Donnerstag, 6. Juni 2019

Nahorany- Linz

Heute haben wir nicht mehr so viel vor, denken wir zumindest. Kilometer sind’s nur mehr ca. 55 bis Linz, nur einige Höhenmeter kommen auch dazu und mit was wir nicht gerechnet haben ist der Gegenwind.

Es geht gleich mal ordentlich bergauf, dann dürfen wir wieder abwärts rollen.
Vyssi Brod ist der letzte größere Ort in Tschechien und hier gibt’s wieder zahlreiche Vietnamesen die geschäftstüchtig sind und Glumpat und Schönheitssalons führen.
Es geht wieder bergauf und vorbei an zahlreichen Shops erreichen wir die österreichische Grenze.

Dann soll’s eigentlich eher einfach bis Bad Leonfelden gehen, nur setzt hier ein Gegenwind ein, dass wir bergab auch mit treten müssen. Von Zwettl müssen wir uns nochmal einen langen Anstieg hoch kämpfen, aber dann gehts bergab. Bis Linz können wir ohne zu treten 10km bergab rollen. Nur die überholenden LKWs sind etwas ungut, aber das bringen wir auch gut hinter uns.

Und dann haben wir unser neu gesetztes Ziel erreicht, wir sind in Linz!
Jetzt wird geschlemmt, noch etwas im Schatten relaxed und dann fahren wir mit dem Zug nach Graz.


Überblick der Gesamtstrecke

Mittwoch, 5. Juni 2019

Podolsko - Nahorany

Heut wird’s wieder warm. Also früh auf, schnelles Bad im Fluss und dann starten wir schon los.
Unser 1. Streckenabschnitt heute ist nicht sonderlich spektakulär, aber auch nicht unhübsch. Als 1. kommen wir in Temelín vorbei. Bekannt durch das AKW. Irgendwie beeindruckend und beängstigend zugleich, wenn man so nah steht wo die kleinen Atome so grosse Wirkung haben.
Wir schauen, dass wir schnell weiter kommen. Nächstes Ziel ist Budweis für die Mittagspause. Das Restaurant bei der Brauerei sieht nicht sehr beeindruckend aus und die weitere Lokal Suche bringt uns zu einem Italiener in den Gastgarten. Auch wenn’s nichts mehr typisch tschechisches wird, zumindest ein tschechisches Bier wird’s noch.

Die weitere Fahrt wird dann ziemlich hart. Es ist sehr heiß und es geht immer auf und ab. In Krumau werden noch Vorräte eingekauft und dann gehts einer schönen Straße der Moldau entlang.
Jetzt reichts mir schon ziemlich, einfach zu heiß für mich und ein Fahrverbot lässt uns 8km vorm geplanten Campingplatz auch noch einmal etwas zweifeln. Aber die Polizei hilft uns weiter.

Am Campingplatz gehen wir nach dem Zelt Aufbau gleich mal in die kalte  Moldau.
Heut war wieder ein harter Tag, aber es gibt kühles Bier und meinen Helinox Ground Chair.

Dienstag, 4. Juni 2019

Prag - Podolsko

Freunde der schweißtreibenden, leichten Unterhaltung. Wir haben unser Ziel erreicht, aber es sind noch Urlaubstage über. Was macht man also? Man sucht sich ein neues Ziel.

Wir versuchen heute früh zu starten, den es wird wieder heiß und wir haben viel vor.
Der Weg aus Prag ist einfacher als gedacht. Wir können dem beschilderten Eurovelo 7 entlang der Moldau folgen. Einen kurzen Verhauer haben wir, aber eine kleine Fähre bringt uns auf die andere Seite und es geht flott weiter.
Nur die Café Situation lässt etwas zu wünschen übrig und das Wasser geht auch zu Neige. Sylvia packt ihr bestes Tschechisch aus und ruft in ein offenes Hausfenster an der Straße. Und schon werden unsere Wasserflaschen gefüllt. Lokal finden wir trotzdem keines, aber ein nettes Bankerl tuts auch.

Am Nachmittag kommen wir doch noch in einen größeren Ort. Hier gibt’s auch Supermärkte und Cafés. Nach einer Flüssigkeitszufuhr gehts bei über 30 Grad weiter.
Hitze ist heute extrem und auch das Gelände ist eher fordern.

Irgendwann reichts und Stunden später haben wir dann auch unser Ziel erreicht. Heute haben wir einen etwas anderen Campingplatz. Es gibt eine Box in welche man das Geld einwirft und sonst nix. Wir suchen uns am Fluss einen Platz. Gewaschen wird im Fluss. Gegessen wird kalt, dafür ist das Bier warm. Aber heute ist uns das egal. Nach 112km und 1300hm bei der Hitze sind wir früh im Zelt.

Die Angaben von Garmin Connect sind übrigens um ca. 10% zu wenig.  Die genaueren Daten sind auf der Route Seite zu finden. Hier sieht man auch nochmal eine Übersicht mit den einzelnen Touren die wir gemacht haben.

Montag, 3. Juni 2019

Prag

Heute haben wir ein hartes Programm. Hardcore Sightseeing in Prag bei über 30 Grad.
Wir nehmen an der „Tour for tips“ teil. Das kennen wir von unserer Weltreise und da sind wir eigentlich immer dabei, wenn’s die in einer Stadt gibt.
Diese Touren werden meist von jüngeren Leuten gemacht und man zahlt nicht im Vorhinein, sondern gibt danach was man glaubt das es wert war. Und meist sieht man nicht die 0815 Highlights, sondern irgendwelche, eher unauffälligen Dinge.

So ziehen wir 3h durch Prag und haben natürlich nur einen Bruchteil dieser sehr faszinierenden Stadt gesehen. Wir waren mit der Tour aber wieder sehr zufrieden.
Mittagshitze versuchen wir mit einem Mittags-Powernap zu übergehen, schwierig.
Am späten Nachmittag sehen wir uns noch die Prager Burg an. Der Aufstieg ist in dieser Hitze eher unlustig, dafür ist die Aussicht oben super.
Jetzt reichts aber mit Sightseeing, wir suchen uns eine Schenke neben der Moldau und genießen den Sonnenuntergang.

Prag hat was. Auf jedenfall zu viele Touristen, aber abgesehen davon ist die Stadt schon toll.

Sonntag, 2. Juni 2019

Melnik - Prag

Auch heute ist es wieder sehr warm, aber bis Prag haben wir nicht mehr weit, ca. 55km sollens noch sein. Jetzt verlassen wir die Elbe und folgen der Moldau.
Eine kurze Fährfahrt haben wir noch, aber auch diese hält uns nicht mehr auf, wir ziehen ohne Pause durch und erreichen um ca. 12 Uhr Prag.
Sonntags, Prag bei 30 Grad. Wir kämpfen uns durch Menschenmengen zum Hauptplatz und lassen uns bei einem Mexikanischen Restaurant nieder.

Geschafft!
Jetzt gibts mal Bier und Essen.


Samstag, 1. Juni 2019

Nebocady - Melnik

Heut ist’s um 8 schon schön warm und so freuen wir uns über den Fahrtwind und schattige Passagen. Die Strecke ist wieder sehr schön und so ziehen wir dahin bis wir um 11:30 an einer Labe Station vorbeikommen. Hier gibt’s Gulasch, Selchwurst, Torte und Kaffee. Wunderbar gestärkt gehts weiter nach Melnik. Hier stehen wir vor einer Straßensperre. In Melnik findet 2 Tage ein Straßenrennen für Motorräder, Beiwagen und Autos statt. Somit müssen wir ein Stück zurück und über eine große Autobrücke ausweichen. Wir wollen uns noch die auf einem Hügel gelegene Altstadt ansehen, aber wegen dem Rennen ist der Altstadtkern gesperrt und so sehen wir uns kurz ein paar Runden des Rennens an. Die sind ziemlich irre.