Sonntag, 13. Mai 2018

Annapurna Circuit Zusammenfassung


Annapurna Circuit Trek ist einfach ein Traum. Sicher das Härteste, das ich bis jetzt gemacht habe, aber wunderschön.

  1. Unbedingt machen und zwar bald. Könnte sein, dass auch dieser Trek bald nur noch mit Guide machbar ist und keine Solo-Begehung mehr erlaubt ist. Wer sich die Tour ohne Guide/Porter nicht zutraut kein Problem, dann lieber warten, den falls die Guide-Pflicht kommt, sind sicher weniger Leute unterwegs.
  2. Für geübte Wanderer ist der Trek kein Problem. Man braucht nur Ausdauer und ein wenig Leidensfähigkeit. Technische Schwierigkeiten gibt es keine. 
  3. Zeit sollte man sich lassen, denn wie man mit der Höhe klar kommt sieht man erst so ab 4000m. Bei Problemen muss man warten, oder absteigen und nach Akklimatisierung wieder höher steigen.
  4. Akklimatisierungstouren sollte man unbedingt einplanen. Ice Lake auf 4600m ist nett und man hat eine sehr gute Aussicht. Hat man Zeit sollte man unbedingt zum Tilicho Lake. Für den Ausflug braucht man ca. 3 Tage extra. Dafür kommt man auf 5000m und hat grandiose Aussichten auf den See und zahlreiche Berge. So schlimm wie immer beschrieben ist der Trip nicht. Man muss nur Steinschlag gefährdetes Gebiet queren, kommt in den Alpen auch vor.
  5. Thorong La Pass war für uns kein Problem. Gehen wird einfach schon etwas anstrengend und man ist um einiges langsamer als sonst. Die aberwitzigen Startzeiten um 4-5 Uhr Früh kann man sich auch sparen. 
  6. In Muktinath ev. nur einen halben Pausentag machen, oder 1,5 Tage und am Nachmittag nach Kagbeni runtergehen. Dort ist es schön und am nächsten Tag kann man Vormittags, ohne Gegenwind, nach Marpha gehen. Dort wieder übernachten, auch sehr schön und dann weiter. Wir hatten da drei sehr harte Tage von Muktinath bis Tatopani. Würde ich jetzt anders aufteilen.
  7. Unbedingt nach dem Pass auch zu Fuß weiter gehen und nicht auf Jeep/Bus umsteigen bis Tatopani. Der neue Trek ist sehr schön und abwechslungsreich. Ähnlich wie auf der anderen Seite des Passes, ändert sich hier die Vegetation. Diesmal von Steinwüste in "Dschungel".  Ausserdem ist man wieder ziemlich alleine unterwegs, da die meisten fahren.
  8. Poon Hill ist überlaufen aber schön. Ich würde aber zum Sonnenaufgang nicht auf den Poon Hill, sondern auf dem Weg rauf zum Deurali-Pass ca. 45min gehen und den Sonnenaufgang dort genießen. Dort sind sicher weniger Leute und die Aussicht ist genauso gut. Danach kann man den Weg nach Ghandruk fortsetzen, der ist sehr schön, wenn auch sehr stufig.
Gesamt Strecke: ca. 280 km
Gesamt Anstieg: ca. 14.000 hm
Tage am Trek: 19 davon 3 Pausentage

Freitag, 4. Mai 2018

Kathmandu zum Schluss

Hab ich glaube ich schon erwähnt, das Kathmandu eher dreckig und laut ist. Ist beim 2. Besuch immer noch so, aber es gibt einfach einige schöne Dinge zu sehen. Ruheoasen gibt es auch immer wieder. Im Touristenzentrum Thamel ist z.B. Fußgängerzone und das ist ein Traum. Viele Hostels, oder Restaurants haben auch einen Garten im Hinterhof, wo man ein wenig Ruhe findet.

Wir haben uns auch ein Hotel gesucht mit Balkon und Garten davor, so ist es auch "Zuhause" angenehm zum Sitzen.

Wir schlendern vor und nach unseren Ausflügen noch ein wenig durch Thamel und die umliegenden Straßen. Morgen geht's in da Früh wieder los Richtung Heimat. Wir freuen uns schon.

Ich werde noch eine Zusammenfassung zum Annapurna Circuit machen, wenn wir Zuhause sind.


Donnerstag, 3. Mai 2018

Kathmandu Bhaktapur

Heute machen wir einen Ausflug in die nahe gelegene Stadt Bhaktapur.
Zuerst zu Fuß zum lokalen Busbahnhof, hier zwischen den Bussen herum irren, bis der richtige gefunden ist und dann gehts schon los mit dem Localbus. Sind zwar nur 16km, aber wir brauchen 1h, weil der Bus dauern stehen bleibt, oder langsam fährt, damit der "Busschreier" - in der Tür hängend - weitere Leute am Straßenrand aufsammeln kann. Sehr interessant.

Bhaktapur zählt schon seit 1979 zum UNESCEO-Weltkulturerbe und schaut ganz anders aus als Kathmandu. Die Häuser und Straßen sind mit roten Ziegeln gebaut und es gibt zahlreiche schöne Plätze und Tempel. Berühmt ist die Stadt auch wegen der sehr schönen und detailreichen Holzschnitzereien (schau genau ;-)). So wandern wir 2 mal durch die Stadt und müssen sagen, der Ausflug zahlt sich auf jeden Fall aus.

Der Eintritt in die Altstadt ist mit 15USD zwar schon sehr hoch, aber wir hoffen, dass das Geld in den Erhalt der Gebäude gesteckt wird.
Sie brauchen das Geld auch, den das Erdbeben 2015 hat auch hier starke Schäden verursacht. Teilweise wird jetzt erst mit dem Aufräumen begonnen und es gibt auch zahlreiche Notunterkünfte.


Mittwoch, 2. Mai 2018

Kathmandu - Pashupatinath und Boudhanath Stupa

Heute sind wir schon früh morgens los nach Pashupatinath. Das ist ein heiliger Ort für Hinduhs. Dort finden am Fluss auch Leichenverbrennungen statt.
Kann man sich als Westler gar nicht vorstellen wie das abläuft.
Der Leichnam wird am Fluss auf eine Barre gelegt und mit dem Wasser des Flusses, der übrigens in den Ganges fließt, wird eine Art Waschung durchgeführt.
Daneben werden Holzscheite aufgeschichtet, auf diese wird der Leichnam gelegt und verbrannt. Dann werden die Reste in den Fluss geschoben.
Die Angehörigen sitzen daneben. Die Söhne lassen sich dann noch den Kopf rasieren. Welche Rituale noch durchgeführt werden kann ich nicht sagen, so genau hab ich mich nicht informiert.
Sehr komisch für uns, aber beeindruckend und ein völlig anderer Umgang als bei uns.



Anschließend sind wir zu Fuß zur Boudhanath Stupa. Riesengroße Stupa "mitten" in Kathmandu. Wirklich ein beeindruckendes Ausmaß wenn man davor steht und sie umrundet. Man kann auch auf die "1. Etage" rauf und dort herum gehen.
Da vor ein paar Tagen eine Feierlichkeit war, ist sie mehr geschmückt als sonst.
Auch der Platz rundherum ist sehr schön. Wir sitzen uns noch in ein Cafe auf die Dachterrasse im 2. Stock, um den Anblick noch etwas länger zu genießen.

Es ist zwar erst kurz nach Mittag, aber für heute reicht's.



Dienstag, 1. Mai 2018

Kathmandu - Swayambhunath

Ein Ausflug hat uns zum "Monkey Tempel" Swayambhunath geführt. Wir sind zu Fuß von Thamel aus ca. 45min gegangen. War auch sehr interessant, da uns der Weg durch kleine Seitenstraßen und Hinterhöfe geführt hat.
Die Stupa liegt auf einem kleinen Hügel und man hat einen super Ausblick über Kathmandu. Es gibt nicht nur eine Stupa sondern zahlreiche andere Tempel rundherum.
Und Affen gibt's auch zahlreiche, woher käme sonst der Name.


Hab jetzt wieder ein Bild als Link zu den Fotos eingefügt, also einfach auf das Bild klicken.
Ausserdem habe ich bei den Annapurna Circuit Tagen auch eine GPS-Karte hinzugefügt. Kann man auch darauf klicken.


Samstag, 28. April 2018

Pokhara

Jetzt sind wir endlich in Pokhara zum Ausrasten und Urlauben, ist auch nötig.
Unsere Füße haben doch ein wenig gelitten. Ich hab von Beginn an einige Blasen und auch noch welche in den letzten Tagen dazu bekommen, Sylvias rechter großer Zeh schaut auch nicht mehr gut aus. Ist fast doppelt so groß wie der andere. Besuch bei der Apotheke mit inkludiertem Arztservice verschreibt eine Antibiotische Salbe und Verband.

Jetzt heißt's Schlemmen. Es gibt wieder Kaffee, Torten, Mittag das 1. Bier. Wir essen die gleichen Mengen wie beim Trekking, nur bewegen wir uns nicht mehr, ausser die Shopping/Cafe-Meile rauf und runter.
Pokhara ist optimal dafür. Hier gibt es wieder jeglichen Luxus. Es gibt auch eine Seepromenade, liegt Pokhara ja am schönen Phewa-Lake und das Klima ist ausserdem sehr warm, wir sind auf 800müNN.
Mit Jana und Benni machen wir auch gleich einen kleinen Tretboot Ausflug.

Einen Geocache gibt's hier auch, den suchen wir natürlich. In jedem Land ein Cache. Und da wir Zeit haben shoppen wir auch gleich einige Dinge.

Einen Vormittag unternehmen wir eine Wanderung auf einen Berg am südlichen Seeufer, zur "World Peace Pagoda". Von dort soll man einen super Ausblick haben. Bei uns ist die Sicht leider trüb. Im Herbst hat man von Pokhara einen super Ausblick auf die Annapurna Range und den Dhaulagiri. Jetzt sehen wir die Berge nur ganz leicht am Morgen wenn die Luft noch nicht so dunstig ist.

Am nächsten Tag leihen wir uns MTBs aus und fahren auf der nördlichen Seite den See entlang. Die Bikes sind leider ziemlicher Schrott und die Straße wird immer schlechter, so drehen wir am Westlichen Ende des Sees wieder um. War trotzdem ein netter Ausflug.

Am Samstag gehen wir noch in's "International Mountain Museum". Sehr nettes Museum mit vielen Bildern und Daten zu den 8000ern und deren Besteigungsgeschichte und Infos zu den verschiedenen ethischen Gruppen Nepal's.

Irgendwie reicht's mir jetzt aber mit herumsitzen und immer die gleichen Straßen entlang laufen, wir kaufen ein Busticket nach Kathmandu für morgen, Sonntag.



Montag, 23. April 2018

Annapurna Circuit Tag 19 - Ghandruk-Pokhara

Heute wird die letzte Etappe. Füße und Knie sind von gestern noch müde. Somit kürzen wir die heutige Etappe ab. Es gebe noch die Möglichkeit über Landruk raus zu wandern zur Straße. Das ist aber nochmal ein ziemlicher Hatsch mit vielen auf und ab Metern.

Wir starten durch den wirklich hübschen und großen Ort Ghandruk, hier könnte man auch einen Rasttag verbringen, natürlich über viele Stufen nach unten Richtung Süden. 
Nach 45min kommen wir auf eine Straße und hier warten schon Busse. Wir beschließen den Trek hier zu beenden. 
Schön war‘s, aber jetzt ist‘s gut. 

Die Busfahrt ist auch nochmal ein Abenteuer. Die Straße ist eng und der Bus fährt schön nahe am Abgrund. 
Nach 1,5h sind wir in Birethani. Hier sehen wir auch Jana und Benni auf der Straße, die wollen gerade auch mit unseren Bus mitfahren. Klappt auch. Jetzt noch unsere Permits abstempeln und wir sind aus dem Annapurna Nationalpark draußen. 

2h später sind wir in Pokhara. Ein Hotel haben wir von Kathmandu aus schon reserviert und das passt auch. Mit Klo und Dusche am Zimmer. Wahnsinn!

Jetzt wird gefeiert. Kaffee, Bier, Pizza, Cocktails und flanieren an der Uferpromenade. Luxus gibts hier, Wahnsinn. Oder wir sind derzeit leicht zu begeistern. 

„Geht hier aufs Klo, da gibts Klopapier und ein Waschbecken!“

Fotos gibts hier


Sonntag, 22. April 2018

Annapurna Circuit Tag 18 - Poon Hill- Ghandruk

Heute ist ein Frühstart angesagt. 4:30 auf, Zähneputzen und los. 300hm auf den Poon Hill rauf. Ordentliches Tempo ohne Rucksack und so sind wir in 30 min oben und noch relativ wenige anderer.

Aber das ändert sich schnell, den der Sonnenaufgang am Poon Hill ist das „must see“ und so gesellen sich zu den paar Annapurna Circuit Trekkern haufenweise „Ausflügler“. 

Frisch ist‘s, aber es gibt natürlich einen Teashop. Die Dämmerung ist schon fortgeschritten und dann ist es soweit. Der Gipfel des mächtigen Dhaulagiri wird von den ersten Sonnenstrahlen beleuchtet, Wahnsinn! 
Das Panorama ist unbeschreiblich. Dhaulagiri, links die weiß Wand des Dhaulagiri 2 daneben, rechts Tukuche, Nilgiri, Annapurna Fang, Annapurna South, Hiunchuli, Machapuchare, ... Ach, meine Herrn da geht was!

Einige Minuten dauert es und die Berge erstrahlen immer mehr im Sonnenlicht, dann ist es aber auch schnell vorbei und die Sicht wird etwas trüber. Poon Hill zahlt sich aus, aber alleine ist man definitiv nicht. 

Wir gehen wieder runter zum Frühstücken. Danach heißt es Anschied nehmen, zumindest kurz. Jana und Benni, mit ihnen sind wir seit dem Tilicho Basecamp unterwegs, steigen direkt nach Birethanti ab, wir wollen noch einen Umweg nach Ghandruk machen. 

Der Weg ist sehr schön und wir haben am Deurali-Pass einen ähnlichen Ausblick wie am Poon Hill, nur währen hier sicher weniger Leute und Teashop gibt es auch. Also alternativ Empfehlung. 
Jetzt gehts bergab durch eine schöne Klamm, nur die Stufen sind etwas lästig. Unten angekommen gehts gleich wieder über lästige Stufen bergauf nach Tatopani. Hier sehen wir in das nächste Tal und machen mal Mittag. 

Der weitere Weg ist sehr schön, aber die Stufen bergab machen meinen Knien keinen Spaß mehr und so bin ich froh, als wir endlich die ersten Hostels von Ghandruk sehen. Hier hat sich nochmal ein Stufenfetischist ausgetobt. Mit letzten Kräften finden wir ein Hostel mit exzellentem Ausblick, die „Excellent View Lodge“. 

Schaut super aus und es gibt Korbstühle vorm Zimmer. Bier her, reinsetzen und dem Gewitter über dem Annapurna zusehen. Ein bisschen Hagel bekommen wir auch ab.

Fotos gibts hier

Samstag, 21. April 2018

Annapurna Circuit Tag 17 - Tatopani-Ghorepani

Heute heißt das Motto - bergauf.
Wir haben heute die längste durchgehende Bergaufpassage der Runde vor uns, 1700hm. 

Diese Strapazen nehmen nicht nur Annapurna Circuit Trekker auf sich, hier sind auch einige Kurztrekker unterwegs. Die Trekker die einen Teil mit dem Bus gefahren sind, steigen spätestens hier wieder aus und haben dasselbe Ziel. Den Poon Hill, also eher der Ausblick beim Sonnenaufgang von diesem. Aber der Reihe nach. 

Unsere Ausrüstung ist noch nass, die Schuhe kann man immer noch auskippen. Hilft nix, trockene Wäsche an und rein in die Schuhe. Füllt sich gar nicht so schlimm an, erst als die 15kg des Rucksacks dazu kommen, drückt es das Wasser durch die Socken und zwischen den Zehen durch. 

Der Plan sagt 5h. Wir starten los und sind bald in der Sonne und es wird richtig heiß. Wir sind ja auch nur mehr auf 1200m. Der Weg ist nett, aber bald haben wir wenig Augen dafür. Zu anstrengend und heiß ist der Aufstieg. So richtig vorwärts kommen wir auch nicht wie geplant. Nach 3h sind wir in Shikha und haben noch nicht mal die halben Höhenmeter. Andere sagen uns das hier Halbzeit ist und es jedenfalls 6h dauert. 

Motivation ist gesunken, jetzt gönnen wir uns doch eine Mittagspause und versuchen derweil unsere Ausrüstung zu trocknen. Die Fliegen sind hart und belagern unsere Socken, Pfui!

Gestärkt gehts weiter, aber leichter wird’s nicht. Wir kämpfen uns bergauf und zum Schluss wird’s nochmal richtig hart, mit vielen Stufen, bis wir endlich nach über 7h in Ghorepani ankommen. Der Ort besteht aus Hostels. Schnell ist eines bezogen. Wir sind fertig!

Wäsche trocknen, essen, schlafen. 

Freitag, 20. April 2018

Annapurna Circuit Tag 16 - Kalopani-Tatopani

Gut geschlafen und quasi ausgeruht starten wir wieder los. Der erste Teil führt uns zuerst der Straße entlang. Ein Teil wird gerade heftig „renoviert“ und wir müssen hinter Bagger vorbei kraxeln.

Ab Ghasa, ein kleines Dörfchen, sind wir wieder auf super Wegen entlang des Flusses unterwegs. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und der Weg wirklich spannend angelegt. 
In Kopchepani gibts Lunch. Es geht gut weiter, nur hinter uns türmen sich schon einige Wolken auf. Und die ersten Tropfen kommen auch schon. Ist noch nicht so schlimm. Bis jetzt hatten wir noch nie Regen. 

Jetzt fängt es aber doch etwas mehr an und wir ziehen zum ersten Mal die Regenjacken an. Bei einem Haus stellen wir uns kurz unter, aber beschließen dann doch weiter zugehen. 

Fehler. Wir müssen noch etwas höher und es fängt richtig an zu schütten und blitzen und schließlich kommt Hagel auch noch dazu. Unterschlupf ist keiner zu finden. Ein Baum hilft auch nicht und der Weg führt jetzt steil bergab. Der Pfad ist mittlerweile schon zum Bach geworden und man muss ziemlich aufpassen beim Gehen, da man die rutschigen Stufen nicht mehr sieht. 

Unterstellen bringt nix, Schuhe sind komplett nass und es wird kühl. Daher gehen wir weiter, bis wir von Einheimischen aufgehalten werden. Irgendwas ist „dangerous“, wir denken der Funken sprühende Strommasten, aber dem wird keine Beachtung Geschenk. Eine Geröll und Schlammlawine kommt den Hang herunter. 

Also warten und als die Einheimischen weitergehen und uns winken starten wir auch und sehen erst was los ist. Da ist ganz schön was runtergekommen. Sie zeigen uns eine Stelle wo wir durchkönnen, schnell versucht und gleich mal mit dem ganzen Schuh im Schlamm versunken. Den umstehenden einheimischen Mädls gefällts. 

Eine halbe Stunde haben wir noch, dann sind wir endlich in Tatopani. Hostel ist auch bald gefunden und auf diesen Tag gibts Bier, Kuchen und Grilled garlic Chicken. 

Donnerstag, 19. April 2018

Annapurna Circuit Tag 15 - Jomsom-Kalopani

Anscheinend soll der Wind südlich von Marpha nicht mehr so stark sein. Daher schlagen wir den Bus aus und gehen weiter. Nach ca. 1,5h Sonne wir in Marpha. DieLandschafthst sich schon etwas geändert, es wird grüner. Marpha ist auch ein Apfelgebiet und die Bäume blühen gerade. Hier wollen wir natürlich einen Apfelkuchen probieren und einen Apfelschnaps. Beides sehr gut, nur der Schnaps ist schon eher ein dreifacher und das um 8:30.

Beschwingt gehen wir weiter. Der neue Trail führt uns auf der linken Flußseite steil bergauf und wir haben schöne Aussichten über den Kali Gandaki Fluss. Nach einem Abstieg machen wir Mittag in Sauru. 

Das Wetter wechselt und es schaut nach Regen aus. Daher lassen wir einen Umweg zum Titi Tal aus, sonder gehen direkt nach Kalopani. 

Jetzt reicht es uns auch. War ein langer Tag, wir nehmen eines der ersten Hostels. Gut gemacht, den es beginnt gleich zu regnen. 

Der „neue“ Weg ist übrigens sehr schön, kein Grund diese Strecke mit dem Bus zu fahren, um den Straßenhatsch zu vermeiden. Die Veränderung in der Vegetation ist sehr interessant.

Fotos gibts hier

Mittwoch, 18. April 2018

Annapurna Circuit Tag 14 - Muktinath-Jomsom

Nach unserem Pausentag starten wir wieder los. Viele nehmen nach dem Pass von Muktinath einen Jeep, oder von Jomsom den Bus und beenden die Annapurna Runde, oder fahren zumindest bis Tatopani.
Grund ist meist, dass wo früher der Weg verlaufen ist, jetzt eine Straße ist bzw. gebaut wird. Oder nach dem Pass einfach die Motivation fehlt. Geht uns genau so. Wir hoffen aber, dass der neu angelegte Weg auch schön ist und wollen bis Tatopani zu Fuß gehen. 

Wir folgen nicht der Straße, sondern wählen die Route über Chongur. Die Landschaft hat sich völlig verändert. Wir gehen 3,5h durch Sand und Steinwüste bergab. Nur zu Beginn gibt es ein paar kleine interessante Orte. 

Kurz vor Kagbeni haben wir einen super Ausblick Richtung Norden, nach Mustang. Da kommen wir leider nicht hin. Ist eher teurer. 2 Personen mindestens und 500USD pro Person für 10 Tage und Guide noch extra. 

Wir drehen nach Süden ab und steigen ab nach Kagbeni. Hier gibts Lunch, in einem sehr westlichen Restaurant mit komischen Speisen. 
Jetzt gehts richtig zur Sache. Ich hab schon gehört, dass das Kali Gandaki Tal ab Mittag ein extrem starker Wind rauf weht und wir jetzt genau in die Gegenrichtung nach Jomsom laufen. 

Es ist extrem. Der Wind allein ist noch nicht so schlimm, aber der Sand der mitgerissen wird macht’s unlustig. 
Nach 2 harten Stunden und 8km sind wir und Jomsom. Zu unserem geplanten Ziel Marpha sind es aber nochmal 8km. Uns reichts Jana, Benni, Sylvia und ich beschließen uns hier etwas zu suchen, Gabriele will noch weiter. 

Wir finden ein gutes Hotel und sind froh dem Sandsturm entkommen zu sein.

Fotos gibts hier

Dienstag, 17. April 2018

Annapurna Circuit Tag 13 - Muktinath

Heute ist Pausentag. Muktinath ist aber trotzdem interessant und es gibt einiges zu sehen.
Es ist einer der Pilgerstätten für Buddhisten und Hindus. Somit gibt es einige Tempel zu sehen. Außerdem sind hier nicht nur Trekker unterwegs, sondern auch zahlreiche Pilger. 

Wir schauen uns am Vormittag ein wenig um, dann setzen wir uns den restlichen Tag auf eine Terrasse und genießen Kaffee, Kuchen, Bier und Essen. 

Bis jetzt war das Essen immer gut und ausreichend, nur in unserem Hostel hier haben wir etwas Pech. Küche ist nicht so auf Zack. 

Montag, 16. April 2018

Annapurna Circuit Tag 12 - Thorung Phedi-Thorung La Pass 5416m - Muktinath

Nacht ist dann ganz gut verlaufen, nur um 3 Uhr stehen die ersten auf und machen sich für den Aufstieg bereit. Weiß nicht was die alle so früh vor haben, aber in den Reiseführern steht auch so was und die Porter machen da auch Druck. Wetter ist früh natürlich eher stabiler und gegen Mittag kann starker Wind aufkommen.
Um diese Zeit ist es jedenfalls noch finster und saukalt. 

Wir stehen um 6 auf. Heute wollen wir zum Highcamp und noch ein paar extra Höhenmeter machen, zur Akklimatisierung und oben schlafen. Liegt nochmal ca. 300hm höher auf 4800m. 

Wir starten um 7:10 und die Sonne kommt gerade hinter dem Berg hervor und wärmt uns im sehr steilen Aufstieg. Ist auch so schon ein harter Kaltstart. 

Nach 1h sind wir schon am Highcamp. Dachten es liegt noch 100m höher und wir brauchen 2h. Jetzt ist es erst kurz nach 8. Was machen wir jetzt so früh hier?! 2 andere starten gerade zum Pass. Wir hatten zwar gestern einen sehr harten Tag und sind müde, andererseits bin ich mir auch nicht sicher wie die Nacht in dieser Höhe wird. 

Wir beschließen den Pass heute zu machen. Nochmal Wasser auffüllen und los gehts!
Nach 45min erreichen wir ein Teahouse und sind schon auf 5000m. Wir kaufen uns eine Kanne heißes Wasser und machen Tee. Ein Mädl sitzt sehr verweint im Teahouse und schaut nicht gut aus. Sie muss umdrehen und wir von einem Porter nach unten begleitet. Wir fühlen uns gut. 

Wir gehen weiter, Schritt für Schritt. Tempo wird schon eher langsam, wobei wir schon ein paar Leute überholen. Die müssen sich oft hinsetzen und rasten. Schnaufen ist schon ganz anderes, man merkt die Höhe sehr. Fühlt sich an, wie wenn man ständig mit blauen Beinen unterwegs wäre. 

Insgesamt sehen wir sehr wenige andere. Die meisten sind 2h vor uns gestartet. 
Mit dem Wetter und der Sicht haben wir großes Glück. Blauer Himmel, fast keine Wolken und wenig Wind. Plötzlich sehen wir die ersten Gebetsfahnen und wir sind tatsächlich schon am Pass, nach 4h Aufstieg.  Dachte es wären noch 100hm. 

Passt uns 5 allen und wir sind überglücklich es geschafft zu haben und den Thorung La Pass mit 5416m geschafft zu haben. Wir kaufen wieder eine Kanne heißes Wasser im vorhandene Teashop, natürlich ist hier auch einer. 

Nach einigen Fotos und Jausenpause machen wir uns an den Abstieg. 1700hm runter nach Muktinath, ich und meine Knie freuen sich nicht. Aber es geht, mit ein paar Pausen kommen wir runter. Die Landschaft ist komplett anders - Wüste. 

Nach 4h Abstieg erreichen wir Muktinath, suchen ein Hostel, duschen und anschließend gibt es Essen und das 1. Bier seit 10 Tagen. 

War super, dass wir den Pass heute gleich gemacht haben. Hatten keine Probleme mit der Höhe und die Bedingungen waren fantastisch. 

Sonntag, 15. April 2018

Annapurna Circuit Tag 11 - Tilicho Basecamp-Thorung Phedi

Heute starten wir schon früher, da wir nach Yak Kharka oder sogar Letdar kommen wollen.

Der Weg zurück geht heute schnell und nach nur 2h sind wir schon in Shri Kharka. Hier nehmen wir ein 2. Frühstück bzw. einen frühen Lunch ein. 

Bis jetzt waren wir auf bekannten Pfaden unterwegs, jetzt zweigen wir ab in Richtung eines Aussichtpunktes, von wo aus wir dann wieder auf den Annapurna Circuit stoßen. 

Vom Aussichtspunkt haben wir einen fantastischen Blick auf das Tal indem Manang liegt und das wir herein gewandert sind. 

Jetzt müssen wir ca. 300hm absteigen und einen Fluß überqueren, danach gehts wieder bergauf und bald sind wir wieder auf dem Annapurna Circuit. Man merkt‘s auch gleich an den Leuten. Haufen singender Partypeople unterwegs hier. Ich mach’s wie sonst auch wenn wer zu viel redet beim Wandern, ich geh schneller und das Problem löst sich. 

Da wir heut sehr schnell unterwegs sind, haben wir schon darüber gesprochen ob wir uns nicht Thorung Phedi als Ziel setzen. Das wäre ideal, da es 400m höher als unsere letzte Übernachtung, auf 4500m, liegt. 
Daher gibts in Yak Kharka nur einen Lunch, Zeit wird’s und dann wandern wir weiter. Wir sind übrigens der schon bekannte Italiner und ein deutsches Pärchen. 

Letdar lassen wir auch hinter uns liegen. Jetzt wird’s schon etwas mühsam, da wir die schönen Höhenmeter teilweise wieder bergab zu einer Brücke und dann steil bergauf wieder hoch müssen. Eine weiter halbe Stunde noch und dann sind wir am Ziel. 

Leider gibt es keine Zimmer mehr. Nicht schön nach diesem fast 10h Tag. Somit ist es uns auch egal das wir im Dorm (Schlaflager) liegen müssen. Duschen gibts heut auch nicht, aber einen Kübel Wasser können wir haben. Ist ohne Sonne knapp über dem Gefrierpunkt nicht so geil. Daher gibts nur Fußwäsche und Feuchttücher. 

Abendessen und bald ins Bett. Kann nicht schlafen, hab starke Kopfschmerzen. Daher nehm ich noch ein Ibuprofen um Mitternacht, dann gehts. 
Hoffe die Akklimatisierung passt und morgen gehts besser.

Fotos gibts hier

Samstag, 14. April 2018

Annapurna Circuit Tag 10 - Tilicho Lake

Heute wollen wir zum Tilicho Lake auf 5000m. Soll uns bei der Akklimatisierung helfen und außerdem soll die Gegend dort sehr schön sein.

Wir starten schon etwas früher und es ist saukalt. Zum Gesicht waschen mussten wir erst die Eisdecke im Kübel durchschlagen. 

Nach 30min kommen wir aber in die Sonne und die wärmt gleich ordentlich. Eigentlich dachten wir ja, das weniger Leute hier sind, aber anscheinend ist dieser Zusatztrek sehr beliebt. Der Weg ist einfach und immer bergauf. Nach ca. 300hm gehts im Zickzack nach oben und wir haben bald die Höhe des Mont Blanc erreicht 4800m. 

Jetzt kommt auch der Schnee. Gestern musste man hier noch teilweise durch Knie tiefen Schnee stapfen, heute ist das zum Glück nicht mehr. Die Sonne hat schon viel weggeschmolzen und der Rest trägt gut. Jetzt gehts flacher dahin und nach insgesamt 2:30 sind wir beim See. Links erhebt sich der Tilicho Peak mit 7134m und vor uns der See. Super Ausblick hier. Die Luft ist schon etwas dünn, sind ja doch 5000m. Neuer Höhenrekord für uns. 

Wir bleiben ein bisschen zum Jausnen und Fotografieren, dann machen wir uns wieder an den Abstieg, sind doch ca. 900hm. 

Geht gut und wir sind schon Mittag wieder am Basecamp. Eigentlich könnten wir heute noch ca. 3h raus gehen, bis zum ersten Hostel. Sylvia und ich haben aber beide Kopfschmerzen und so richtig fit fühlen wir uns nicht, somit bleiben wir hier. Nach ein wenig Schlaf und Parkemet gehts aber wieder und wir verbringen den Nachmittag/Abend chillend. 

Bettzeit ist oft schon um 19:30.

Fotos gibts hier

Freitag, 13. April 2018

Annapurna Circuit Tag 9 - Manang-Tilicho Basecamp

Heute haben wir wieder etwas mehr vor. Wir haben uns entschieden einen Abstecher zum Tilicho Lake zu machen. Der See liegt auf über 5000m.

Heute gehen wir zum Basecamp. Es hat gestern Abend angefangen stark zu schneien und so ist heute alles weiß. Schaut super aus. 
Wir gehen zuerst nach Khangsar. Dort verlassen uns die beiden Niederländer, Sie gehen über einen Aussichtspunkt Richtung Thorong La Pass. Gabriele schließt sich uns an, er will auch zum Tilicho Lake. 

Die Landschaft hat sich wieder verändert und durch den Schnee haben wir heute super Ausblicke. Nach 3h machen wir Mittag. Danach gehts immer rauf und runter. Wir sind schon auf 4200m. 

Die letzte Stunde bis zum Basecamp passieren wir einige etwas gefährliche Stellen. Hier gibts immer wieder Erdrutsche und Steinschläge. Somit schaun das wir den Bereich schnell hinter uns bringen. 

Im Basecamp gibts 2 Hostels und es ist ganz schön was los. 
Wir besorgen uns schnell ein 3er Zimmer , lassen unsere Rucksäcke dort und steigen noch etwas höher, um uns zu akklimatisieren. 

Hier schaun einige schon ziemlich fertig aus. Wir hoffen, dass wir uns gut akklimatisiert haben und es uns gut geht.

Fotos gibts hier

Donnerstag, 12. April 2018

Annapurna Circuit Tag 8 - Mungji-Manang

Heute ist Rasttag. Am Programm steht nur der Marsch nach Manang. Dazwischen liegt noch Braka. Ein kleiner Ort mit Kloster. Natürlich ist der Ort nicht flach und so ist die Besichtigung doch etwas anstrengend.

Nach nicht mal 2h sind wir dann aber in Manang, suchen uns ein Hostel und relaxen. Zu Mittag erkunden wir den Ort. Gibt doch einige kleine Shop‘s die wir abklappern, auf der Suche nach Blasenpflaster. Gibts leider nicht. 

Es ist überall sehr kalt. Im Zimmer, im Dinning Room. Somit flössen wir uns Liter um Liter heißen Tee ein und lesen. Schließlich wir der Holzofen doch noch angezündet und es wird endlich etwas wärmer. 

Hier sind schon sehr schräge Gestalten unterwegs. Bis hierher geht die Straße und viele lassen sich bis ca. 2 Tagesmärsche von hier mit dem Jeep fahren. Wahrscheinlich einige auch bis Manang. 
Es gibt ein Kino, Möglichkeit Billiard zu spielen, zahlreiche Hostels und kleine Shops wo man sich noch mit Outdoor Equipment ausstatten kann. 

Essen ist eigentlich immer gut und es gibt verschiedenste Speisen. Preise steigen mit der Höhe, dafür sind die Speisekarten in den Orten immer gleich. Erspart das Suchen nach den billigeren Restaurants.

Fotos gibts hier

Mittwoch, 11. April 2018

Annapurna Circuit Tag 7 - Ice Lake

Heute steht eine Akklimatisierungstour am Programm. Es geht zum Ice Lake auf 4600m.

Direkt von unserem Hostel führt der Weg nach oben. Recht bald kommen wir an einem Kloster vorbei und immer wieder sind kleine Gompas am Weg. 

Wir drehen uns immer wieder um, den hinter uns erheben sich die Annapurna Himals und unter uns das Tal, entlang dem wir herein gewandert sind. Der Anblick ist atemberaubend. 
Sylvia hat immer noch Probleme mit dem Magen und ein Niederländer auch. Somit machen wir viele Pausen und steigen langsam auf. Gibt auch genug zu sehen und bestaunen am Weg. 

Die 3h die veranschlagt sind für die 1100hm schaffen wir nicht, das ist bald klar, aber ist auch kein Problem, wir haben den ganzen Tag Zeit. 

Heute zeigen sich die ganz Großen. Auch der Annapurna zeigt sich mit 8064m und einige 7000er. Khangsar Kang, Ganggapurna, die anderen Annapurnas. 

Die Sonne ist extrem stark auf 4000m unglaublich. Kurzes T-Shirt reicht, nur der kalte Wind sorgt für etwas Abkühlung. 
Nach 4h haben wir endlich den Ice Lake erreicht. Super Anblick. 

Der Absteig zieht sich dann doch sehr und wir sind alle froh unten anzukommen. 
Kopfschmerzen hatten doch ein paar. Uns ging’s gut. Wir haben eher Probleme mit der starken Sonne und dem extremen Wind der immer Mittag einsetzt. 

Waren 2 harte Tage, morgen möchten wir nur nach Manang gehen. Pausentag.

Fotos giebts hier

Dienstag, 10. April 2018

Annapurna Circuit Tag 6 - Upper Pisang-Mungji

Heute wird ein etwas längerer und sehr interessanter Tag. Wir starten von Upper Pisang zuerst flach dahin, bis wir über eine kleine Brücke gehen, ab jetzt gehts steil bergauf.
Nach ca. 400hm erreichen wir die Gompa von Ghyaru. Wunderschöner Ausblick über das Tal und Yak-Käse und Apfelkuchen von einer alten Frau gibts auch dazu. 

Nach einer kurzen Pause gehen wir weiter durch das Dorf, dessen Häusser aus aufgeschichteten Steinen gebaut sind. 
Jetzt gehts für die nächsten 2h aussichtsreich bis nach Ngwal. Hier essen wir zu Mittag. Wir sind schon auf eine kleine Gruppe angewachsen. Wir haben uns mit 2 Niederländer und 1 Italiener zusammen getan. 

Ngawal ist auch ein sehr nettes kleines Dörfchen das wir durchwandern. Anschließend wollen wir nicht der Jeep Piste entlang wandern, sondern suchen einen alternativen Weg. Dieser führt und zuerst bergauf, bei einer Gompa und einem Kloster vorbei und anschließend steil bergab durch einen Pinienwald. Bald treffen wir wieder auf die Jeep Piste. Jetzt gehts noch für ca. 1h auf dieser, bei knallender Sonne, bis nach Mungji. Eigentlich wollen wir noch einen Ort weiter nach Braka, aber wir sind alle schon ziemlich fertig und das Hostel hat eine Bäckerei dabei, also ein checken. 

Noch dazu führt von hier ein Pfad zum Ice Lake, unserem morgigen Ziel. Akklimatisierungstour auf 4600m.

Fotos gibts hier

Montag, 9. April 2018

Annapurna Circuit Tag 5 - Chame-Upper Pissang

Heute ist Sylvia Porter.  Sie nimmt einige Sachen aus meinem Rucksack, um mein Knie zu entlasten. Der Weg ist heute auch wieder einfach. Großteils Jeep Piste mit einigen Trails dazwischen.
Leider hat Sylvia etwas falsches erwischt und sie muss des Öfteren ein Sträuchlein aufsuchen. Die Kraft ist auch weg und so wandern die Sachen aus ihrem Rucksack wieder in meinen und noch ein paar Dinge. 

Heute kommen wir langsam voran, aber das macht nichts, die Etappe ist nicht so lang. Nach 4h gibts Mittagessen in Dhikur Pokhari, ein Örtchen das wie’s scheint aus Hostel/Restaurant besteht. 

Nach dem Essen haben wir noch ca. 1h mit einigen Höhenmetern, aber um 13 Uhr sind wir schon da. 
Weiter zum nächsten Ort gehen wir nicht mehr, lieber etwas ausrasten. Jetzt sind wir doch schon auf 3300 Meter, das akklimatisieren müssen wir schon beachten. 

Der Ort ist außerdem sehr schön. Es gibt ein Kloster am Berg oben und im Ort ist ein Bogenschies-Festival. Das schauen wir uns an, den gibts Tee mit Aussicht auf die Annapurna Himals.

Fotos gibts hier

Sonntag, 8. April 2018

Annapurna Circuit Tag 4 - Dharapani-Chame

Porter kommt zum Glück, wir waren uns nicht so sicher.
Sylvia gibt von ihrem Rucksack auch etwas ab, ich hab nur die Kamera und ein Stoffsackerl und so ziehen wir los. 
Heute ist der Weg einfach. Meist Jepp Piste und fast nur bergauf. So klappst auch mit meinem Knie und wir kommen schon gegen 13 Uhr in Chame an. 

Wir fragen den Porter, ob er noch weiter mit uns geht, bis nach Manang, das sind ca. 3-4 Tage. Den Preis den er uns gestern genannt hat ist ihm jetzt auf einmal zu wenig. Uns reicht das herum verhandeln, wir zahlen ihm seine 2 Tage und suchen uns ein Hostel. 

Nach einer Dusche spazieren wir noch durch den Ort, dann setzten wir uns in den Speiseraum. Kalt ist es.

Fotos gibts hier

Samstag, 7. April 2018

Annapurna Circuit Tag 3 - Pause in Dharapani

Leider hab ich gestern wieder Schmerzen im Knie bekommen. Wahrscheinlich zu viel Gewicht am Buckel.
Sylvia hat ein bisschen zu viel Sonne erwischt, ihr ist ein wenig schlecht und sie hat Kopfweh. 
Somit beschließen wir, dass wir einen Pausentag einlegen.

Passt gut, den es beginnt zu schütten und ein heftiger Wind kommt auf. Das Donnergrollen „genießen“ wir in unserem Zimmer im Schlafsack eingewickelt. Es ist kalt. 

Morgen wollen wir weiter gehen. Leider müssen wir uns einen Porter nehmen. Mit dem Knie schaff ich den Rucksack nicht, ohne versuchen wir mal wie‘s weitergeht. 

Porter organisieren ist gar nicht so leicht gegangen. Wir nehmen mal einen für einen Tag, müssen aber einen 2. zahlen für seinen Rückweg.




Freitag, 6. April 2018

Annapurna Circuit Tag 2 - Jagart-Dharapani

Nach dem Frühstück gehts gleich los entlang der Jeep Piste. Unter uns der tosende Fluss und links und rechts steile Felswände.
Wir verlassen recht schnell die Piste und folgen dem Trek steil bergauf durch Bananenstauden. Der Weg führt hoch über dem Fluss nach Chamje, einem netten Ort, von wo aus wir wieder absteigen und auf einer Hängebrücke den Fluss überqueren. 

Wir folgen dem Pfad, bergauf bergab und so sammeln wir ordentlich Höhenmeter. Auf der gegenüberliegenden Seite führt die Jeep Piste sehr ausgesetzt, hoch über dem Fluss entlang und wir können die Jeeps beobachten und sind lieber zu Fuß unterwegs. 

Nach 4h kommen wir über eine kleine Kuppe und der Canyon weitet sich und vor uns ist der Ort Tal. Liegt sehr schön. Für Mittagessen ist es uns noch etwas zu früh und so gehen wir weiter. 
Jetzt zieht sich der Weg ein wenig und der nächste Ort Karte ist doch weiter weg als gedacht. Wir schaffen es aber trotzdem und so gibt es das lang ersehnte Mittagessen. 

Jetzt haben wir nicht mehr weit bis zu unserem heutigen Ziel, Dharapani. Uns reichts, es ist kurz nach14 Uhr, wir checken ein.

Fotos gibts hier

Donnerstag, 5. April 2018

Annapurna Circuit Tag 1 - Bhulbhule-Jagart

Heut gehts endlich los. Um 7 Uhr starten wir und haben gleich die erste Hängebrücke vor uns. Der Weg verläuft die ersten Kilometer noch auf einer Schotterstraße, aber schön langsam wird er schlechter, bis schließlich nur noch ein Wanderweg übrig bleibt.
Wir steigen gemächlich höher und haben einen schönen Ausblick auf den Fluss unter uns und die steilen Hänge, die immer wieder mit Reisterrassen durchsetzt sind. 

Nach 5h machen wir in Syange, einem „größeren“ Ort, Mittag. Hier wechseln wir auch auf die andere Flussseite, auf welcher die Jeep Piste weiter taleinwärts führt. Knapp eine Stunde wandern wir nach der Pause noch weiter bis nach Jagart. Hier bleiben wir, für heute reicht‘s. 
Es ist erst 14 Uhr, aber wir sind schon 7h unterwegs und so können wir noch gemütlich durchs Dorf schlendern und abends Dal Baht essen.

Fotos gibts hier

Mittwoch, 4. April 2018

Annapurna Circuit Tag 0 - Anreise

Heute wollen wir mit dem Trek starten, aber zuerst müssen wir zum Start. Normalerweise startet man von Besi Sahar. Wir wollen uns die ersten 3h entlang der Schotterpiste nach Bhulbhule sparen und fahren gleich bis hierher.

Natürlich wählen wir den Local Bus, Tourist kann ja jeder. Das soll ca. 6h dauern. Wobei mit Verzögerungen ist zu rechnen. Jedenfalls sollten sich die ersten Kilometer Wandern heute noch ausgehen. Schwer getäuscht. 

5 Uhr auf, Packen, Taxi suchen, Verhandeln, zum Busbahnhof fahren und den richtigen Bus finden. Um7Ujr starten wir. 
Ca. 2h brauchen wir bis wir aus Kathmandu herausgekommen sind. Dann gibts mal die 1. Pause. Vor der 2. Pause ist die Boxencrew gefordert, Reifenwechsel nach Platzer. Beim Wegfahren von der 2. Pause passt auch irgendwas nicht, wir fahren gleich nach einigen Metern zu einer Werkstatt am Strassenrand. Vorderreifen runter, Mechaniker in die Lücke, bissal schrauben, Mechaniker raus, Reifen ran, Mechaniker schaut nicht sehr zuversichtlich. Weiter gehts. 

Jetzt sind wir bei ca. 6h und wir halten wieder. Wir denken weil es zu regnen beginnt und die Rucksäcke vom Dach in den Bus verlagert werden, aber nein, Panne. Wir verstauen die Rucksäcke, Mechaniker bauen derweil die Kardanwelle aus, machen irgendetwas damit und bauen sie wieder ein. 1h und wir sind schon wieder unterwegs. Jetzt biegen wir von der Hauptverbindung Kathmandu-Phokara ab und fahren Richtung Norden. 

Das wir heute noch mit unserer Wanderung starten haben wir schon verworfen. Es ist auch schon 16 Uhr und es schüttet wie blöd. Um 17 Uhr sind wir in Besi Sahar. Dort wird das TIMS Permit gestempelt. 
Jetzt wechseln wir auf Schotter. Zum Glück ist es schon dunkel und man sieht nicht an welchen Steilhängen der Bus entlang fährt. 

Um 19 Uhr, nach 12h anstatt der veranschlagten 6h, sind wir in Bhulbhule und es schüttet noch immer. 
Das 1. Hoshel wird bezogen und es ist egal das er uns über den Tisch zieht mit dem Zimmerpreis. 
Gute Nacht, morgen starten wir!

Fotos gibts hier

Dienstag, 3. April 2018

Kathmandu die ersten beiden Tage

Nachdem wir ausgeschlafen haben starten wir los. Zuerst Wasser besorgen, dann Frühstück besorgen, daraus wird dann aber gleich ein indisches Mittagessen und dann starten wir mit dem Sightseeing.

Zuerst suchen wir uns den Weg durch das Gassen-Gewühl, das alleine ist schon spannend und sehenswert, zur Kathesimbhu Stupa und weiter zum Durbar Square. Das ist eine Autofreie Zone mit zahlreichen alten sehr schönen Gebäuden, wo früher die Könige gekrönt wurden.
Das Erdbeben 2015 hat in diesem Bereich leider großen Schaden angerichtet. Viele Gebäude sind gesperrt, werden gerade restauriert und die meisten anderen sind mit Balken gestützt.
Schön anzusehen ist das Areal trotzdem.
Danach starten wir wieder durch enge Gassen, bis zum Asan Tole. Einem Platz, Kreuzungsbereich wo zahlreiche Händler alles mögliche anbieten. Das ist anscheinend der quirligste Platz Kathmandus. Nix wie weg. Wir verziehen uns wieder in ruhigere Gassen. Der Verkehr und Gestank ist ein Wahnsinn.
Im Backpacker Slum Thamel gibt es Gassen wo Fahrverbot ist, da kann man's aushalten. Hierher verziehen wir uns in ein schattiges Cafe und genießen unser erstes Everest Bier und schreiben diese Zeilen.

Morgen fahren wir mit dem Bus nach Bhulbhul und von dort starten wir unsere Annapurna Umrundung.
Mir tun heute schon die Füße weh, bin schon sehr gespannt.
Fotostream nicht vergessen. Kann sein, dass während des Trekkings hauptsächlich Fotos dort erscheinen.

Montag, 2. April 2018

Anreise nach Kathmandu

Ich glaub ich werd zu alt für sowas.
Der Flug von Graz nach Istanbul war schon mal sehr turbulent bei der Landung, ich war schweißgebadet. Aber zum Erholen haben wir ja jetzt genug Zeit, 12h Aufenthalt am Flughafen.
Der Flughafen in Istanbul ist leider nicht so toll und bietet relativ wenig. Wir haben uns eine schöne Bank gesucht und es uns bequem gemacht. Zwischendurch gab's Ausflüge, zum Kaffee trinken, Bier trinken und Essen. So sind die Stunden dann doch vergangen und die Verzögerung von 30min waren für uns dann schon fast lächerlich.
Der Flug von Istanbul nach Kathmandu war dann ganz ok. Das Timing mit dem Essen und trinken servieren war etwas komisch, aber bei einem Nachtflug ist das meist nicht so optimal.

Um ca. 12 Uhr Mittag haben wir dann nepalesischen Boden unter den Füßen. Einreise hat ganz gut geklappt. Bisschen am Computer herum tippen, zahlen und mit allen Zetteln zum Einreiseschalter. Dann noch durch den Security und schon sind wir raus aus dem Flughafen.
Leider wollte uns der Bankomat kein Geld geben. Wir haben uns dann zu Fuß auf den Weg gemacht, um das Flughafengelände zu verlassen und die Taxi Preise purzeln zu lassen. Für 5$ konnten wir dann den 1. Kathmandu Verkehrswahnsinn erleben und ein bisschen im Stau stehen und schlechte Luft atmen.

Kurz vorm Hostel haben wir in einem Shop dann gleich noch eine SIM-Karte und mächtig Datenvolumen gekauft, die "zurück gebliebenen" wollen ja unterhalten werden.
Hostel war schnell bezogen. Zimmer passt schon. Mit der neuen SIM haben wir dann gleich unseren nepalesischen Kontakt angerufen, den uns Alex genannt hat.
Der war sofort da und so blieb auch keine Zeit zum Ausrasten. Wir sind mit ihm gleich losgelaufen, um unsere Permits zu besorgen. TIMS für 20$, ACAP für 2000NPR. Dann sind wir noch zu seiner Trekking Agentur und haben uns dort Bustickets, Hotel in Pokhara für nach den Trek und einen Rucksack Transport für unseren nicht Trekking-Rucksack ins Hotel gekauft.

Jetzt sind wir komplett fertig. Gab im Flugzeug nur Frühstück und ohne unserer Osterjause die wir nach Istanbul mitgenommen haben, hätten wir es gar nicht so lange geschafft.
Wir suchen uns ein indisches Lokal und verputzen gleich mal einen ganzen Haufen. Danach noch ein Kaffee, bei dem wir schon fast einschlafen und dann ab ins Hostel.
Duschen und um 20 Uhr ins Bett. Nach 36h Anreise kann man schon auch mal ein wenig müde sein.

So gut schlafen konnten wir dann aber doch nicht, zu fertig zum Schlafen, aber nach 13 Stunden im Bett sind wir dann doch aufgestanden und gut wars.


Donnerstag, 29. März 2018

Nepal 2018 - Annapurna Circuit

Es ist wieder soweit, eine mittel-lange Reise steht auf dem Programm. Dieses mal zieht es uns wieder etwas weiter weg, Richtung Osten nach Nepal.

Unser Ziel ist es, den Annapurna Circuit zu gehen.
Ähnliches Foto
Annapurna Circuit altitude profile.png
Von Solundir - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Wie es uns dabei geht und was wir so erleben, möchte ich wieder mit ein paar Blog-Beiträgen dokumentieren. Wie viel ich während des Trekkings zum Bericht schreiben komme, kann ich noch nicht sagen.
Fotos soll es natürlich auch zum Betrachten geben.
Da ich nur mein Smartphone mitnehme und das posten von Fotoalben mit Google-Fotos im Blog damit umständlich ist, habe ich einen Fotostream eingerichtet. Dieser ist auch rechts in der Desktop-Ansicht des Blog's unter "Aktuelles" mit klick auf das Bergbild zu erreichen.

Hier noch ein Bild unserer Ausrüstung.

Und damit ich keine kalten Füße bekomme, habe ich mir schöne Schuhe gekauft.

Jetzt hoffen wir auf gutes Wetter, Gesundheit, viel Kraft und Ausdauer und das sonst auch alles klappt.
Stay tuned!