Samstag, 12. Oktober 2019

Zagreb

In Split haben wir noch einiges an Zeit, bis unser Nachtzug nach Zagreb startet. Wir essen einen Burger, der ist so brutal fett, dass mir die nächsten Stunden schlecht ist und wir nicht mehr viel unternehmen.

Um 22 Uhr haben wir unsere Räder, die ganzen Taschen und uns 2 in den Zug verfrachtet und wir fahren los. Wir haben ein 2er Liegeabteil gewählt und das ist sehr gut. Wir schlafen zwar nicht so viel, aber alleine das Liegen und Ausstrecken ist super. Die Strecke ist sehr kurvenreich und so schauckeln wir durch die Nacht. Bei Tag wär die Strecke sicher sehr schön.

Um 6 Uhr kommen wir in Zagreb an. Bis 8 verbringen wir die Zeit in einem Café. Dann können wir zumindest unsere Räder und die Taschen im Innenhof wo unser Apartment ist abstellen. Wir können noch nicht rein und daher starten wir gleich mit dem Sightseeing.

Um 8 ist aber noch nicht viel los. Wir spazieren durch die leere Stadt und sind schon sehr geschlaucht. Da beschließen wir im anscheinend größten Shoppingcenter eine Pause zu machen. Café finden wir eines, aber das Center ist unterirdisch und ziemlich abgefuckt. Da bleiben wir dann doch nicht so lang und gehen lieber wieder spazieren. Endlich kommt die Sonne raus und es ist mehr los auf den Straßen und den Fußgängerzonen, so bringen wir die Zeit bis 13 Uhr schon rum und dann können wir endlich ins Apartment und uns mal duschen und kurz aufs Ohr legen.

Etwas ausgeruht starten wir zum Abendessen und anschließend kosten wir uns durch die Bierkarte in einem kleinen Einheimischen Beisl.

Da das Wetter am nächsten Tag auch noch nicht so toll ist, starten wir etwas später. Heut wollen wir zum Friedhof, klingt komisch, ist aber so. Ganz oft sind die Friedhöfe sehr schön angelegt und auch sehr grün. Der in Zagreb soll auch schön sein und das ist er auch. Schon der Eingangsbereich ist beeindruckend und auch der Friedhof selbst ist riesig und schön und so spazieren wir durch einen kleinen Teil.

Jetzt ist das Wetter auch besser und wir spazieren zurück in die Altstadt. Nach einem kurzen Nachmittagsschläfchen sind wir wieder fit und schreiten zum Abendessen. So richtig Lust haben wir dann nicht mehr auf das Gewurle und so genießen wir den letzten Abend mit einer Flasche Wein im Apartment.

Zagreb sollte man schon mal besuchen. Ist sehr nett, man merkt auch den langen österreichischen Einfluss.

Mit dem Zug fahren wir dann von Zagreb in 4:20h direkt nach Graz.



Übersicht der Gesamtstrecke.

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Insel Brac

Die Fähre bringt uns zuerst nach Split. Hier eilen wir zum Bahnhof, kaufen Tickets für den Nachtzug nach Zagreb für Donnerstag, eilen dann zurück zur Fähre und kaufen Tickets für die Überfahrt auf Brac. Geht sich aus. Auf Brac kommen wir erst nach 19 Uhr an, es ist bereits dunkel. Wir fahren ein Stückchen einen Radweg entlang der Küste zu einem Strand. Hier ist niemand mehr und so suchen wir ein etwas verstecktes Plätzchen für unser Zelt. Direkt gegenüber am Festland liegt Split, somit ist die Küste schön beleuchtet.

Die Nacht verläuft ruhig, niemand verjagt uns, ist ja doch der Strand des dahinter liegenden Campingplatzes.
Wir starten Richtung Südosten, entlang der Küste und kommen durch sehr nette Orte, die aber alle schon etwas verschlafen sind.

In Pucisca beginnt er Anstieg. Die nächste Stunde gehts nur bergauf. In Praznica haben wir den Großteil geschafft und finden auch ein Café für eine Pause. Jetzt gehts nur mehr leicht bergauf, bergab bis wir schließlich nur mehr die schöne Straße nach Bol hinunter sausen.

Unser ausgewählter Campingplatz ist etwas außerhalb, ist sehr schön gelegen, aber steil. Ist nicht mehr viel los hier, wir suchen einen schönen Platz für unser Zelt, dann wird gebadet.
Danach starten wir zurück nach Bol. Das ist nämlich sehr bekannt. Hat wahrscheinlich schon fast jeder gesehen das „Wahrzeichen“, da goldene Horn.
Boa des is a schaas. Fast genauso unspektakulär wie das goldene Dachl in Innsbruck. Wir dachten der schöne Spitz ins Meer raus ist weißer Sand und überhaupt ganz toll, dabei ist das nur Schotter und das war’s schon. Schön ist’s eigentlich nur von etwas weiter oben, wenn man drauf blickt, dann sieht man auch das türkise Wasser.

Wir fahren weiter und suchen uns ein Lokal. Heute gibts Fischplatte, boa, da sind wir schon mehr beeindruckt. Und der Sonnenuntergang von der Terrasse des Lokals ist auch wunderschön.


Der nächste Tag ist ein Badetag mit einem kurzen Spaziergang ins nächste Dorf.

Dann gehts wieder richtig los. Die Auffahrt im Campingplatz ist so steil, dass wir nur schiebend hoch kommen und das ist der Wahnsinn. Dabei gehts dann erst los. Zuerst müssen wir etwas Schotterstraße bewältigen, dann gibt’s eine neue Straße. Die ist wunderschön. Sie schlängelt sich den Berg hoch auf ca. 550m. Dann müssen wir etwas queren und dann gehts nochmal 200m nach oben.
Jetzt ist es geschafft, wir sind am Gipfel, Vidova Gora 780m, höchster Gipfel auf einer Mittelmeerinsel.

Ganz schön frisch hier. Man sieht genau aufs Goldene Horn runter. Wir fahren aber weiter genau auf die andere Seite der Insel. Einiges an bergauf, bergab später sind wir in Sutivan angekommen. Hier gibt es einen Campingplatz. Waren heute mit 1200hm die meisten gemachten Höhenmeter und das auf nur 50km Strecke.


Am nächsten Tag geht unsere Fähre nach Split. Jetzt ist es aus mit dem Inselgehüpfe und Badeurlaub.
Passendes Lied dazu:
Es is Herbst auf da Insel - Gert Steinbäcker (STS)

Samstag, 5. Oktober 2019

Peljesac - Korcula

Nachdem das gestern doch eher eine lange, zache Fahrt war, beschließen wir, heute einen Pausentag einzulegen und hier zu bleiben. Das passt gut. Baden, lesen, schlafen.

Hat uns gut getan, jetzt sind wir wieder motiviert. Die Strecke bis Dubrovnik ist nicht die Beste. Viel Verkehr, eng und bergauf, aber der Ausblick auf die Altstadt ist toll. Heute kommen wir gut voran. In Solane machen wir Pause. Heute bekomm ich auch ein Linolada-Eis. Danach ist mir schlecht.

Dauert nicht mehr lange und wir biegen auf die Halbinsel Peljesac ab und erblicken auch schon die Mauer. Zwischen Mali Ston und Ston gibt es eine „chinesische“ Mauer, die wir uns ansehen möchten. Dieses Ziel haben viele andere auch. Wir baden zuerst mal. Anschließend wollen wir in Ston noch etwas Essen und abwarten bis es nicht mehr so heiß ist. Dauert uns aber zu lange und so starten wir den Mauerrundgang. Geht ganz schön bergauf die Befestigungsmauer und in der Nachmittagshitze kommen wir ordentlich ins schwitzen. Cooles Bauwerk, mit schönen Aussichten.
Wir radeln noch ca. 1h weiter und suchen uns einen Stellplatz.



Nacht war irgendwie unruhig und wir starten ohne Frühstück bis in den nächsten Ort. Hier bekommen wir zumindest einen Kaffee, zu Essen gibts nichts, aber wir haben selbst noch etwas mit. Stärkung war notwendig, den jetzt gehts bergauf und zwar ordentlich. Hier wird sehr viel Wein angebaut und die Landschaft ist sehr nett. Sogar Rückenwind haben wir heute und somit haben wir den Pass auch irgendwann erreicht.

Die Abfahrt ist super und wir haben fantastische Ausblicke. Das Wetter ist heut etwas rau. Sehr starker Wind und Orebic ist schon in dunkle Wolken gehüllt. Aber da müssen wir hin. Die Abfahrt ist noch sonnig, aber je näher wir zum Fähranleger kommen, desto düsterer wird’s. In einer Bäckerei kaufen wir noch ein und da beginnt es auch schon zu schütten, aber wie. Somit essen wir unseren Einkauf gleich und warten bis es schwächer regnet. Den kurzen Regenstop nutzen wir, um zur Fähre zu kommen. Auf der Straße steht das Wasser bis zu 10cm.

Für heute sind noch Gewitter und Regen angesagt, somit buchen wir noch schnell ein Zimmer in Korcula. Mit der Fähre setzen wir auf die Insel Korcula über und suchen unsere Unterkunft. Gute Entscheidung, den am Abend geht ein Unwetter nieder, das wäre im Zelt ganz schlecht gewesen.

Korcula ist anscheinend der Geburtsort von Marco Polo, hat einen wunderschönen Altstadtkern und ist völlig überteuert. Unsere Unterkunft hat eine Küche dabei und eine Terrasse mit super Blick über die Altstadt, somit machen wir Selbstversorgung und „genießen“ das Gewitter, bis es uns ins Zimmer vertreibt.

Nächsten Tag ist das Wetter immer noch nicht so toll und somit verlängern wir eine Nacht. Neben dem Altstadtkern kann man viele teure Schiffe bestaunen die hier anlegen.

Am nächsten Morgen ist der Himmel wieder blau und die Sonne scheint, somit gehts weiter auf der Insel Korcula. Wir fahren entlang der Nordseite und müssen dann ca. 350hm auf einer extrem steilen Straße Richtung Inselmitte. Von hier fahren wir wieder kleine Straßen bergab Richtung Südwesten. In Brna machen wir Stopp und essen in einem Lokal direkt am Wasser. Morgen ist der letzte Tag der Saison, dann machen sie zu. Schaut auch schon eher ausgestorben aus hier. Es haben wenige Lokale offen und Touristen sind auch nicht mehr viele unterwegs.

Weit haben wir nicht mehr für heute, in Prizba bleiben wir bei einem alten, grantigen Mann am Campingplatz unter Olivenbäumen. Wir sind die einzigen Gäste. Ein Lokal finden wir noch, hier sind auch noch einige Gäste zum Abendessen, sonst hat ja auch nicht mehr viel offen.


Jetzt wird’s schon etwas frischer am Morgen, aber das Meer ist noch ok. Heut ist unser Ziel Vela Luka. Von hier gehen Fähren nach Split. Wir wählen kleinere Straßen dorthin, da ist nicht viel los, aber es ist angenehm zu fahren.

Fähre geht die 1. erst am nächsten Nachmittag. Wir suchen uns einen Badeplatz und werden neben einem Hotel an einer schon geschlossenen Bar fündig. Hier gibt’s Liegen, Dusche und es gibt Kabinen. Schätz diese werden im Sommer vermietet. Jetzt sind sie leer und manche davon offen. Somit haben wir für heute Nacht schon einen geeigneten Platz gefunden. Wir stellen zwei Liegen rein und unsere Räder und verbringen eine ruhige Nacht.

Am Morgen gehen wir gleich baden und warten auf den Sonnenaufgang. Die restliche Zeit bis zur Fähre verbringen wir mit baden und lesen.

Korcula ist eine sehr nette Insel. Zu dieser Jahreszeit ist nicht mehr viel los, die Landschaft und das Meer hat man fast für sich alleine.




Samstag, 28. September 2019

Montenegro- Bucht von Kotor

Hab schon bei der Planung gesehen, dass Montenegro und dort Kotor nicht mehr weit von Dubrovnik entfernt sind. Da wir nun schon mal hier sind, können wir ja gleich noch ein Stück weiter südlich fahren und ein neues Land erkunden.

Leider klappt der Start heute nicht so gut. Sylvias Kurbel hat gestern schon geknackt, da hab ich sie geputzt und wieder fest gezogen. Leider gehts heute gleich beim Start wieder los, das Geknacke. Das ist kurz vor Montenegro natürlich nicht ganz optimal. Ich hab aber entdeckt, dass die Kurbel etwas Spiel hat und somit wahrscheinlich die Innenlagerschalen nicht ganz fest sind. Wir fahren mal weiter und hoffen auf eine Autowerkstatt, oder ähnliches. Bei einem Baustoffzentrum versuchen wir unsere Glück. Eine Verkäuferin spricht Englisch und somit ist Fett und eine große Zange bald organisiert. Eine halbe Stunde später ist die ganze Kurbel und das Innenlager ausgebaut, geputzt, gefettet und wieder zusammen gebaut. Knacken ist weg, es kann weitergehen.

Der Weg führt uns vom Meer durch einen Bergrücken getrennt Richtung Süden. Die Landschaft ist sehr schön und eine knackige Steigung bringt uns zur Grenze. Und dann sind wir auch schon in Montenegro.
Die erste Stadt ist gleich Herceg Novi, ein riesiger Touristenort am Meer. Wir suchen uns mal ein Café. Das praktische ist, man zahlt hier in Euro. Sind zwar nicht bei der EU, haben sich aber nach dem Zerfall Jugoslawiens den Euro ausgesucht (oder so irgendwie).

Wir fahren die Promenade entlang und sind ganz froh weiter zukommen. Jetzt wird die Landschaft immer beeindruckender. Die Bucht von Kotor bildet nochmal eine Engstelle, hier übersetzen wir mit einer Fähre und haben auf unserem weiteren Weg nach Kotor fantastische Ausblicke. Vor uns das Meer und dahinter steigen die steilen Berge empor. Somit benötigen wir ganz schön lange bis nach Kotor, da wir dauernd stehen bleiben und schauen müssen.

In Kotor haben wir uns ein Zimmer genommen, da der nächste Campingplatz so weit weg ist. Somit können wir zu Fuß die Altstadt besichtigen. Zuerst stärken wir uns aber noch in der Taverne neben dem Hostel.

Die Altstadt ist wirklich nett. Kleiner als Dubrovnik, aber auch mit zahlreichen Restaurants und Cafés und engen Gassen. Direkt von der Altstadt zieht die Festungsmauer empor. Man könnte rauf wandern, aber dafür sind unsere Füße zu müde. Was uns gut gefällt, es sind viel weniger Touristen als in Dubrovnik.


Am nächsten Tag setzten wir unsere Umrundung der Bucht gegen den Uhrzeigersinn fort und müssen wieder viel staunen, weil es so schön ist.

Wir verlassen Montenegro schon wieder, aber diesesmal über einen kleineren Grenzübergang, um zum südlichsten Zipfel Kroatiens zu kommen. Auf der Halbinsel Prevlaka steht ganz vorne eine Festung. Leider wird sie gerade renoviert. Da wir schon so früh hier sind, nutzen wir einen schönen Anleger als Badeplatz. Um 16 Uhr starten wir dann doch noch weiter Richtung Norden. Ist uns noch zu früh zum hierbleiben.
Jetzt wird’s dann doch noch anstrengend und mit einem wunderschönen Sonnenuntergang kommen wir um 19 Uhr in Prat am Campingplatz an. Hier waren wir vor 2 Tagen schon und der Platz hat uns so gut gefallen, das wir nochmal her wollten.
Nach dieser Anstrengung gehen wir in der Taverne am Strand Essen.

Die Bucht von Kotor und Kotor selbst sind sehr schön. Montenegro hat sehr viel Badetourismus, großteils aus Russland. Im Hinterland gibt es aber eine wilde Bergwelt mit mehreren Nationalparks. Glaub ein weiterer Besuch zahlt sich aus.


Freitag, 27. September 2019

Dubrovnik

Die Nacht war etwas unruhig. Plötzlich tauchen Leute auf, die auf der Terrasse rauchen oder trinken wollen, verhalten sich aber halbwegs ruhig als sie unser Zelt sehen. Etwas später fängt es dann ordentlich zu Schütten an. Da die Terrasse nur mit Schilfmatten gedeckt ist, regnet es ziemlich durch.

Egal, nach dem Aufstehen gleich ins Meer und man ist frisch. Das Wetter schaut nicht so toll aus und kurz nachdem wir starten beginnt es zu regnen. Zuerst reicht die Regenjacke, dann ziehen wir die Überschuhe an und schlussendlich stellen wir uns genau im richtigen Moment unter, denn es schüttet ordentlich, aber zum Glück nur kurz. Wir fahren trotz leichtem Regen weiter und kurze Zeit später verziehen sich die Wolken und was wir vorher durch die Regenjacken geschwitzt haben, schwitzen wir jetzt in der Sonne auch ohne.

Nach einem Pass ziehen wir dann einige Kilometer bergab und kommen schließlich an die Grenze zu Bosnien und Herzegowina. Im „einzigen“ Küstenort von BIH genießen wir eine Stärkung und suchen einen Geocache. Stärkung ist billig, Cache ist teuer. Mein Handy hat plötzlich vom Kroatischen ins Bosnische Netz gewechselt und als ich die SMS bekommen habe, hab ich auch schon die SMS über den Verbrauch von 48€ Roaminggebühren bekommen. So schnell kannst gar nicht kreizkruzefix sagen und den Flugmodus aktivieren. Egal wir verlassen diesen wirklich hässlichen Abschnitt und sind auch bald schon wieder in Kroatien. Danke EU für das Roaming und den Euro und ...

Die heutige Etappe hat es wieder in sich. Wir haben aber schon ein Zimmer in Dubrovnik reserviert, somit sollten wir durchbeißen. Einen kurzen Stopp brauchen wir aber noch. In Slano gibts Stärkung. Sylvia bekommt ein Linolada Eis und von da weg ist sie nicht mehr zu stoppen.

In Dubrovnik wird’s dann nochmal anstrengend. 1. wird der Verkehr mehr und 2. ist unser Apartment nur über einige Stufen zu erreichen. D.h. wir schleppen die Räder mit Taschen durch Gassen bis zum Apartment. Dafür werden wir dann von der Gastgeberin mit Pancake mit Nutellafülle belohnt. Sie ist begeistert von unserer Leistung. Wir auch!

Wir starten dann auch gleich in die Altstadt. Da gehts ganz schön zu. Zu viele Leute. Und die Preise sind abartig. 2-3x so teurer als sonst. Wir schlendern durch die Gassen, verlassen die Altstadt dann aber und suchen uns einen Shop außerhalb. Mit Verpflegung ausgestattet finden wir einen schönen Felsen, von dem aus wir einen super Blick auf die Stadtmauer und die Klippen haben und in die andere Richtung können wir den Sonnenuntergang genießen.

Unser Plan, früher am nächsten morgen nochmal in die Altstadt zu gehen bringt auch nicht so viel, es ist um 8:30 schon sehr viel los. Wir gehen aber durch schmale Gassen ganz bis an die Stadtmauer nach oben und stehen plötzlich auf einem Basketballfeld, von dem aus wir freie Sicht über die Altstadt haben. Optimaler Platz für unser mitgebrachtes Frühstück. Ein bisschen schlendern wir dann noch durch die Stadt, aber es sind einfach zu viele Leute hier, somit gehen wir zum Apartment.

Dubrovnik ist sicher toll, aber touristisch komplett versaut. Zu viele Leute, zu hohe Preise. War vor 15 Jahren vielleicht noch in Ordnung, aber jetzt kann ich’s nicht mehr empfehlen. Game of Thrones hat dem Andrang sicher auch nochmal einen ordentlichen Schub verpasst.

Dubrovnik war ja das ursprüngliche Ziel, aber wie ihr euch denken könnt, sind wir noch nicht angekommen, wir haben ein neues Ziel und fahren weiter Richtung Süden. Heut aber nur mehr 12km bis zu einem super netten Campingplatz. Der Nachmittag wird lesend am Strand verbracht.

Mittwoch, 25. September 2019

Split und Makarska Riviera

Split
In Vodice sind wir auch das erste Mal richtig Essen gegangen, war sehr gut. Somit waren wir gestärkt für die Fahrt nach Split. Es liegen einige Kilometer vor uns, gespickt mit einigen hundert Höhenmetern. Das Problem ist heute aber der Gegenwind. Und der bläst nicht zu knapp. In Sibenik irren wir ein wenig umher um die Kathedrale zu finden und in Primosten machen wir dann endlich Pause. Leider essen wir zu viel und so wird die Weiterfahrt noch anstrengender. Der Wind wird auch eher mehr und so führen wir den belgischen Kreisel mit „leichten“ Abänderungen ein. Jeder führt 5km, dann muss der ander im Wind vorfahren. Wir folgen Großteils der D8 und in Trogir machen wir nochmal einen Kaffee Stop. Vorher sehen wir uns aber den wirklich sehr schönen Altstadtkern an. Hier könnte man auch bleiben, aber wir fahren noch die 30km bis nach Split. Die Einfahrt ist nicht so einladend, aber hat man das Industriegebiet hinter sich, wird’s schön. Kurz sind wir noch beschäftigt mit Apartment suchen, dann haben wir’s endlich geschafft. War ein extrem anstrengender Tag.


Wetterbericht sagt für morgen Regen und der Campingplatz liegt 8km außerhalb, somit war die Entscheidung für ein Apartment schnell getroffen. Wir haben eines mit 2 Schalfzimmern. Das ist gut, somit wird das 2. als Parkplatz für unsere Räder und als Wäschetrockenraum verwendet.

Split hat einen sehr schönen Altstadtkern. Ist quasi eine alte Festung. Jetzt herrscht hier der Tourismus und so gibt es zahlreiche Souvenirläden und Cafés. Wir sind mit unserer Sightseeingtour schnell fertig, außerdem ist der Regen aus geblieben, die Sonne sticht richtig runter. Somit legen wir noch eine Mittagspause ein und gehen dann an den Strand. Danach setzten wir unsere Tour fort.
Split ist ganz schön, Kulturinteressierte haben hier viel zu entdecken, kann man sich schon mal ansehen.

Makarska
Von Split folgen wir wieder der D8 Richtung Süden. Die Straße verläuft sehr schön, aber natürlich immer mit einigen Gegenanstiegen. In Omis machen wir einen Kaffee Stop. Omis ist eine alte Piratenstadt und liegt sehr schön am Meer. Im Hintergrund erheben sich hohe Berge und der Cetina Fluss mündet ins Meer.
Wir wollen heute mal etwas anderes als nur Meerblick und so folgen wir dem Fluss in die Schlucht. Dieser Abschnitt ist wirklich sehr schön und eine tolle Abwechslung zum Meer. Schlussendlich kommen wir über einen Pass wieder auf die D8, welcher wir weiter folgen.

In Brela machen wir nochmal Stop für eine Stärkung, bevor wir‘s in Makarska endgültig sein lassen für heute. Die heutige Etappe war sicher eine der schönsten bis jetzt. Heut wollen wir wieder mal frei stehen und kundschaften schon einen Olivenhain aus. Schlussendlich bleiben wir aber in einem Unterstand direkt am Meer.


Ploce
Die Nacht war ganz ok und die Fischer, welche um 5:30 kamen interessierten sich auch nicht sonderlich für uns. Nur ein paar Meter vom Schlafsack bis ins Meer sind natürlich auch nicht verkehrt und so starten wir erfrischt in den Tag.
Auch heute führt uns die D8 immer schön am Meer entlang und lässt uns über die schönen Aussichten staunen. Auf der einen Seite schöne Buchten und auf der anderen ziehen Berghänge hoch. In der Nachsaison ist es manchmal gar nicht so einfach eine Bäckerei oder etwas vernünftiges zum Essen zu finden. Aber einen kleinen Supermarkt gibts meist doch und so wird am Parkplatz eine Jause gerichtet und verdrückt. In Ploce, ein wirklich hässlicher Ort, machen wir nochmal Stop und einige Kilometer später bleiben wir am Kitesurf Spot im Neretva Delta. Hier ändert sich die Landschaft. Wir sind gerade an einigen sehr hübschen Seen vorbeigefahren und anschließend zum Neretva Delta gekommen. Dabei handelt es sich um ein sehr fruchtbares Gebiet wo sehr viel Obst und Gemüse angebaut wird. Der Fluss, welcher hier ins Meer fließt, hat eine ziemlich lange Sandbank gebildet und hier gibt es Kitesurf Spots und eine Strandbar. Die hat leider zu, aber wir haben vorgesorgt und somit bleiben wir heute hier. Plaudern noch nett mit österreichischen Kitesurfern und stellen schließlich unser Zelt auf die Terrasse der Bar.

Der Küstenabschnitt südlich von Split ist wirklich sehr schön und verzaubert immer wieder mit wunderbaren Aussichten aufs Meer und die Berge dahinter.

Samstag, 21. September 2019

Zadar und Kornaten

Zadar
Unsere Fähre kam erst um 22:30 an, aber wir hatten vorher schon eine Campingplatz kontaktiert, wo wir so spät noch Einchecken können. Zuerst mussten wir aber noch ca. 9km durch ein Industriegebiet radeln. Schräg bei Nacht. Am nächsten Tag gehts dann auf zum Sightseeing nach Zadar. Ist ganz nett, mit sehr vielen Lokalen auf den größeren Plätzen und schmalen Gassen, auch mit kleinen, netten Lokalen. Es gibt zahlreiche Plätze, alte Gebäude und eine Festungsmauer. Außerdem gibt es Richtung Meer im Nordwesten der Altstadt eine Meeresorgel. Diese spielt, abhängig vom Wellengang und auch durch diesen betrieben eine „Melodie“. Sehr coole Installation. Mir war es ein bisschen zu touristisch in Zadar, aber einen Besuch ist es auf jeden Fall wert. Vielleicht sollte man sich mehr Zeit nehmen und auch abends und früh morgens durch die Stadt schlendern, da sind weniger Touristen unterwegs und die Stadt hat einen ganz eigenen Flair. Den 1. Patschen hab ich mir auch eingefangen und das beim Sightseeing. Nationalpark Telascica (Kornaten) Heute machen wir eine Bootsfahrt und zwar eine Sightseeingtour in den NP. Die Kornaten sind eine Ansammlung von mehreren Inseln. Einige sind größer, einige winzig klein. Einige sind bewaldet, einige ganz kahl. Wir fahren auch an einer sehr schönen Steilküste der Insel Dugi Otok entlang. Anschließend tuckern wir ganz gemächlich zwischen Inseln durch und es gibt Mittagessen am Schiff. Die letzte Station des Ausflugs ist die Mir Bucht. Hier legen wir an und machen eine Wanderung um den Jezero Mir. Dabei handelt es sich um einen Salzsee im Nationalpark. Fast alle gehen hier Baden, weiß nicht warum, den im Meer ist es auch salzig und außerdem nicht so dreckig und schlammig. Wir wandern noch zu einem Aussichtspunkt, von dem man einen super Blick auf die Steilküste hat. Nun holen wir unsere Räder vom Boot. Wir haben nämlich vereinbart, dass wir hier aussteigen, da wir ohnehin auf Dugi Otok bleiben wollen und uns so eine Fährfahrt sparen. Leider ist es jetzt 15 Uhr, extrem heiß und die Straße ziemlich steil bergauf und bergab. Aber wir drücken die 50km bis ganz in den Norden der Insel durch. Hier in Veli Rat gibt es einen Leuchtturm und gleich daneben einen wunderschönen Campingplatz


Veli Rat
Heute Nacht hat es ordentlich geregnet und gestürmt. Wir wollen heute den nördlichsten Zipfel und einen weißen Sandstrand etwas südlicher ansehen. Richtung Norden kommen wir mit dem Rad nur 500m, dann hab ich einen Patschen und wir können die Räder fast nicht mehr zurück schieben, da die Reifen mit rotem Lehm verkleben. Also zuerst mal am Campingplatz Patschen picken. Leider hat die Pumpe auch ihren Geist aufgegeben. Anschließend starten wir den 2. Versuch, aber dieses Mal zu Fuß. Zum Sakarun Strand fahren wir dann mit dem Rad. Wirklich ein sehr schöner Strand mit weißem Sand in einer Bucht. Am Abend genießen wir noch den Sonnenuntergang mit Blick aufs Meer und dem Leuchtturm.

Insel Ugljan und Pasman
20km müssen wir zur Fähre fahren. Diese bringt uns nach Zadar. Hier suchen wir ein Radgeschäft und kaufen Pumpe und noch ein bisschen mehr Pickzeug. Gestärkt mit einem Eis fahren wir wieder zum Fähranleger und in 25min mit der Fähre auf die Insel Ugljan. Diese ist direkt gegenüber von Zadar und eine stark bewohnte Insel mit mehreren Ortschaften. Wir fahren noch einige Kilometer Richtung Norden und bleiben dann bei einer kleinen Kapelle neben einem Bootsanleger stehen. Hier schlagen wir unser Zelt auf und schauen uns den tollen Sonnenuntergang an. Sind außer uns nur ein paar Fischer, aber die verziehen sich auch irgendwann. Sternenhimmel ist hier super! In den letzten Tagen hat es ganz schön abgekühlt und so wird das aus dem Zelt krabbeln nicht versüßt, vor allem, wenn die Sonne noch nicht da ist und wir ins Meer schwimmen gehen. Aber einmal im Wasser gehts dann schon und schließlich lässt sich die Sonne auch noch blicken. Wir fahren noch ein paar Kilometer ganz in den Norden der Insel und dann wieder Richtung Süden. Die Aussicht von der Straße aus ist super. Man sieht runter aufs Meer, dahinter Zadar und im Hintergrund ragt das Velebit Gebirge auf. Eine Brücke verbindet Ugljan mit Pasman und nach 50km sind wir auch schon in Tkon. Mit der Fähre fahren wir in 20 Minuten aufs Festland. Jetzt ziehen wir Richtung Süden. In Vodice ist dann aber Schluss für heute. Die Kornaten haben uns sehr gut gefallen. Es gibt so unterschiedliche Inseln. Klein, groß, mit Wald oder kahl. Manche sind dünn besiedelt und andere sehr stark mit noblen Villen. Kann man sich auf jeden Fall mal ansehen.

Donnerstag, 12. September 2019

Kroatien 2019 - Anreise und Insel Cres

Unsere Herbst-Radreise führt und diesesmal in den Süden. Mit dem Zug fahren wir von Graz nach Ljubljana. Hier genießen wir das Flair in der Fußgängerzone am Fluss und statten der Burg am Bergchen einen Besuch ab. Nächsten Tag geht um 6:35 der Zug nach Rijeka. Jetzt startet der Radurlaub. Wir verlassen Rijeka Richtung Norden und fahren bald entlang der Küste durch die schicken Ortschaften Opatija und Lovran. Kann ich verstehen, dass sich zu K.u.K.-Zeiten die Oberschicht hier aufhielt. Für uns muss derweilen ein Kaffee reichen. Es geht bergauf, bergab und nach 45km stehen wir, nach einer flotten Abfahrt, am Fährhafen Brestova. In 25min bringt uns die Fähre nach Porozina auf die Insel Cres. Da es in der Umgebung keinen Campingplatz gibt fahren wir bis in den Ort Cres. Hier finden wir einen super Stellplatz am Meer in einem sehr großen Campingplatz. Heut folgen wir einer Radroute, es ist aber nicht ganz klar ob wir mit unseren Rädern und über 20kg Gepäck gut vorwärts kommen. Zuerst schauts gut aus, aber ab ca. der Hälfte wirds etwas ruppig und so müssen wir des öfteren aufwärts, als auch abwärts schieben. Somit brauchen wir für die ca. 15km nach Valun 2h. Somit ist es für den vormittags Kaffee zuspät, sondern schon eher Zeit für ein Mittagessen. Valun dürfte den etwas älteren aus der TV-Serie „Der Sonne entgegen“ bekannt sein. Wir wollten eigentlich eine weitere Schotterstrasse Richtung Süden nehmen, aber das lassen wir. Die Steigungen vom Meer quer über die Insel reichen uns so auch. Unsere geplante mittags Badepause verbringen wir schwitzend auf 10% Steigungen. Somit machen wir heute etwas früher als geplant im netten Örtchen Osor schluss. Heut ist Samstag, Livemusik und Party, für uns heißt das Ohropax. Nach einem morgendlichem Bad im Meer fahren wir weiter Richtung Süden. Die Strasse ist sehr schön und der Verkehr hält sich in Grenzen. Dauert nicht lange und wir sind in Mali Losinj. Eigentlich ein ganz schöner Ort, aber zu touristisch für unseren Geschmack. Wir fahren auf einem Radweg entlang der Küste ein paar Kilometer weiter nach Veli Losinj. Dies ist ein sehr kleiner netter Ort. Hier shoppen wir Lebensmittel, füllen unsere Wasserreserven auf und fahren entlang der Küste bis zu einer kleinen Bucht. Da Sonntag ist, sind noch viele Leute hier. Als sich die Sonne verzieht, verziehen sich auch die Badenden. Wir bleiben, den wir wollen hier biwakieren. Leider sind die Gelsen so lässtig, dass wir nach 2h doch das Zelt aufstellen, dann klappts mit dem Schlafen auch besser. Wobei, so richtig gut geschlafen haben wir die letzten drei Nächte nie, das merkt man auch. Aber ein wunderschöner Sonnenaufgang macht vieles wieder gut und ein anschließendes Bad im Meer hilft auch. Der Weg hier entlang am Meer ist wunderschön und so vergessen wir die schlaflosen Nächte. Dabei hilft auch ein 2. Kaffee in einer netten Bar in Veli Losinj. Heut haben wir nicht mehr viel am Programm. Wir suchen uns bei Mali Losinj einen netten Strand, an dem wir 2h verbringen. Dann kaufen wir noch ein, stärken uns und um 16 Uhr gehts auf die Fähre nach Zadar. Cres ist eine sehr schöne Insel und hat uns gut gefallen. Mit dem Rad ist es ok. Großteils fährt man schon auf den Hauptstrassen, was etwas lässtig ist und man auch aufpassen muss. Unser Versuch auf der Schotterstrasse war schön, aber sehr anstrengend. Hier wäre weniger Gepäck und mehr Federweg von Vorteil.

Donnerstag, 6. Juni 2019

Nahorany- Linz

Heute haben wir nicht mehr so viel vor, denken wir zumindest. Kilometer sind’s nur mehr ca. 55 bis Linz, nur einige Höhenmeter kommen auch dazu und mit was wir nicht gerechnet haben ist der Gegenwind.

Es geht gleich mal ordentlich bergauf, dann dürfen wir wieder abwärts rollen.
Vyssi Brod ist der letzte größere Ort in Tschechien und hier gibt’s wieder zahlreiche Vietnamesen die geschäftstüchtig sind und Glumpat und Schönheitssalons führen.
Es geht wieder bergauf und vorbei an zahlreichen Shops erreichen wir die österreichische Grenze.

Dann soll’s eigentlich eher einfach bis Bad Leonfelden gehen, nur setzt hier ein Gegenwind ein, dass wir bergab auch mit treten müssen. Von Zwettl müssen wir uns nochmal einen langen Anstieg hoch kämpfen, aber dann gehts bergab. Bis Linz können wir ohne zu treten 10km bergab rollen. Nur die überholenden LKWs sind etwas ungut, aber das bringen wir auch gut hinter uns.

Und dann haben wir unser neu gesetztes Ziel erreicht, wir sind in Linz!
Jetzt wird geschlemmt, noch etwas im Schatten relaxed und dann fahren wir mit dem Zug nach Graz.


Überblick der Gesamtstrecke

Mittwoch, 5. Juni 2019

Podolsko - Nahorany

Heut wird’s wieder warm. Also früh auf, schnelles Bad im Fluss und dann starten wir schon los.
Unser 1. Streckenabschnitt heute ist nicht sonderlich spektakulär, aber auch nicht unhübsch. Als 1. kommen wir in Temelín vorbei. Bekannt durch das AKW. Irgendwie beeindruckend und beängstigend zugleich, wenn man so nah steht wo die kleinen Atome so grosse Wirkung haben.
Wir schauen, dass wir schnell weiter kommen. Nächstes Ziel ist Budweis für die Mittagspause. Das Restaurant bei der Brauerei sieht nicht sehr beeindruckend aus und die weitere Lokal Suche bringt uns zu einem Italiener in den Gastgarten. Auch wenn’s nichts mehr typisch tschechisches wird, zumindest ein tschechisches Bier wird’s noch.

Die weitere Fahrt wird dann ziemlich hart. Es ist sehr heiß und es geht immer auf und ab. In Krumau werden noch Vorräte eingekauft und dann gehts einer schönen Straße der Moldau entlang.
Jetzt reichts mir schon ziemlich, einfach zu heiß für mich und ein Fahrverbot lässt uns 8km vorm geplanten Campingplatz auch noch einmal etwas zweifeln. Aber die Polizei hilft uns weiter.

Am Campingplatz gehen wir nach dem Zelt Aufbau gleich mal in die kalte  Moldau.
Heut war wieder ein harter Tag, aber es gibt kühles Bier und meinen Helinox Ground Chair.

Dienstag, 4. Juni 2019

Prag - Podolsko

Freunde der schweißtreibenden, leichten Unterhaltung. Wir haben unser Ziel erreicht, aber es sind noch Urlaubstage über. Was macht man also? Man sucht sich ein neues Ziel.

Wir versuchen heute früh zu starten, den es wird wieder heiß und wir haben viel vor.
Der Weg aus Prag ist einfacher als gedacht. Wir können dem beschilderten Eurovelo 7 entlang der Moldau folgen. Einen kurzen Verhauer haben wir, aber eine kleine Fähre bringt uns auf die andere Seite und es geht flott weiter.
Nur die Café Situation lässt etwas zu wünschen übrig und das Wasser geht auch zu Neige. Sylvia packt ihr bestes Tschechisch aus und ruft in ein offenes Hausfenster an der Straße. Und schon werden unsere Wasserflaschen gefüllt. Lokal finden wir trotzdem keines, aber ein nettes Bankerl tuts auch.

Am Nachmittag kommen wir doch noch in einen größeren Ort. Hier gibt’s auch Supermärkte und Cafés. Nach einer Flüssigkeitszufuhr gehts bei über 30 Grad weiter.
Hitze ist heute extrem und auch das Gelände ist eher fordern.

Irgendwann reichts und Stunden später haben wir dann auch unser Ziel erreicht. Heute haben wir einen etwas anderen Campingplatz. Es gibt eine Box in welche man das Geld einwirft und sonst nix. Wir suchen uns am Fluss einen Platz. Gewaschen wird im Fluss. Gegessen wird kalt, dafür ist das Bier warm. Aber heute ist uns das egal. Nach 112km und 1300hm bei der Hitze sind wir früh im Zelt.

Die Angaben von Garmin Connect sind übrigens um ca. 10% zu wenig.  Die genaueren Daten sind auf der Route Seite zu finden. Hier sieht man auch nochmal eine Übersicht mit den einzelnen Touren die wir gemacht haben.

Montag, 3. Juni 2019

Prag

Heute haben wir ein hartes Programm. Hardcore Sightseeing in Prag bei über 30 Grad.
Wir nehmen an der „Tour for tips“ teil. Das kennen wir von unserer Weltreise und da sind wir eigentlich immer dabei, wenn’s die in einer Stadt gibt.
Diese Touren werden meist von jüngeren Leuten gemacht und man zahlt nicht im Vorhinein, sondern gibt danach was man glaubt das es wert war. Und meist sieht man nicht die 0815 Highlights, sondern irgendwelche, eher unauffälligen Dinge.

So ziehen wir 3h durch Prag und haben natürlich nur einen Bruchteil dieser sehr faszinierenden Stadt gesehen. Wir waren mit der Tour aber wieder sehr zufrieden.
Mittagshitze versuchen wir mit einem Mittags-Powernap zu übergehen, schwierig.
Am späten Nachmittag sehen wir uns noch die Prager Burg an. Der Aufstieg ist in dieser Hitze eher unlustig, dafür ist die Aussicht oben super.
Jetzt reichts aber mit Sightseeing, wir suchen uns eine Schenke neben der Moldau und genießen den Sonnenuntergang.

Prag hat was. Auf jedenfall zu viele Touristen, aber abgesehen davon ist die Stadt schon toll.

Sonntag, 2. Juni 2019

Melnik - Prag

Auch heute ist es wieder sehr warm, aber bis Prag haben wir nicht mehr weit, ca. 55km sollens noch sein. Jetzt verlassen wir die Elbe und folgen der Moldau.
Eine kurze Fährfahrt haben wir noch, aber auch diese hält uns nicht mehr auf, wir ziehen ohne Pause durch und erreichen um ca. 12 Uhr Prag.
Sonntags, Prag bei 30 Grad. Wir kämpfen uns durch Menschenmengen zum Hauptplatz und lassen uns bei einem Mexikanischen Restaurant nieder.

Geschafft!
Jetzt gibts mal Bier und Essen.


Samstag, 1. Juni 2019

Nebocady - Melnik

Heut ist’s um 8 schon schön warm und so freuen wir uns über den Fahrtwind und schattige Passagen. Die Strecke ist wieder sehr schön und so ziehen wir dahin bis wir um 11:30 an einer Labe Station vorbeikommen. Hier gibt’s Gulasch, Selchwurst, Torte und Kaffee. Wunderbar gestärkt gehts weiter nach Melnik. Hier stehen wir vor einer Straßensperre. In Melnik findet 2 Tage ein Straßenrennen für Motorräder, Beiwagen und Autos statt. Somit müssen wir ein Stück zurück und über eine große Autobrücke ausweichen. Wir wollen uns noch die auf einem Hügel gelegene Altstadt ansehen, aber wegen dem Rennen ist der Altstadtkern gesperrt und so sehen wir uns kurz ein paar Runden des Rennens an. Die sind ziemlich irre.

Freitag, 31. Mai 2019

Dresden - Nebocady

Heute haben wir wohl das schönste Stück des Elbradwegs erfahren.
Früh morgens starten wir in Dresden und ziehen am Elbradweg Richtung Osten. Anblicke und Ausblicke sind entlang des Elbufers sehr schön und der Radweg ist auch top zu fahren.
Kurz vor Rathen sehen wir schon links oberhalb der Elbe die Felsenburg Neurathen und gleich danach kommen wir in den Ort Rathen. Hier gehts voll ab. Weiß nicht wo die ganzen Mensch hin wollen, mir sind’s jedenfalls zu viele.
Ein paar Kilometer weiter erblickt man die Festung Königstein. Abgeschreckt von den Horden und von den Höhenmetern zur Festung rauf, beschließen wir im Ort Königstein zu pausieren.

In Bad Schandau wechseln wir das Elbufer und fahren kurz danach über die deutsch-tschechische Grenze. In Hrensko machen wir nochmal Pause. Hier ist ein ganz besonderer Ort. 1. führt eine Schlucht in den Nationalpark Sächsische Schweiz mit zahlreichen Wander- und Radtouren und 2. wimmelt es hier von Vietnamesen. Aber nicht Touristen sondern „Einheimische“. Die sind hier nach der Wende hängen geblieben und verkaufen jetzt China/Vietnam Glumpat. Schaut aus wie aufm Kirtag und auf da Straße von der deutschen Grenze hierher kommen dir Piefke mit Stroh-Vietnamhüten entgegen.
Wir schauen uns das kopfschüttelnd bei einem tschechischen Bier an und fahren dann weiter. Sachen gibt’s 🤔

In Decin wollen wir bleiben. Wir treffen aber zwei Radlerinnen und die sind auf einem Campingplatz 8km südlich in Nebocady, also fahren wir dorthin und verbringen die Nacht gemeinsam mit einer Gruppe Harleyfahrern.

Strecke war heute wirklich außerordentlich schön und der NP Sächsische Schweiz ist sicher auch einen Besuch wert.

Donnerstag, 30. Mai 2019

Dresden

Meine Herrn, heut durft ich was erleben. Aber Alles der Reihe nach. 

Heute steht Sightseeing am Programm. Also früh auf, Frühstücksbüffet leer geräumt und natürlich was eingepackt, sind ja so richtige Touris und wir zahlens den Piefke jetzt heim (siehe Piefke Saga Teil 1).
Dann gleich mal los in die Altstadt. Heut ist Feiertag und die Straßen sind komplett leer. 
Es sind auch noch wenig Touris unterwegs und so sind wir mit unserer Runde recht schnell fertig. Zwinger, schöne Gebäude, Kirchen, schöne Plätze alles da. 

Nach einer Mittagspause gehen wir zur Frauenkirche und sehen uns die an. Wunderschöne Kirche. Wir investieren auch die 8€ für den Turm und haben einen fantastischen Ausblick über Dresden.
Der Platz um die Frauenkirche und überhaupt der Altstadt Bereich sind wunderbar restauriert und an einem Tag wie heute gehts hier rund.

Heute gehts aber so richtig rund. Heute ist Männertag. Ich kennen diesen „Brauch“, aber Sylvia ist etwas verwirrt. Männer packen Bier, Schnaps und was sonst noch wichtig sein könnte auf einen Handkarren und marodieren durch die Gegend und betrinken sich dabei.
Wir setzen uns ans Elbufer und schauen dem lustigen Treiben zu.

Irgendwann haben wir dann auch Hunger und so machen wir heute einen Fleischtag (Nudeln mit Sugo hat’s schon ausreichend gegeben). Heute gibts Schweinshaxn und als Draufgabe noch Eis. Wunderbar!

Dresden hat uns sehr gut gefallen. War natürlich auch extrem viel los mit dem Marathon gestern und heute Feier/Männertag bei strahlendem Sonnenschein.

Mittwoch, 29. Mai 2019

Leipzig - Oschatz - Dresden

Die Nacht über hat’s wieder geregnet. Alles nass :-(
Und körperlich machen sich die Tage und Kilometer auch schon bemerkbar. Das morgendliche aus dem Zelt Krabbeln dauert schon etwas länger. Daher buchen wir in Dresden ein Zimmer mit eigener Dusche, meine Luxusfrau verlangt es so.

Heute kürzen wir wieder etwas ab. Wir fahren mit dem Zug von Leipzig nach Oschatz, bis hier darf man die Räder gratis im Zug mitnehmen. Von hier aus radeln wir nach Riesa, ab hier können wir dem Elbradweg folgen.
Und der wird immer schöner. Vom Flachland kommen wir in hügeliges Gebiet, wo auch schon Wein angebaut wird und vorbei an der Stadt Meißen mit beeindruckender Burg.
Nach fast 80km kommen wir in Dresden an, checken in unsere Luxusherberge ein und bauen gleich mal das Zelt zum Trocknen im Garten auf.

Anschließend gehen wir noch Richtung Altstadt und hier gehts gerade voll rund. Der REWE Lauf mit 25.000 Teilnehmern startet gerade. Wir genießen noch den schönen Ausblick und den Sonnenuntergang an der Elbe und verkosten dann noch ein paar Biere.
Dresden leistet!



Dienstag, 28. Mai 2019

Leipzig

Heute steht Sightseeing in Leipzig am Programm.
Wir sind noch zu früh, d.h. erst mal einen 2. Kaffeestopp vor der Uni Leipzig einlegen.
Danach sehen wir uns die Nikolaikirche, den Markt und die Thomaskirche an.
Ganz nett, vor Allem die Geschichte zur Nikolaikirche welche einer der Ausgangspunkte zur friedlichen Revolution 1989 in der DDR führte ist interessant.

Anschließend fahren wir ein paar Kilometer nach Südost zum Völkerschlachtdenkmal.
Da zahlen sogar wir knausrigen Kulturbanausen Eintritt und schwindeln uns die engen Wendeltreppen ganz nach oben. Ein sehr imposanter Bau mit super Aussicht.

Jetzt müssen wir uns aber stärken. Also zurück zum Markt und gleich mal eine Currywurst verdrückt. Naja, kann man schon essen, aber wenn ich die Wurst unter einem Berg aus Ketchup und Curry verstecken muss, dann passt auch schon was nicht.
Also gleich ein Eis drauf.

Jetzt sind wir müde, also Kaffee und Bierstopp. Am Rückweg zum Campingplatz kommt uns noch ein uriger Gastgarten mit dem Namen „Ohne Bedenken“ mit Gose Bier unter, das können wir fast nicht auslassen.

Leipzig ist ganz ok, aber so richtig gepackt hat’s uns nicht. Eventuell muss man ein paar Tage bleiben um den Flair zu spüren.

Montag, 27. Mai 2019

Berlin - Seddin - Leipzig

Nachdem wir gestern so lange das berliner Nachtleben genossen haben, bis 23 Uhr, kommen wir heut etwas schwerer aus dem Schlafsack. Somit entfällt das Frühstück und wir fahren gleich los Richtung Potsdam.
Zuerst müssen wir uns noch ein wenig durch die Stadt schlängeln, aber bald sind wir im Wald und fahren der Havel entlang, vorbei am Großen Wannsee und kommen dann schon sehr hungrig in Potsdam an.
Hier haben wir Glück und bleiben genau bei einem Lokal stehen, das bis 12 Uhr Frühstücksbüffet anbietet. Das nutzen wir.

Anschließend fahren wir noch bis Schwielowsee und weiter zum Bahnhof Seddin.
Von hier nehmen wir den Zug nach Leipzig.
Potsdam und das Gebiet rundherum ist sehr schön, sollte man sich auf jedenfalls ansehen, vor allem mit dem Rad.
Gegend war so schön, dass ich zu fotografieren vergessen hab.

Sonntag, 26. Mai 2019

Gingst - Stralsund- Berlin

So stürmisch wie es gestern aufgehört hat, so gehts heute weiter.
Aber wir kämpfen uns bis nach Stralsund durch.
Da wir jetzt viel länger als geplant auf Rügen verbracht haben und die Tageskilometer auch nicht ganz wie erhofft klappen, kürzen wir ab.
Das passt auch ganz gut, den hier heroben wird das Wetter etwas ungemütlich und so nehmen wir den Zug nach Berlin. Anstatt mind. 3 Tage zu radeln, sind wir in 3 Stunden dort.

Und in Berlin ist es warm! Es bläst zwar auch hier ein kräftiges Lüftchen, aber zumindest ist es warm.
Der Stadtcamping Nord liegt ca. 15km außerhalb, ist aber ganz nett. Nur der Flughafen in unmittelbarer Nähe stört ein wenig.
Uns egal, wir wählen die Öffis und fahren zum Schlesischen Tor. Dort waren wir vor 5 Jahren schon und die Atmosphäre war super. Auch heute ist es wieder toll und so genießen wir indisches Essen, Bier in der Sonne und beobachten die Leute.

Samstag, 25. Mai 2019

Lohme - Gingst

Heute starten wir wieder mit dem Rad.
Bis jetzt sind wir immer Richtung Osten/Nordosten gefahren und hatten meist Gegenwind. Heute gehts quasi Retour Richtung Westen. Und natürlich haben wir Gegenwind, aber so richtig.
Wetter ist auch sehr bewölkt, aber in Breege scheint die Sonne und da machen wir am Hafen Pause. Sehr schön dort. Danach strampeln wir weiter Richtung Süden. In Gingst ist Schluss für heute. Hier ist ein Campingplatz im Landesinneren. Windig ist’s trotzdem, aber wir bauen uns ein Windschild und dann gehts schon.

Freitag, 24. Mai 2019

Lohme - Sassnitz Wanderung

Die Radlfüße brauchen Schonung, darum machen wir eine Wanderung.
Vom Campingplatz aus kann man durch einen wunderschönen Buchenwald oberhalb der Steilküste Richtung Süden wandern. Dabei kommen wir auch am Königsstuhl, „der“ Sehenswürdigkeit, vorbei. Wir wollen aber nicht 9€ zahlen um auf dem weißen Felsen zu stehen, sondern wir gehen weiter zur Viktoriasicht. Von hier hat man einen super Blick zurück zum Königsstuhl. 

Danach gehen wir weiter, bis wir beim Kieler Ufer über Stufen zum Meer runter komme.
Hier ist es beinahe windstill und sehr warm. Das nütz ich doch gleich für ein erfrischendes Bad in der Ostsee. Gar nicht soo kalt.

Wieder aufgetaut setzen wir unsere Wanderung nach Sassnitz fort. Es gibt immer wieder wunderbare Blicke über den Strand entlang der Steilküste zu bestaunen.

In Sassnitz fahren wir mit dem Bus zurück nach Lohme. Hier verbringen wir noch einen netten Abend mit den Campingplatz Besitzern und helfen ihnen ihre Weinvorräte zu „sortieren“.


Donnerstag, 23. Mai 2019

Putbus-Lauterbach - Lohme

Nach 2 Nächten in einer Airbnb Wohnung machen wir uns wieder auf den Weg. Zuerst suchen wir am Hafen noch schnell einen Geocache, zumindest 1 Urlaubscache soll’s schon immer sein und dann radeln wir durch Wald und am Meer einen sehr schönen Radweg entlang nach Binz.
Das ist auch wieder ein Ostseebadeort mit zu vielen Menschen auf der Promenade und so fahren wir gleich weiter Richtung Norden.

Nach einigen Kilometern kommen wir nach Prora - Hitlers Traum vom Braunwerden.
Großteils sind die noch erhaltenen Gebäude schon renoviert und jetzt Ferienwohnungen. Ein paar alte gibt es noch. Schon ein ziemlicher Koloss.

Beim Fährhafen Mukran machen wir Mittagspause und dann fahren wir weiter vorbei an Sassnitz in den Nationalpark Jasmund. Leider ist unsere geplante Strecke gesperrt und so fahren wir gleich nach Lohme.

Hier schaut’s zuerst schlecht aus mit Unterkunft, aber wir bekommen dann doch noch einen Platz und können bleiben.
Lohme ist ein kleiner Ort mit hauptsächlich Hotels, Restaurants und einem WoMo-Stellplatz mit Dorfladen. Er liegt an einer Steilküste ca. 50m über dem Meer mit super Blick auf den Sonnenuntergang.

Ein Restaurant wird uns empfohlen und da fallen wir gleich ein, den der Hunger ist groß. Labskaus für Sylvia und ich nehm einen riesen Pott Gemüse, Kartoffel und 3 Sorten Fisch. Duckstein und Sanddornbrand/Likör als flüssige Untermalung. Ein Gedicht!

Mittwoch, 22. Mai 2019

Mit dem Rasenden Roland nach Göhren und Sellin

Heute war ein harter Tag.
An unserem Rasttag legen wir nicht die Füße hoch, sondern machen einen auf Touri und zwar richtig.
Wir quetschen uns in eine Dampflok und fahren mit nörgelnden Pensionisten und Schulklassen über eine Stunde ans Ende von Rügen an den Ostseebadeort Göhren.
Da sind wir aber schnell fertig, schauen ohnehin alle ziemlich gleich aus. Zwar schön, aber auch nicht aufregend. Da sind die Fischbrötchen und die Sanddorntorte für mich schon aufregender die ich während der Wartezeit verdrücke.
Am Rückweg machen wir gleich noch einen Stopp in Sellin. Hier ist uns die Küste zu weit weg vom Bahnhof, um den nächsten Zug auch noch zu erwischen, somit suchen wir uns ein Kaffee.

Ausflug mit dem Rasenden Roland, so heißt der Zug, kann man machen, muss man aber nicht. Vielleicht denk ich in 30 Jahren anders darüber.
Jetzt noch die Wohnung genießen, morgen gehts weiter.

Dienstag, 21. Mai 2019

Zingst - Putbus-Lauterbach

Die Nacht war eher unruhig. Schon am Abend hat uns Regen ins Zelt getrieben und um 22 Uhr ging’s dann richtig los. Starker Regen und Blitze. War etwas unruhig, aber um Mitternacht wars wieder vorbei.

Heut erwischt uns am Vormittag leichter Regen auf dem Weg nach Barth, einer schönen kleinen Hafenstadt. Da das Wetter in Küsten Nähe nicht so toll ausschaut, fahren wir eher durchs Landesinnere nach Stralesund.
Hier machen wir erst mal Mittagspause. Stralesund ist eine nette Stadt und das „Tor“ nach Rügen. Über zwei Brücken kommt man bequem auf dem Radweg auf die Insel.

In Rambin gibt es eine Brauerei, da machen wir natürlich einen Verkostungs Stopp.
Danach gehts beschwingt weiter nach Putbus. Hier haben wir uns eine Wohnung über Airbnb gemietet. Jetzt gibts mal ein ordentliches Bett und Urlaub.
Das Wetter passt auch, am Nachmittag hat sich die Sonne durch die Wolken und den Nebel gekämpft.
Jetzt wird mal Wäsche gewaschen.


Montag, 20. Mai 2019

Börgerende - Zingst

Um halb neun verlassen wir den sehr schönen Campingplatz und fahren am Meer entlang weiter Richtung Warnemünde. Hier schauen wir uns den Leuchtturm an und überqueren mit der Fähre die Zufahrt nach Rostock. Dann gehts weiter nach Nordosten, vorbei an einem Rhododendronpark und anschließend auf einem Radweg der parallel zum Meer, getrennt durch eine Düne, verläuft.

Der Weg ist heute schön und abwechslungsreich. Leider zieht am Nachmittag Nebel auf und dann wird es sofort kühl. Wobei meist kommt ab Mittag auch der Gegenwind und dann wird’s wieder warm. In Zingst reichts uns, wir sind müde und hungrig.





Sonntag, 19. Mai 2019

Boltenhagen - Börgerende

Heut morgen grauts uns ein wenig, also eigentlich ist nur das Wetter grau in grau und alles ist nass. Zelt komplett nass, Räder nass, Frühstücksplatzerl (Wiese) nass. Aber es regnet nicht. Somit passt alles und wir starten nach dem Frühstück los. Und siehe da, es dauert nicht lange und die Sonne kommt raus. In Wismar, einer sehr schönen Stadt mit großem Industriehafen, machen wir eine Kaffeepause und in der Sonne ist es uns fast zu heiß. Nach der Pause fahren wir Richtung Norden, bis zum Übergang auf die Insel Poel. Hier sehen wir uns nur die ersten Hundert Meter an, dann fahren wir am Festland weiter nach Rerik. Einem sehr schönen, aber etwas überlaufenem Ort am Meer. Auf unserem weiteren Weg machen wir noch einen kleinen Abstecher auf einen Berg. 79m hoch und schon ein Berg... Schön ist’s auf jeden Fall dort, steht doch der Leuchtturm Buk drauf. Im Ort Kühlungsborn wird uns plötzlich kühl. Vom Meer drückt es Nebel aufs Festland. Wir rollen nur durch den vollen Kurort und decken uns mit Verpflegung ein. Jetzt haben wir nur mehr ein paar Kilometer bis zu unserem heutigen Ziel Börgerende. Hier ist ein super Campingplatz am Meer wo wir bleiben.

Samstag, 18. Mai 2019

Lübeck - Boltenhagen

Heute starten wir um acht zum Hauptbahnhof Hamburg. Von hier fahren wir in ca. 1h mit dem Zug nach Lübeck. Jetzt startet unsere Radtour richtig.
Zuerst drehen wir eine kurze Stadtrunde durch das kleine nette Städtchen und dann gehts los Richtung Travemünde.
Strecke ist solala, aber zum Einfahren gut. Einen kleinen Vorgeschmack auf Gegenwind bekommen wir schon mal. Bis Travemünde war es super sonnig, nur hier am Meer liegt alles im Nebel.
Schaut super aus wenn die großen Schiffe aus dem Nebel auftauchen und in den Hafen einlaufen.
Wir machen erstmal Pause und übersetzen dann mit der Priwallfähre 100m und fahren dann weiter Richtung Boltenhagen.
Strecke ist schön und wir machen auch einen kurzen Abstecher an den Strand.

Der Radweg ist super angelegt, immer wieder kann man abzweigen und ca. 50m fahren und man ist am Ostseestrand. Um 15:30 sind wir dann schon müde und unser Ziel  ist nicht mehr weit weg.
Boltenhagen ist ein Kurort an der Ostsee. Dementsprechend viel Lokale und Cafés gibt es hier und es ist auch jede Menge los. Aber zum Glück Am Campingplatz noch genügend frei.
Für heute reichts, jetzt gibts was zum Essen.



Freitag, 17. Mai 2019

Anreise Graz - Hamburg

Unsere Anreise mit dem Nachtzug von Wien nach Hamburg hat super geklappt. Haben sogar ein paar Stunden Schlaf bekommen.
In Hamburg haben wir dann gleich mit dem Sightseeing begonnen. Mit dem Rad ist man flott unterwegs, nur das ganze Gepäck stört ein wenig. Vor allem will man nirgends reingehen und das Rad samt Ausrüstung draußen lassen. Ist nicht so schlimm, da wir beide keine Museumsgeher sind.
Ein cooles Highlight war der alte Elbtunnel. Hier kann man zu Fuß , mit dem Auto und dem Fahrrad mit einem Lift nach unten fahren und dann durch einen schmalen Tunnel unter der Elbe durch fahren. Auf der andern Seite gehts dann wieder mit dem Lift nach oben. Der Tunnel wird immer noch von Autofahrern verwendet, mir kommt vor der Großteil sind aber Touristen.

Das 1. Fischessen haben wir auch gleich genossen. Einen kurzen Schreck haben wir dann um 17 Uhr beim Campingplatz gehabt. Voll! Scheisse nächster liegt noch ca. 8km außerhalb. Das wäre nicht so schlimm, aber genau in die andere Richtung die wir morgen wollen. Zum Glück konnte er noch etwas umschlichten und wir haben unser Zelt noch wo hin gequetscht.

Fotos Hamburg


Donnerstag, 16. Mai 2019

Ostsee Fahrrad Urlaub

Zeit wird's! Endlich wieder Urlaub. Dieses Mal verschlägt es uns in ganz wilde und ferne Gegenden. Wir machen Urlaub in Deutschland.
Wir fahren mit dem Fahrrad von Lübeck entlang der Ostsee ostwärts bis an die polnische Grenze, hier drehen wir nach Süden und fahren durch Berlin, Leipzig, Dresden bis nach Prag. Von hier werden wir dann wahrscheinlich mit dem Zug die Heimreise antreten.