgendwo und Morgen um Mitternacht müssen wir auf die Fähre.

Es ist soweit, am Dienstag haben wir unser letztes Gösser getrunken, wurde auch Zeit, dass das Gebräu endlich weg ist.

Und wir haben Delphine gesehen. Die sind ganz, wie mit dem Tourismusverband abgesprochen, vor unserem Stellplatz vorbei gehüpft.

Sonntag, 22. Mai 2011

Kitris (Avia) - Limni Tsivlou (Bergsee)

Sylvia mag nicht mehr am Meer sein, darum fahren wir ins Gebirge, zu einem wunderschönen Bergsee. Dort sind wir alleine und machen ein Lagerfeuer und wandern um den See.
2011-05 Kitris (Avia) - Limni Tsivlou (Bergsee)

Samstag, 21. Mai 2011

Agios Nikolaos - Kardamilli - Kitris (Avia)

Nach einem erholsamen Tag fahren wir weiter Richtung Norden, nach Stoupa. Dort ist es uns aber zu touristisch und wir wollen nur bei einem Österreicher der Bio-Olivenöl herstellt etwas kaufen, aber das Geschäft hat zu. So fahren wir durch Bergdörfer weiter nach Kardamilli und kaufen im Supermarkt das Öl. Eigentlich wollen wir hier bleiben, aber der Stellplatz ist nicht besonders, darum fahren wir weiter und suchen uns ein wunderschönes einsames Plätzchen am Meer.

2011-05 Agios Nikolaos - Kardamilli - Kitris (Avia)

Donnerstag, 19. Mai 2011

Pirgos Dirou - Agios Nikolaos

In der Bucht neben uns gibt es sehr bekannte Höhlen "Vlychada", die wir uns per Bootsfahrt und zu Fuß ansehen. Danach beschließen wir doch noch weiter zu fahren. Aber nicht sehr weit, nur bis Agios Nikolaos, wo wir gegenüber einer Taverne unter ein paar Bäumen stehen bleiben dürfen. Dafür kaufen wir gleich ein Nachmittagsbier bei der Taverne und gehen auch noch Abendessen dorthin.
2011-05 Pirgos Dirou - Agios Nikolaos

Mittwoch, 18. Mai 2011

Githio - Pirgos Dirou

Es ist eher kühl, drum gehts ohne morgendliches Baden gleich weiter. Wir kurven durch zahlreiche, sehr schöne, kleine Bergdörfer die wirklich in die Berghänge hinen gebaut sind. Unser Ziel ist der südlichste Punkt, der Leuchtturm am Kap Tenaro. Davor essen wir in Porto Kagio noch frischen Fisch und Calamari, ... und noch so manch gutes Zeugs. Jetzt sind wir gestärkt für die kurze Wanderung zum Leuchtturm. Sehr schön ist es dort und da wir, für uns typisch zur größten Mittagshitze unterwegs sind, ist am Leuchtturm auch niemand ausser uns.
Der Parkplatz gefällt uns aber nicht für eine Übernachtung, darum fahren wir an der Westküste Richtung Norden bis Pirgos Dirou. Hier parken wir uns neben 7!!! anderen Wohnmobilen an den Strand - man spricht deutsch!
Der Strand ist schön und wir genießen bei Rotwein den Sonnenuntergang.
2011-05 Githio - Pirgos Dirou

Dienstag, 17. Mai 2011

Porto Germeno - Githio

Ausgeruht gehts wieder los. Wir fahren am Meer entlang Richtung Kanal von Korinth. Dort müssen wir natürlich, wie es sich für Touristen gehört über die Brücke spazieren und Fotos machen. Sieht aber auch beeindruckend aus, dieser schmale tiefe Kanal.
Jetzt sind wir auf der Peloponnes und fahren auf der Autobahn nach Tripolis. Dort essen wir sehr gut und die letzten Berichte wurden auch hochgeladen. Nach dem Kaffee fahren wir Richtung Süden. Auf Bergstraßen gehts durch Sparta bis nach Githio. Wir haben beschlossen, uns nur den mittleren Finger der Peloponnes anzusehen. Unserer erste Station ist ein Strand nahe Githio, an dem ein altes, rostiges Schiffswrack liegt. Dort bleiben wir. Es ist das erste Mal das wir mit anderen Campern auf einen Platz stehen, bis jetzt waren wir immer alleine.
2011-05 Porto Germeno - Githio

Sonntag, 15. Mai 2011

Karpenissi - Ski-Center - Porto Germeno

Um 6 Uhr läutet der Wecker. Es hat 6 Grad. Nach einem kurzen Frühstück gehen wir los. Wir wollen auf den Timfrostos 2350m. Nach einer Stunden sind wir auch schon oben. Wir mussten auch einige Schneefelder überqueren. Die Sonne ist schon aufgegangen, ein wunderschöner Blick erwartet uns.
Beim Abstieg treffen wir auf die Gruppe von Griechen die in der Hütte Übernachtet hat. Die haben einige Probleme mit den Schneefeldern, hoffentlich kommen sie wieder gut runter.
Nach dem Abstieg trinken wir noch einen Kaffee mit dem griechischen Skitourengeher und dann gehts ab Richtung Delphi. Wir machen auch noch einen kurzen Zwischenstopp bei einer Thermalquelle. Es schwefelt und ohne Dusche will Sylvia nicht weiter.
Wir wollen endlich wieder entspannen und ans Meer, darum beschließen wir, vorbei an Delphi, Richtung Kanal von Korinth zu fahren. Eine weite Strecke, die wir gleich mit der falschen Richtung beginnen. Nix passiert, umdrehen, nochmal Maut zahlen und schon sind wir richtig. Wir fahren wieder durch eine wunderschöne Berglandschaft, bis wir in Delphi ankommen. Hier ist es sehr schön, aber wir beschließen, das muss auf den hoffentlich nächsten Griechenlandurlaub warten. Wir fahren weiter und kommen doch eher fertig nach über 6 Stunden Fahrzeit und 370km in Porto Germeno, am Golf von Korinth, an. Wir fahren am Ort vorbei und auf einer Schotterstraße in eine Bucht. Neben einem Baum schlagen wir unser Lager auf und Metzgers feine Sau kommt auf den Grill.

Weils hier so schön ist, bleiben wir noch einen Faulenzertag hier. Danach gehts über den Kanal von Korinth auf die Peleponnes.
2011-05 Karpenissi - Porto Germeno


Sitzen gerade in Tripolis und haben wunderbar gespeist. Noch ein Verdauungsespresso und dann gehts Richtung Süden. vorbei an Sparta nach Gioya (oder so).

Samstag, 14. Mai 2011

Paravola - Karpenissi - Ski-Center

Nachdem Frühstück schauen wir uns noch kurz die Ruine daneben an. Dort ist auch ein Friedhof wo alle Gräber aus Marmor sind. Danach fahren wir Richtung Norden. Nach den über 160km Bergstraße gestern, fahren wir heute ca. 150km. Die Gegend ist ein Wahnsinn. Wir schlängeln uns Bergrücken hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter. Plötzlich sehen wir einen riesigen See unter uns - der Kremaston-Stausee. Ein wunderschöner Anblick. Nach ca. vier Stunden kommen wir in Karpenissi an. Ein Skiort erwartet uns. Ja wohl, Skiverleih, Verkauf, Service, alles was dazu gehört. Nur den örtlichen Trachtenverein konnten wir nicht finden.
Hier sehen wir eine nette Taverne und da sie auch Internet hat, bleiben wir. Bis jetzt haben wir hier am Besten gegessen, unglaublich gut sogar. Nach einem Verdauungs-Geocache gehts weiter, 10km den Berg hinauf, zum Skicenter. Ein riesiges, teilweise vom Sturm zerstörtes Gebäude und große leere Parkplätze warten dort auf uns. Doch so menschenleer ist es nicht. Nachdem wir unser Auto geparkt haben und eine kleine Wanderung machen, kommt ein Bus mit Griechen, die in der sehr schönen Hütte übernachten. Wir treffen auch einen Griechen, der für den Hüttenwirt arbeitet und begeisterter Skitourengeher ist. Auf seinem Pickup hat er die Ausrüstung mit, morgen geht er eventuell noch mit Skier auf den Gipfel.
Wir lehnen die Einladung in die Hütte ab, wir wollen bald ins Bett, aber davor probieren wir noch unseren 3€-Flohmarkt-Grill aus und machen am Parkplatz des Skigebietes auf 1850m ein Lagerfeuer.
2011-05 Paravola - Karpenissi

Freitag, 13. Mai 2011

Mitika - Dogri - Paravola

Nach einem morgendlichem Schwimmen im Meer starten wir wieder los. Wir fahren Richtung Trichonis-See. Die Landschaft verändert sich. Wir fahren durch ein landwirtschaftlich erschlossenes Gebiet, indem es nur Mähdrescher und Silos gibt. Nicht sehr interessant. Schöner wirds dann ab der kleinen "Inselstadt" Etoliko. Nach der Stadt gehts durch die Kleisoura-Schlucht zum Trichonis-See, den größten See Griechenlands. Diesen umfahren wir gegen den Uhrzeigersinn und wollen in Dogri auf einem kleinen Parkplatz neben einem Cafe am See, von unserem Reiseführer empfohlen, aufschlagen. Neben dem Cafe gibts es mittlerweile noch 3 Nobel-Restaurants. Wir bleiben vorerst trotzdem, aber nachdem gegen Abend die Lokale und die Plätze am See immer mehr bevölkert werden, beschließen wir doch noch ein Stück weiter zu fahren und landen auf einem Parkplatz in Paravola. Dieser liegt auf einem kleinen Berg neben einer Ruine, mit Blick auf den See.
2011-05 Mitikas - Paravola


Jetzt gehts weiter Richtung Norden, zum Timfristos-Gebirge.

Sitzen gerade in einer Taverne und haben köstlich gespeist, in einem Skiort :-)

Mittwoch, 11. Mai 2011

Pr. Ilis - Lefkada - Mitika

Am nächsten Morgen um 5:50 stehen wir für den Sonnenaufgang auf. Wunderschön. Nach einem kurzen Frühstück gehts schnell weiter und weg vom nahe gelegenen Airforce-Stützpunkt, ich habe Angst um meine Bilder, Fotographieren ist laut Cachebeschreibung des dortigen Caches, verboten.

"Do geht den gonzen Tog da Wind, nix ois Schloglöcha, do denkst du spinnst,...." - freie Interpretation des Duos Eidenhammer-Urdl eines in Österreich bekannten Liedtextes. Und da uns der Wind beiden zu schaffen macht, versuchen wir in der Hauptstadt Lefkadas - Lafkada - ein Vorzelt zu finden, indem wir kochen und ruhen können. Wir haben Glück und finden ein kleines Zelt um 27€ das unseren Ansprüchen genügt.
Jetzt gehts weiter am Festland Richtung Mitikas. Dort schlagen wir am 3km langem Kiesstrand unser Lager neben einer kleinen Hausruine auf.
Es ist warm, wir haben einen Windschutz, also das erste Mal ab ins Meer. Es ist kalt, aber nicht so schlimm. Da es uns dort gefällt, bleiben wir zwei Nächte und gehen ins nahe gelegene Dorf Kaffee trinken und einkaufen.
2011-05 Pr. Ilias - Mitikas

Dienstag, 10. Mai 2011

Vasiliki - Nidri - Elati - Pr. Ilias

Nachdem wir jetzt vier Tage geruht haben und der Arzt mir gesagt hat ich soll Urlauben und mich nicht ankacken (so ähnlich war sein Wortlaut) sind wir heute, Dienstag, wieder los gestartet. Zuerst gehts der Küste entlang nach Poros. Dort laufen wir durch Oma's Terrasse um zu einem Cache zu gelangen. Danach gehts nach Nidri, an der eher touristischen Ostküste. Wir fahren weiter ins Landesinnere, zum Wasserfall Katapatec (freie Übersetzung lt. Sylvia Urdl). Ein sehr schöner Wasserfall und ein super Cafe unter einem riesigen Baum erwarten uns dort. Nach einer Erfrischung testen wir unser Nokia-Navi, welches jeden Feldweg (siehe Oma's Terrasse) als Straße eingezeichnet hat. Unglaublich aber wahr, wir kommen durch kleine Bergdörfer, auf fast immer asphaltierten Straßen auf den höchsten Berg Lefkadas - den Elati ca. 1580m. Dort ist ein Sender und außer dem Stromablese-Mann keiner. Berge in Griechenland werden nicht erwandert, es gibt fast immer eine Straße, da Griechen 500m zu Fuß schon als kleinen Jakobsweg ansehen.
Am Berg ist der Wind zu stark, daher fahren wir ein Stück weiter zur Pr. Ilias. Das ist eine kleine Kirche am Berggipfel. Dort schlagen wir auch unser Lager auf und genießen einen Sonnenuntergang.
2011-05 Vasiliki - Pr. Ilias

Sonntag, 8. Mai 2011

Kathisma - Vasiliki

Wir reisen ab und zwar Richtung Süden. Zuerst gehts zum Porto Katsiki. Als wir ankommen trauen wir unseren Augen nicht, der Strand in Kathisma war schon schön, aber das hier ist der Wahnsinn. Türkises Meer eine wunderschöne Bucht mit Felswand dahinter...
Nach einiger Zeit fahren wir weiter zum lefkadischen Felsen. Eine über 70m hohe Klippe direkt neben einem Leuchtturm ist hier zu bewundern.
Wir fahren weiter in die kleine Stadt/Dorf Vasiliki. Liegt zwischen Bergen in einer Bucht und ist das Surftreff in Griechenland. Wir entscheiden uns ein Zimmer zu nehmen, da ich einen ziemlich starken Schnupfen ausgefasst habe.
Die nächsten Tage verbringe ich im Bett, Sylvia erkundet die Gegend. Mal sehen wie es mir morgen Montag geht. Wenns besser ist fahren wir weiter, ansonsten gehts zum Doktor.
2011-05 Porto Katsiki - Vasiliki



2011-05 Porto Katsiki - Vasiliki

Mittwoch, 4. Mai 2011

Syvota - Parga - Kathisma

Nach zwei Nächten gehts weiter Richtung Süden. Zuerst schauen wir uns eine Türkische Festung an. Danach das schöne Städtchen Parga inkl. Burg und vor der Insel Lefkas noch eine Burg an. Jetzt wird sich der eine oder andere fragen warum wir zu den ganzen Burgen fahren, ganz einfach, weil dort immer Geocaches sind :-)

Wir haben uns entschieden auf die Insel Lefkas zu fahren. Das Wetter ist nicht beosnders, vorallem im Landesinneren ist es sehr bewölkt und so hoffen wir, dass das auf der Insel besser ist.

Am Beach Kathisma machen wir Halt. Bei einer Taverne können wir am Parkplatz bleiben. Zu Essen hat er nicht sehr viel, daher verzichten wir und kochen selbst. So ein türkises Meer haben wir noch nie gesehen, einfach unglaublich. Schade ist nur, das alles noch geschlossen ist und wir immer selbst kochen müssen. Dafür sind aber auch nur ein paar Touristen unterwegs.

Ausser nichts tun gibts nicht viel zu berichten. Das Wetter ist leider immer noch nicht so gut. In der Nacht regen, vormittag bewölkt und windig, nachmittags wirds besser und abends Sonne und starker Wind.
2011-05 Syvota - Parga - Karthisma

Montag, 2. Mai 2011

Igoumenitsa - Syvota

Raus aus dem Hafen rein in den Verkehr, Supermarkt suchen, einkaufen, tanken. Tanken ist so eine Sache in Griechenland. Ich hab ca. 27 € bezahlt, für wie viel Liter könnte das sein? 15 :-( 1,76€/l Super. Da machen die Grünen Luftsprünge zuhause wenn sie das lesen, aber auch nur die Fahrrad fahrenden.

Von einer in Deutschland lebenden Griechin haben wir auf der Fähre erfahren, dass das Wetter in der nächsten Woche im Norden nicht schön sein soll, daher überlegen wir ob wir unseren Plan Richtung Nord-Osten zur Vikosschlucht und danach zu den Meteora-Klöstern zu fahren verwerfen sollen. Wir machen eine Planänderung, da wir nicht wirklich einen haben fällt das diesmal besonders schwer, und starten Richtung Süden. Noch nicht gleich, davor machen wir noch unseren ersten Geocache in Griechenland :-)

Wir haben als Reiseführer den "Wohnmobil Reiseführer Griechenland" von Schulz und diesem folgen wir. Und das zu Recht. Wir fahren zu Hari an der Mega-Ammos-Bucht. Wir können bei ihm hinter seiner Taverne zwischen den Olivenbäumen ganz vorne mit direktem Blick aufs Meer bleiben. Eigentlich wollten wir auch bei ihm Essen, aber nach einem kurzen Spaziergang ist alles verriegelt, wir sind auch die einzigen Gäste, nur die Toiletten hat er uns offen gelassen. Egal wir versuchens beim Nachbarn. Dort gibts noch etwas für uns.

Die erste Nacht in unserem "Haus", so nennen wir unser Hauszelt war sehr unruhig. Ich war vier mal auf. Zu viel Bier, Regen, Sturm, herumfliegendes Sonnensegel, aber sonst gings gut.
Somit war ein wenig Relaxen angesagt. Platz dazu haben wir alleine in der Bucht ja genug :-)
Nicht zu vergessen, wir haben unsere (ok gehört meiner Schwester, aber wir sind Betatester) Solardusche getestet. Geht super, war nach drei Tagen auch Zeit.
2011-05 Igoumenitsa - Syvota

Sonntag, 1. Mai 2011

Griechenland wir kommen...

3:30 der Wecker läutet, auf auf. Gepackt ist schon, nur noch schnell Kaffee kochen und 3 Runden durch die Wohnung, ob auch wirklich alles ausgeschaltet ist. Bis wir losfahren ist es dann doch 4:15. Erster kurzer Stop nach der italienischen Grenze. Frühstück gibts dann gegen 7 Uhr. Sehr wenig Verkehr, erst ab Udine machen wir Bekanntschaft mit dem italienischen Fahrstil. Knapp auffahren, Überholen und Einreihen mit schneiden, das Ganze natürlich ohne Blinker.
Egal, um Punkt 10 Uhr kommen wir in Venedig am Check-in der Anek Lines an. Um halb zwölf haben wir schon die erste Dose Bier an Deck geöffnet und stoßen auf unseren Urlaub an. Mit 40 min Verspätung gehts dann los.

2011-05 Fähre Venedig - Igoumenitsa