Samstag, 5. Oktober 2019

Peljesac - Korcula

Nachdem das gestern doch eher eine lange, zache Fahrt war, beschließen wir, heute einen Pausentag einzulegen und hier zu bleiben. Das passt gut. Baden, lesen, schlafen.

Hat uns gut getan, jetzt sind wir wieder motiviert. Die Strecke bis Dubrovnik ist nicht die Beste. Viel Verkehr, eng und bergauf, aber der Ausblick auf die Altstadt ist toll. Heute kommen wir gut voran. In Solane machen wir Pause. Heute bekomm ich auch ein Linolada-Eis. Danach ist mir schlecht.

Dauert nicht mehr lange und wir biegen auf die Halbinsel Peljesac ab und erblicken auch schon die Mauer. Zwischen Mali Ston und Ston gibt es eine „chinesische“ Mauer, die wir uns ansehen möchten. Dieses Ziel haben viele andere auch. Wir baden zuerst mal. Anschließend wollen wir in Ston noch etwas Essen und abwarten bis es nicht mehr so heiß ist. Dauert uns aber zu lange und so starten wir den Mauerrundgang. Geht ganz schön bergauf die Befestigungsmauer und in der Nachmittagshitze kommen wir ordentlich ins schwitzen. Cooles Bauwerk, mit schönen Aussichten.
Wir radeln noch ca. 1h weiter und suchen uns einen Stellplatz.



Nacht war irgendwie unruhig und wir starten ohne Frühstück bis in den nächsten Ort. Hier bekommen wir zumindest einen Kaffee, zu Essen gibts nichts, aber wir haben selbst noch etwas mit. Stärkung war notwendig, den jetzt gehts bergauf und zwar ordentlich. Hier wird sehr viel Wein angebaut und die Landschaft ist sehr nett. Sogar Rückenwind haben wir heute und somit haben wir den Pass auch irgendwann erreicht.

Die Abfahrt ist super und wir haben fantastische Ausblicke. Das Wetter ist heut etwas rau. Sehr starker Wind und Orebic ist schon in dunkle Wolken gehüllt. Aber da müssen wir hin. Die Abfahrt ist noch sonnig, aber je näher wir zum Fähranleger kommen, desto düsterer wird’s. In einer Bäckerei kaufen wir noch ein und da beginnt es auch schon zu schütten, aber wie. Somit essen wir unseren Einkauf gleich und warten bis es schwächer regnet. Den kurzen Regenstop nutzen wir, um zur Fähre zu kommen. Auf der Straße steht das Wasser bis zu 10cm.

Für heute sind noch Gewitter und Regen angesagt, somit buchen wir noch schnell ein Zimmer in Korcula. Mit der Fähre setzen wir auf die Insel Korcula über und suchen unsere Unterkunft. Gute Entscheidung, den am Abend geht ein Unwetter nieder, das wäre im Zelt ganz schlecht gewesen.

Korcula ist anscheinend der Geburtsort von Marco Polo, hat einen wunderschönen Altstadtkern und ist völlig überteuert. Unsere Unterkunft hat eine Küche dabei und eine Terrasse mit super Blick über die Altstadt, somit machen wir Selbstversorgung und „genießen“ das Gewitter, bis es uns ins Zimmer vertreibt.

Nächsten Tag ist das Wetter immer noch nicht so toll und somit verlängern wir eine Nacht. Neben dem Altstadtkern kann man viele teure Schiffe bestaunen die hier anlegen.

Am nächsten Morgen ist der Himmel wieder blau und die Sonne scheint, somit gehts weiter auf der Insel Korcula. Wir fahren entlang der Nordseite und müssen dann ca. 350hm auf einer extrem steilen Straße Richtung Inselmitte. Von hier fahren wir wieder kleine Straßen bergab Richtung Südwesten. In Brna machen wir Stopp und essen in einem Lokal direkt am Wasser. Morgen ist der letzte Tag der Saison, dann machen sie zu. Schaut auch schon eher ausgestorben aus hier. Es haben wenige Lokale offen und Touristen sind auch nicht mehr viele unterwegs.

Weit haben wir nicht mehr für heute, in Prizba bleiben wir bei einem alten, grantigen Mann am Campingplatz unter Olivenbäumen. Wir sind die einzigen Gäste. Ein Lokal finden wir noch, hier sind auch noch einige Gäste zum Abendessen, sonst hat ja auch nicht mehr viel offen.


Jetzt wird’s schon etwas frischer am Morgen, aber das Meer ist noch ok. Heut ist unser Ziel Vela Luka. Von hier gehen Fähren nach Split. Wir wählen kleinere Straßen dorthin, da ist nicht viel los, aber es ist angenehm zu fahren.

Fähre geht die 1. erst am nächsten Nachmittag. Wir suchen uns einen Badeplatz und werden neben einem Hotel an einer schon geschlossenen Bar fündig. Hier gibt’s Liegen, Dusche und es gibt Kabinen. Schätz diese werden im Sommer vermietet. Jetzt sind sie leer und manche davon offen. Somit haben wir für heute Nacht schon einen geeigneten Platz gefunden. Wir stellen zwei Liegen rein und unsere Räder und verbringen eine ruhige Nacht.

Am Morgen gehen wir gleich baden und warten auf den Sonnenaufgang. Die restliche Zeit bis zur Fähre verbringen wir mit baden und lesen.

Korcula ist eine sehr nette Insel. Zu dieser Jahreszeit ist nicht mehr viel los, die Landschaft und das Meer hat man fast für sich alleine.




2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo ihr zwei!
Wieder wunderschön, wie aus einer anderen Welt.
Heute in der Früh hatte es bei uns nur 5°C und es war regnerisch. Grauselig!
Wünsche weiterhin gute Fahrt und schöne Erlebnisse.
Liebe Grüße
Uwe

Sylvia hat gesagt…

Dann kommen wir nicht so schnell nach Hause 😄
Hier ist es auch nicht mehr so schön warm in der früh. Sitzen mit Daunenjacke und blicken ins Meer.
Bis bald...