Montag, 30. Juli 2012

Copacabana, wie man in Bolivien eine Autoversicherung abschließt

Wir sind jetzt ein paar Tage in Copacabana abgestiegen, im Hotel! Ist bisher trotzdem eine der billigsten Unterkünfte. Doppelzimmer mit Frühstück und Blick auf den See für ca. 12€. Gut, die Duschwanne und das restliche Badezimmer hat sich um 5cm gesenkt und nach 2 Tagen wurde unser Duschvorhang abmontiert (anscheinend zur Reinigung) und wurde nicht mehr zurückgegeben, aber sonst eigentlich ganz nett.

Copacabana ist eigentlich keine schöne Stadt. Es wimmelt nur von Hostals, Restaurants und Cafes, wobei jedes mit dem besten Essen der Stadt wirbt. Es gibt aber einen schönen Aussichtsberg, Kalvarienberg genannt, und der ist ca. 200m über der Stadt und somit ein 4000er :-)
Von dort hat man einen schönen Blick über die Stadt, den Strand und den See. Der Sonnenuntergang ist von dort auch wunderschön.

Eine Wanderung, entlang der Küste, haben wir ausgelassen, schaut ohnehin aus wie in Kroatien, und dafür den bis jetzt wahrscheinlich besten Kaffee in unserem Stammcafe genossen. Das "Condor and Eagle Cafe" ist ein Tip. Super Kaffee, heiße Schoki, Bücher zum Kaufen und Tauschen und eine nette Atmosphäre.

Sonst haben wir in den vier Tagen nicht soviel gemacht, außer die "Isla del Sol" besucht, aber dazu gib es schon einen Bericht. Ja und zwei Geocache haben wir auch noch gemacht :-)
Die Einladungen der Restaurants haben wir abgeschlagen, wir waren eigentlich immer am Markt essen. Trucha frita - gebratene Forelle aus dem Titicacasee, mit Reis, Kartoffeln und Salat um ca. 2€. Wirklich gut.

Eines gibt es schon noch zu erwähnen, daher auch die Überschrift. Wir sind genau in eine Festwoche geraten. Dieses und vor allem nächstes Wochenende ist hier ein großes Fest.
Und zu diesem Anlass kommen ganze Horden von Bolivianern, aber auch Peruaner. Es ist Autoversicherungszeit. Und das geht so.
Man schmückt sein Auto, ob neu oder gerade noch fahrtüchtig, mit ganz vielen Blumen und Blumenketten, außerdem noch mit Spielzeugautos, Booten, Hüten, ... schmeißt Konfetti darauf, bespritzt es mit Bier, Sekt, ... und lässt es dann von einem Pfarrer weihen. Selbst trinkt man dazu auch reichlich. Und somit kann eigentlich nichts mehr passieren. Dafür stellen sich die Autobesitzer auch schon mal den ganzen Tag an und es bildet sich eine Schlange, die ganze Hauptstraße entlang, bis zur Kirche, wo die Zeremonie abgehalten wird.
Eine neue Arbeit hätten wir uns auch schon ausgedacht. Wir setzen uns in eine Hütte und verkaufen Blumen, sind dann quasi Versicherungsvertreter.

Wir ziehen jetzt weiter Richtung Norden, nach Sorata. Dort soll es ganz schöne Wanderungen geben.


Samstag, 28. Juli 2012

Isla del Sol oder Spazieren auf 4000m


Heute machen wir einen Tagesausflug auf die Insel "Isla del Sol".
Mit einem Schiffe gehts in 2 Stunden zur Nordseite der Insel. Anstrengende 2h, da die Abgase der Motoren direkt in den Passagierraum geweht werden. Auf der Insel heißts zuerst einmal durchschnaufen.
Danach wandern wir auf einem schönen neu angelegten Weg, entlang der Westseite, Richtung Süden.
Die Landschaft schaut aus wie wenn wir in Kroatien wären. Und am liebsten würde man sich ausziehen und ins schöne blaue Wasser hüpfen. 10° sind dann aber vielleicht doch zu kalt.
Die Insel ist nur ca. 10km lang, aber trotzdem ist sie in 3 Abschnitte eingeteilt und man muss, wenn man von einem Ende zum anderen wandert, für jeden Abschnitt ein extra Ticket kaufen.
Kurz vor unserem Ziel, Yumani, machen wir noch einen kurzen Abstecher auf den Hügel "Cerro Palla Khasa", der Hügel hat 4065m, ist also höher als der Großglockner :-), dort ist nämlich ein Geocache und den finden wir auch schnell.
Kurz vorm "Gipfel" sieht uns ein alter Mann und winkt wie verrückt, wir denken wir dürfen nicht mehr weitergehen, aber das ignorieren wir einfach, wollen ja den Geocache finden. Der Mann holt zwei Lamas und kommt uns nach. Er will umbedingt das wir ein Foto von ihm machen. Da hilft auch häufiges "no gracias" nichts, also machen wir Fotos. Dafür will er natürlich Geld haben, aber das war uns schon davor klar, also bekommt er halt ein paar Bolivianos.
Danach steigen wir ab zur Bootsanlegestelle und fahren, diesesmal an Deck des Schiffes, zurück.
Die Insel ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir haben auch darüber nachgedacht, eine Nacht auf der Insel zu bleiben. Laut Reiseführer gibt es einige Hostals. Wir entscheiden uns aber dagegen und als wir sehen wieviele Leute ihr ganzes Gepäck mithaben, um auf der Insel zu bleiben, sind wir froh. Ist glaube ich kein so "Geheimtip" mehr, dass man dort übernachtet. Wird in den nächsten Jahren wahrscheinlich zum "must do". Uns ist es schon ein wenig zu viel. Es wimmelt von Hostal-, Pizza-Schildern und Baustellen.
Da ist die daneben liegende "Isla de la Luna" wahrscheinlich noch ursprünglicher. Mal schauen wielange noch.



Donnerstag, 26. Juli 2012

Mit den Condoren nach Bolivien

So wir sind lange genug in Arequipa gewesen. Wir wissen wo es den besten Kaffee gibt und Kuchen hab ich auch schon fast alle durch, es ist Zeit weiter zu ziehen.

Also auf zum Busbahnhof und mit dem öffentlichen Bus zum Colca Canyon. Nur leider ist der 8 Uhr Bus voll, also warten wir bis 12 Uhr und da haben wir noch ein Plätzchen. In 6 Stunden geht's über Chivay nach Cabanaconde. In Chivay müssen wir noch ein Ticket für den Canyon kaufen. Da wir aber nur eine Nacht bleiben und nicht in den Canyon wandern, können wir die Kontrolleure überzeugen uns ein billigeres Ticket zu verkaufen.
In Cabanaconde suchen wir uns ein Zimmer und danach essen wir noch mit Einheimischen in einer kleinen Spelunke. Schmeckt so gut, dass wir gleich noch eine Portion bestellen.
Danach entdecken wir noch eine Bar-Restaurant-Hostel. Wird von einem Pärchen (Peru, Belgien) seit 5 Jahren geführt. Wir holen uns noch einige Tips von der belgischen Besitzerin und plaudern auch wie es ihr hier geht mit der Bar und wie die Anfangszeit war. Sehr interessant und erschreckend wie die Einheimischen auf eine Bar reagieren (anspucken, Scheiben einschlagen alles gehabt).

Nächsten Tag heißts wieder früh aufstehen. Wir fahren mit dem Bus 20 min zum "Mirador Cruz del Condor". Wir haben schon unser gesamtes Gepäck mit, da wir dann gleich weiterfahren.
Nach einer halben Stunde zeigt sich der erste Condor. Es sind noch wenig Leute da und so ist es noch sehr ruhig und angenehm. Drei Condore sind zu sehen. Sie schrauben sich ein wenig in die Höhe und machen es sich dann auf Felsen bequem. Nach 15min fliegen sie extrem knapp an uns vorbei und sind bald sehr weit weg in der Schlucht.
Die Leute werden immer mehr, da jetzt die ganzen Busse mit geführten Touren kommen. Ein Gedränge, unsere Rucksäcke müssen wir auch retten, die werden einfach umgerannt. Unglaublich!
Nur kommen Sie zu spät, die Condore sind ca. 1km weiter und man kann ihnen zusehen wie sie sich in die Höhe schrauben.
Wir packen unsere Sachen, um 9:30 soll der öffentliche Bus vorbeikommen, dort wollen wir mit. Also starten wir zur Straße und warten zwischen den Menschenhorden und ihren Kleinbussen. Für viele ist die Tour schon wieder zu Ende und sie fahren schon weiter. Pech, denn die Condore kommen zurück und kreisen und fliegen extrem knapp über dem Cruz del Condor. Kamera noch schnell raus geholt und ich kann noch einige Fotos machen, aber nicht lange, unser Bus kommt. Sylvia will ihn aufhalten, aber er fährt vorbei. Da kommt Sylvia ein unschönes Wort über die Lippen (unglaublich!). Der Bus bleibt aber zum Glück stehen und wir können einsteigen.
Zuerst gehts wieder nach Chivay und dann weiter zurück Richtung Arequipa, dieselbe Strecke. Nachdem wir den 4800m hohen Pass überquert haben, steigen wir in Pampa Canahuasi aus. Dort ist eine Polizeikontrollstelle. Es gibt leider keinen direkten öffentlichen Bus zwischen dem Colca Canyon und Puno, und nach Arequipa zurück und von dort nach Puno wollen wir nicht. Daher fragen wir einen Polizisten bei der Kontrollstelle und er hält uns einen Bus auf, der Richtung Puno fährt. Dauert nur ca. 15min und wir haben einen neue Mitfahrgelegenheit.
Leider fährt der Bus nur bis Juliaca, von dort gehts mit dem Combi in 30min nach Puno, am Titicacasee. Hier gibt es nicht viel für uns. Hotel suchen, essen und ab ins Bett. 

Nächsten Tag geht es um 7:30 mit dem Bus zur bolivianischen Grenze.
Peru, du bist uns los, nach 10 Wochen. Wir reisen ohne Probleme aus und in Bolivien ein. Eine kurze Fahrt und wir kommen in Copacabana, an der anderen Seite des Titicacasees an.

Ein Video von der Fahrt entlang des Colca Canyon.



Montag, 23. Juli 2012

Arequipa II

Da wir hier so lange bleiben, um uns auszurasten, gibts noch einen 2. Beitrag zu Arequipa.
Haben in den letzten Tagen nicht viel gemacht, außer Schlafen, Lesen, Essen, Kaffee trinken und Torte essen.
Morgen fahren wir weiter nach Cabanaconde, zum Colca Canyon.

Peru - Arequipa II

Samstag, 21. Juli 2012

Warum Orthopäden Zukunft haben

Es ist uns gleich aufgefallen, als wir die ersten paar Meter durch Lima spazierten.
Die Peruanerinnen haben großteils extrem hohe Stöckelschuhe, High-Heels, Stiefel mit Mörderabsätzen, usw. an.
Das Problem, die meisten können damit nicht richtig gehen und schauen zum Brüllen komisch aus. Dies wär noch gar nicht so schlimm. Die Haltungsschäden die viele davon schon haben, oder sicher in naher Zukunft haben werden sind noch viel schlimmer. Also Orthopäden dieser Welt, Peru is the place to be!
In ein paar Jahren werden wahrscheinlich Gemeinschaftspraxen von Zahnärzten und Orthopäden entstehen. Erstere gibt es schon zur Genüge. Die nicht vorhandene Zahnpflege der älteren Generationen hat hier schon eine unglaubliche Menge an Zahnarztpraxen entstehen lassen.

Aber jetzt gibts mal einige Bilder - von SCHUHEN.
Die Bilder sind übrigens nicht beim Fortgehen aufgenommen, sondern Großteils ganz normal auf der Straße während des Tages.

Peru - Schuhe

Mittwoch, 18. Juli 2012

Arequipa

Wir kehren Cusco den Rücken. Machu Picchu war schöner als erwartet, aber jetzt reichts auch.
Eine Nachtbusfahrt bringt uns nach Arequipa, im Süden. Es gibt auch Fotos, wie so ein Nachtbus ausschaut.

Arequipa wird auch als die weiße Stadt bezeichnet, da viele Gebäude aus weißem Silla-Stein gebaut sind. Häuser und Säulen sind oft mit wunderschönen Schnörkeln verziert.
Wir finden auch schnell ein Hostel, das uns gefällt. Internet, schönes Zimmer, ab Mittag Sonnenschein ins Zimmer und eine Dachterrasse. Hier bleiben wir. Wir brauchen Urlaub. Die ersten beiden Monate waren doch sehr anstrengend. Viele Kilometer und Höhenmeter haben wir gemacht und viele wunderschöne Dinge gesehen. Jetzt müssen wir ein wenig ruhen und das Erlebte verarbeiten.

In Arequipa sind wir aber nicht ganz untätig. Es gibt ein einzigartiges Kloster, Santa Catalina. Gegründet im 16. Jh, wurden hier die zweitgeborenen Töchter der reichsten spanischen Familien hineingesteckt, auf Lebenszeit. Ihnen ging es aber nicht schlecht, Diener, eigene Wohnung mit Küche, ...
Nach einem Besuch des Papstes oder Bischof war's aber vorbei mit der Schlemmerei. Die Diener wurden entlassen und ein etwas rauerer Wind kehrte ein.
1970 wurde das Kloster der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, davor durfte niemand hinein und keine Nonne heraus.
Das Kloster ist eine eigene Stadt in der Stadt. Es ist wunderschön und die verschiedenen Straßen sind bunt gefärbt.

Wir unternahmen auch noch einen weiteren Besuch. Wir wollen entspannen, da sind Thermalbäder genau das richtige. In einem kleinen Ort gibt es "Banos Termales". Mit dem öffentlichen Bus starten wir Vormittag, damit wir das angeblich schöne Bad lange genießen können.
Wir dürfen aber nur eine Stunde im Bad sein, sagt die Dame am Eingang. Als wir die Becken sehen, glauben wir aber ohnehin nicht, das wir länger bleiben. Es gibt vier verschiedene Becken, ca. 2x3m groß. Es sind auch einige Einheimische, die uns erklären wie lange man in welchem bleiben soll.
Wir "genießen" unser Wellnessprogramm und fahren dann schnell Heim, nochmal duschen. Es handelt sich nämlich um Schwefelbäder. Hab mit dem Handy ein paar Fotos gemacht - Blumau lässt grüßen.

Sonst machen wir nicht viel. Eigentlich wollten wir den Misti besteigen und ev. den Chachani, ein 5 und ein 6-Tausender, aber irgendwie sind wir zu fertig. Wird wohl nichts werden. Wir verbringen unsere Tage mit Kaffee trinken, Kuchen essen, lesen, herum schlendern und schlafen.

Peru - Arequipa

Mittwoch, 11. Juli 2012

Machu Picchu - wenn man das Schlimmste erwartet...

Ja wir haben es hinter uns, die Touristenattraktion Nummer 1 in Südamerika und es war viel besser als gedacht!
Wir wollten schon fast nicht mehr hin, nachdem es uns hier nicht gefällt und die Touristenmassen und Verarsche zu viel ist, aber kurz einen Blick riskieren wollten wir dann doch. Darum haben wir eine kurze Tour gebucht.
2 Tage, 1 Nacht - 120$. Machu Picchu zu besichtigen ist gar nicht so leicht. Zuerst braucht man ein Ticket, dann muss man irgendwie dorthin kommen, es gibt aber nur eine Zugverbindung und dafür zahlt man mind. 150$ hin und retour. Das ist uns zu teuer. Jetzt wird noch ein anderer Weg angeboten und diesen haben wir gebucht.
Zuerst mit dem Bus 6h über Santa Maria nach Santa Teresa und von dort Holperpiste zum Hidroelectrico, das ist eine Art Wasserkraftwerk. Von hier kommt man mit dem Zug in 30min oder zu Fuß in 2h nach Aguas Calientes, das ist der Ort von dem man Machu Picchu erreicht. Uns ist das selbst organisieren zu kompliziert, daher die gebuchte Tour.
Abholung um 7:30, Start um 9 Uhr. Dann folgen über 6h Fahrt über einen sehr schönen Pass. Ein mehr oder wenig kurzer Stopp nach 1h ist auch dabei. Der Busfahrer sagt, ein Passagier hat irgendetwas kaputt gemacht, er will 50 Soles. Keiner wars, der Preis geht runter auf 20 Soles. Ein Peruaner, der auch im Bus ist, ruft in der Reiseagentur wo er gebucht hat an. Nach einigem hin und her legt die Dame von der Agentur einfach auf. Das ist Service. Irgendwann fahren wir weiter, aber morgen, bei der Rückfahrt, darf der Beschuldigte nicht mehr mitfahren, wenn er nicht bezahlt.
Der Busfahrer wirds bei der nächsten Gruppe in zwei Tagen wieder versuchen...

Um 17 Uhr schaffen wir es tatsächlich, wir starten die zwei stündige Wanderung, den Bahnschienen entlang. Natürlich wird es dunkel, denn Pausen müssen wir auch einlegen, nicht jeder schafft die 2h Gehen. Um halb acht sind wir da, unser Guide empfängt uns und zeigt uns unser Zimmer. Wir haben schon wirklich schreckliches befürchtet, aber es ist sehr neu und "sauber". Das Bad ist das Beste, das wir bisher hatten. Danach gehts ins Restaurant, dort gibts Abendessen und wir bekommen unsere Eintrittskarten für Machu Picchu und das Zugticket für den nächsten Tag. Wir müssen nicht mehr zu Fuß zurücklaufen. Anschließend gehts gleich ins Bett.

4 Uhr, aufstehen. Kurz ein Brot essen, packen und los gehts. Um fünf sperrt die Brücke auf. Über die muss man und dann folgt ein 400hm Anstieg zum Eingang von Machu Picchu. Jetzt wird mal ein bisschen angedrückt, Pumpe läuft am Limit und nach 45 min sind wir oben, vor den ersten Touribussen, die fahren auch rauf, um 9$ pro Fahrt.
Wir stellen uns an und sind unter den ersten 50 am Eingang. Ich verliere noch kurz meine Brille, fällt mir aber zuerst gar nicht auf, da ich sie vorne ins Leibchen gesteckt habe. Erst als plötzlich einer auftaucht und fragt, ob jemanden diese, verbogene und zerkratzte Brille gehört. Sch... das ist meine. Kann man nix machen (haben wir in Cusco wieder gerade biegen lassen.).

6 Uhr die Pforten öffnen sich, trara! Rush rush.
Ich schaffe es wirklich und mache Fotos von Machu Picchu, ohne Touristen drauf, unglaublich.
So früh aufstehen zahlt sich aus. Wir gehen auch gleich auf Terrassen von wo man einen guten Blick auf die gesamte Anlage, mit Huayna Picchu im Hintergrund, hat. Dort bleiben wir und warten auf den Sonnenaufgang. Unsere 2 stündige Tour, die eigentlich dabei ist, haben wir gleich ausgelassen. In der Horde stehen und dann mit allen mitlaufen interessiert uns nicht. Wir erleben mit wenigen Menschen einen super Sonnenaufgang.
Danach erkunden wir die Anlage. Zuerst wollen wir auf einen Aussichtshügel, gesperrt. Neben dem bekannten Huayna Picchu gibt es noch den Montana, der liegt genau gegenüber. Der Zutritt zum Huayna Picchu ist auf 400 Menschen beschränkt, eine Gruppe um 7 und eine um 10 Uhr. Die Tickets dazu muss man extra kaufen - NUR online möglich - und sind für die nächsten zwei Wochen schon vergriffen. Auf den Montana kann man auch, kostet genau so viel, aber die Tickets muss man auch davor kaufen. Also gibts keinen Aussichtsberg für uns, aber es gibt noch den Inti Puntu, das ist ein Aussichtspunkt, wo man auf dem Inka Trail den letzten "Pass" überschreitet und einen Blick auf Machu Picchu hat. Wir gehen nicht ganz rauf, aber einen super Blick haben wir trotzdem.
Um 9 starten wir zum Rundgang durch die Ruinen, jetzt sind auch schon die Touristenmassen und Tagesgäste hier. Die Ruinen selbst finden wir nicht so interessant. Das meiste ist rekonstruiert und nicht so beeindruckend. Unser Rundgang ist schnell beendet, da jetzt wirklich Horden durch die Anlage ziehen und es auch extrem heiß ist.
Wir machen uns an den Abstieg. Um halb zwölf sind wir wieder unten, essen noch etwas und um 13:30 sitzen wir auch schon im Zug Richtung Hidroelectrico. Jetzt folgen wieder 6h Fahrt mit dem Bus zurück nach Cusco.

Unsere ISIC Studentenausweise haben wir auch brauchen können. Wir haben nämlich wirklich ein Halbpreisticket damit bekommen. In Cusco ist das Alterslimit für die Eintrittstickets 25 Jahre, für Machu Picchu ist das egal, oh Wunder. Daher gehen wir noch zur Agentur und bekommen den halben Eintrittspreis zurück, da wir vorher für Erwachsenentickets bezahlt haben.
Es ist halb zehn, wir gehen zum Hostel wo wir auch unsere Rucksäcke gelassen haben. Zimmer haben wir gestern vor der Abfahrt noch reserviert. Das hilft nur bei unserem Nachtjungen-Vollpfosten nichts, hat er anscheinend vergessen, oder so. Dem Hostelbesitzer ist das auch eher egal, also dürfen wir uns jetzt auf die Herbergssuche machen und das nach 18h auf den Füßen. Nach ein paar Versuchen ist auch das geschafft und nach einer Dusche fallen wir geschafft ins Bett.

Wir waren ja im Vorhinein nicht so begeistert von Machu Picchu, die Touristenmassen haben uns einfach abgeschreckt. Jetzt sind wir doch sehr beeindruckt und begeistert. Das wichtigste ist, früh dort sein, dann hat man auch einen Blick auf die Ruinen, ohne dauernd irgendwelche rot gebrannten Sandalenträger vor der Optik zu haben.
Die Lage ist für uns aber das Beeindruckendste, die Ruinen selbst sind jetzt nicht so extrem die Wucht.
Im Vergleich gewinnt für mich Choquequirao, da man dort fast alleine ist und zwei Tage hin wandern muss. Wenn wir die einzigartigen Lamaterrassen gesehen hätten, die es dort gibt, wäre die Entscheidung wahrscheinlich noch klarer.
Nur der Vergleich macht sie sicher.

Im Cusco Beitrag gibt es übrigends noch ein paar neue Bilder.


Peru - Machu Picchu

Montag, 9. Juli 2012

Choquequirao Trek

Wir haben da von einer Ruine gelesen, die "Schwester von Machu Picchu" - Choquequirao genannt wird. Extrem wenige Besucher, da man 2 ganze Tage Fußmarsch für die Anreise braucht. Das ist genau unser Ding.
Wir fragen mal bei einer Agentur nach dem Trek und es stellt sich heraus, das die Rundwanderung nicht mehr möglich ist, da der Weg von einem Hangrutsch weggerissen wurde. Also gibts nur einen Hin-und Retour-Trek. Wir buchen einen 4 Tagesausflug bei URPIS-Travel. Hört sich gut an. Da machen wir auch gleich eine Anzahlung für den 5 Tages Salkantaytrek nach Machu Picchu.
Am Abend vor dem Start kommt der Guide zu uns. Ob wir nicht einen Tag später starten möchten, sie haben niemanden sonst gefunden und so sind nur wir zwei. Nein wollen wir nicht, sind gerade beim Packen und wollen nicht noch einen Tag in Cusco sitzen. Da meint der Guide das wir da aber dann so ca. 50$ p.P. Trinkgeld zahlen sollen, weil wir nur zu zweit sind und somit nur wir für das Trinkgeld des  Kochs, Pferdeführers und natürlich ihm aufkommen. Da hab ich irgendwie schon ein komisches Gefühl gehabt und auch zu Sylvia gesagt ich würde am Liebsten bei der Agentur anrufen und stornieren. Aber wir freuen uns so auf den Trek und auf die wenig bekannte Ruine.

1. Tag:
Auf um 4:50 und so starten wir und haben gleich mal 4h öffentlichen Bus und 20min Rumpelpisten-Taxi vor uns. Um 12 Uhr sind wir dann in Cachora und können starten.
Nach kurzem wird der Weg schön und eine fantastische Aussicht in eine Schlucht mit Fluss tut sich auf. 2h gemütliches gehen und wir kommen am Pass Capuliyoc auf ca. 2900 m an. Jetzt gehts 3h langsam bergab zum Camp Chiquisca auf 1900 m. Dort kommen wir in der Abenddämmerung an und machen auch gleich Bekanntschaft mit den Sandfliegen. Die scheiß Viecher sind so klein wie Mücken und stechen einen und man merkt es aber nicht. Man bekommt einen kleinen Düwi mit einem roten Blutpunkt in der Mitte. Ein einfaches Essen und die nächste Bekanntschaft mit der unguten Seite unseres Guides stehen noch am Programm, als er ein paar andere Reisende anschnautzt und vom Tisch verjagt.

2. Tag:
5:00 auf weil wir eigentlich zw. 6 und halb 7 los wollen. Weg kommen wir erst um 7:15.
Es geht 400hm runter zum Fluss auf 1500m. Dort war bis vor 2 Monaten einen neue Hängebrücke. Ein Erdrutsch hat den Fluss gestaut und die Brücke zerstört. Somit müssen wir mit dem Cabelcar den Fluss überqueren. Das ist ein Stahlkorb an einem Stahlseil der hin und her gezogen wird - geil.


Das ganze dauert natürlich. Auch das Gepäck muss von den Pferden genommen werden und auf der anderen Flussseite auf andere Pferde verladen werden.
Jetzt folgen 1400hm Anstieg zu unserm Camp. Unser Guide ist bergab sehr schnell, nur bergauf da hats was und da wir ihn jetzt schon nicht leiden können geben wir ein bisschen Gas und nach 3,5h sind wir in Maranpata auf 2900m an unserem 2. Camp. Es wird erst 12 Uhr und wir möchten heute noch die 200hm und ca. 1,5h zu den Ruinen gehen. Unser Guide ist irgendwie anderer Meinung. Er meint nur, dann gibts aber kein Mittagessen. Am Grant in Sylvias Stimme merkt er irgendwie unsere Unzufriedenheit und da das Essen schon fertig ist starten wir um 14 Uhr noch zu den Ruinen. Nach 15min sind wir am Eingang und Kontrollhäuschen, bis zu den Ruinen dauert es und der Weg zieht sich noch eine weitere Stunde.
Die Ruinen sind erst zu ca. 30% freigelegt und wir brauchen auch nicht so lange für die Besichtigung der Teile die uns der Guide zeigt. Es gibt einen Hauptplatz, auf einem Hügel ist der Zeremonialplatz und gegenüber noch verschiedenste Gebäude. Auch eine Rinne in der früher Wasser vom Gletscher bis in die Stadt geflossen ist, kann man noch gut erkennen.
Es ist schon 17 Uhr und ein eisiger Wind kommt auf, uns wird kalt. Ein kurzer Ausflug einige Meter nach oben bringt noch einmal Wärme und einen super Blick runter auf die andere Bergseite. Auch eine Zickzack Linie auf der dem Eingang abgewandten Bergseite mit Terrassen tut sich auf.
Es wird uns aber zu kalt und bald finster, so starten wir den 1h Rückweg Richtung Camp.

Was uns der Guide nicht sagt ist, dass auf der Seite wo wir die Zickzacklinie gesehen haben einmalige Terrassen mit 24 verschiedenen Lamas zu finden sind. Die Lamas wurden mit weißem Stein in die Terrassenwand "gebaut". Dafür ist diese Ruine bekannt. Erst Harald, den wir einen Tag später kennen lernen erzählt uns davon. Unser Guide ist wirklich für nix! Dafür ist er extrem unfreundlich.

3. Tag:
6:30 auf. Da morgen gestreikt wird und wir sonst nicht mehr zurück kommen, kann sein, dass wir heute nicht nur zurück zu unserem 1. Camp gehen, sondern gleich ganz zum Startpunkt. Das wird ein harter Tag und so ärgert es, dass wir nicht früh losgehen sondern ewig warten und schon auskühlen und erst um 8:45 starten. Jetzt aber schnell. 1400hm zum Fluss runter in 2h, unser Guide ist bergab viel schneller, rüber mit dem Cablecar und schnell 400hm zum 1. Camp rauf in 45min. Oben warten wir mal auf unseren Guide, der mag bergauf nicht so. Beim Abstieg haben wir den ersten Österreicher getroffen, Harald aus Steyr. Er ist auch auf unserem Campingplatz und macht das Ganze alleine in 3 Tagen. Er will heute die Strecke, die wir gemacht haben und gleich wieder retour machen. Dass das 2500hm rauf und auch dasselbe wieder runter bedeutet hat er sich wahrscheinlich nicht genau überlegt :-)
Es ist 12 Uhr, könnte sich also bis zur Abenddämmerung noch ausgehen bis in den Ort. Aber nein, unser Guide entscheidet wir bleiben doch hier. Wir haben nur ein Pferd und das schafft das nicht. Ok, was solls, es gibt wenigstens Bier und so können wir den Ärger über unseren Guide runter spühlen.
Somit biegen wir den Nachmittag rum und sind beide ziemlich deprimiert. Um neun machen wir uns schlafbereit, morgen solls wirklich bald losgehen, damit wir bis Mittag am Zielort sind, also Frühstück um 5 Uhr. Harald ist immer noch nicht zurück, ich mach mir schön langsam Sorgen. Es ist schon seit 2h dunkel und plötzlich hören wir ihn, sein Zelt steht neben unserem. Er war 13h unterwegs und ist völlig fertig. Hat das Ganze doch unterschätzt. Zum Essen hat er auch seit zwei Tagen nichts bekommen, da sie hier nicht, so wir vorher behauptet, Essen verkaufen. Wir geben ihm unser Elektrolytgetränk, dafür erzählt er uns von den einzigartigen Lamas in den Terrassen. #!*#Guide du A...!#!*#

4. Tag:
4:50 auf, Harald wecken, er muss heute auch nach Cusco. Diesesmal kommen wir wirklich halbwegs pünktlich weg. Harald ist heute nicht so schnell und so kann unser Guide auch mal mithalten :-)
Zuerst gehts in 3h 1000hm zum Pass und dann noch ca. 2h zurück nach Cachora.
Wir schaffen es alle drei und sind froh. Ich glaub besonders Harald ;-)
Nach einem Essen und einem elektrolythaltigen Hopfensaft folgt eine Taxifahrt zur Hauptstraße. Dort steigen wir in den öffentlichen Bus. Eine Schulklasse ist auch dabei und die untermalt die 4h Fahrt nach Cusco mit musikalischen Einlagen. Unser Guide steigt irgendwo auf der Strecke aus, ohne sich zu verabschieden.

In Cusco gehen wir gleich zur Agentur. Wir wollen den gebuchten Salkantay-Trek nach Machu Picchu nicht mehr machen, uns reichts. Außerdem wollen wir erklären was alles nicht gepasst hat und das ist eine wirklich lange Liste.
In der Agentur ist nur der Chef, der spricht kein Englisch und ein Mitarbeiter der mit uns Alles ausgemacht hat ist leider nicht da. Aber unser super Guide ist nach einem kurzen Anruf schon da. Keine Ahnung warum wir mit dem stinkenden, langsamen Bus heimfahren müssen und dann auch noch am Busbahnhof selbst das Taxi zahlen mussten, während unser Guide anscheinend eine schnellere Mitfahrgelegenheit hatte.
Wir sollen morgen wiederkommen, dann können wir mit dem anderen Mitarbeiter reden.
Also sind wir nächsten Tag nochmal hin. Der Mitarbeiter war wieder nicht da, aber der Chef hat uns ohne Probleme die Anzahlung zurückgegeben und später können wir kommen, dann ist der Kollege auch da. Wir wollen nämlich klären was uns nicht gepasst hat.
Also wir am Abend wieder zur Agentur gehen ist sie nicht mehr da! In dem Buchladen wo sie eingenistet war wird gerade der freie gewordene Platz geputzt und so wirklich sagen will uns auch keiner was. Nur der Junge der putzt läuft mit uns raus und zeigt uns wo die Agentur jetzt anscheinend ist. Dort ist unser Ansprechpartner wieder nicht. Wir lassen es gut sein. Der Ärger ist schon fast verflogen, unser angezahltes Geld haben wir wieder.

1. Tag: 5:40h 340hm auf, 1300hm ab
2. Tag: 11:00h 1940hm auf, 920hm ab
3. Tag: 3:15h 390hm auf, 1350hm ab
4. Tag: 6h 1290hm auf, 280hm ab

Jetzt aber die schönen Bilder.
Peru - Choquequirao Trek



Sonntag, 8. Juli 2012

Cusco ist eine Hure

Wir haben zwei Nachtbusfahrten hinter uns. Von Huaraz in 8 h nach Lima und dort gestartet um 14 Uhr in 20 h nach Cusco.


Jetzt sind wir da, wo jeder, ja wirklich jeder, Südamerika-Reisende, oder zumindest Peru-Reisende hinfährt. Wir sind in Cusco, Zentrum der Inkas und Ausgangspunkt für einen Besuch von Machu Picchu. Man merkt es. Sonnenverbrannte Sandalentouristen drängen sich im MCDonalds, Pensionisten schwenken zittrig ihre extra gekaufte schwere Spiegelreflex auf der Suche nach dem perfekten Motiv, Backpacker in zerschlissenen Kleidern sind auf der Suche nach leistbarem Essen und wir zwei, Menschenmassen liebende, mittendrinnen. Das kann heiter werden.
Die Preise sind mal grundsätzlich doppelt so hoch wie sonst, sogar MCDonalds ist teurer als in Lima. Dafür aber immer eine gute Adresse wenn man mal aufs Klo muss, sauber und mit Klopapier, eine Ausnahme.
Am Busbahnhof wirbt uns gleich ein Hostelbesitzer und zahlt das Taxi. Das Hostel schaut ok aus, zuerst. In der Nacht hat es 5° im Zimmer, die Klospülung geht nicht und ab 21 Uhr gibts kein Wasser mehr. Der Junge der die Nacht über da ist und manchmal auch tagsüber ist ein Vollpfosten, aber sonst ok.

Hier sieht man was der Tourismus aus einem Ort, Gegend machen kann. Frauen in Tracht laufen mit Lamas durch die Stadt und posieren für Fotos, gegen Bezahlung natürlich. Touranbieter schieben dir im Gehen die Angebote vorne und hinten rein, das sonst nur in Thailand in der Koah San Road gehörte "Massaaage Mister" ist hier auch schon salonfähig. Man wird eigentlich nur beschissen und ist eine "Walking Wallet" - eine gehende Brieftasche. Und zwischendrinnen Horden von Tschentschalwerk-Verkäufern (super tolle einmalige Gemälde, Arm/Halsbänder, Hauben, ...) die den tausenden Touristen ihr Glumpat andrehen wollen. Mir kommt der Erstkommunionskakao hoch.

Hilft nix, wir sind hier, wir sind Freier, wir zahlen, wir wollen was sehen. Also machen wir einen Trek, dazu gibts einen extra Beitrag.
Am Trek lernen wir Harald aus Steyr kennen, den ersten Österreicher. Zusammen besuchen wir in der Umgebung von Cusco einige Ruinen.
Zuerst schleichen wir uns in eine Kirche, will man eine Kirche ansehen, muss man bis zu 7€ zahlen. Die Kirche hat extrem viele Spiegel im Inneren. Damit wollte die kath. Kirche die Indianer in die Kirche locken. Schaut auf jeden Fall gut aus. Mir entlocken sie damit keinen Wiedereintritt. Danach gehts zum "12-Eckigen Stein". Nach mehrmaligem Nachfragen finden wir ihn endlich, sind schon oft daran vorbei gelaufen. Ist einfach ein großer Stein, der irgendwie 12 Ecken hat und fugenlos in die Hauswand mit anderen Steinen eingepasst wurde. Muss man gesehen haben :-)
Danach wollen wirs wirklich wissen, wir fahren mit dem Taxi 12 km und kaufen um ca. 22€ ein Tagesticket um einige Ruinen zu besichtigen. Tambomachay, Pukapukara, K'usilluchayoq, Q'enqo und Saqsaywaman. Alles schön und gut, aber bis auf den K'usilluchayoq (Tempel del Luna, Tempel del Sol) nicht so besonders. Wobei der Saqsaywaman, liegt direkt am Hügel über der Stadt, schon beeindruckt, da riesige Steine in die Festungsmauer eingepasst sind. Dafür wird das Gelände von Menschenmassen geflutet.
Am Abend gibts gemeinsam mit Harald noch ein Abschiedsessen, er fliegt morgen Heim. Alpakasteak kann ich nur empfehlen!

Peru - Cusco


Wir wollen heute noch eine 2-Tagestour zum Machu Picchu buchen und dann so schnell wie möglich weg von hier. So unwohl haben wir uns in Peru noch nirgends gefühlt. Das ich jeden der mich schief anschaut und verarschen will am Liebsten gleich eine anschiebe weiß ich, aber das Sylvia auch schon so reagiert heißt viel. Das ist kein Ort für uns. Machu Picchu ist auch schon eher eine Pflicht als eine Freude, wir werden sehen.