Donnerstag, 28. Februar 2013

Lagoon-Cruise auf Aitutaki

Wo wir schon mal einen Zwischenstopp im Paradies machen, wollen wir auch etwas davon sehen, in den herrlichen Ausblick von unserer Terrasse hab ich ohnehin schon Löcher gestarrt. Darum buchen wir einen Eintages-Ausflug. Wir sind mit einem kleinen Boot unterwegs und machen drei Schnorchel Stopps. Dort sehen wir ganz viele kleine und große bunte Fische, kleinere und riesige bunte Muscheln mit bis zu einem Meter. Neben den Stopps um die Unterwasserwelt zu bestaunen, machen wir auch ein paar Landbesuche. Schon beim Annähern an die Honeymoon-Island treten einem die Tränen in die Augen, zumindest den Frauen. Handelt es sich dabei doch um eines ihrer Lebensziele, also nicht die Insel :-) (ich werde furchtbare Schelte ernten). Aber auch als Mann kommt man ganz schön ins staunen. Wir nähern uns an eine Sandzunge mit weißem Sand. Diese führt 100m bis zu einer kleinen Palmengruppe. Der perfekte Ort für eine Hochzeit...
Danach, wie es sich so gehört, setzen wir kurz auf die Nachbarinsel über. Dort wartet ein herrliches Mittagessen mit frisch gegrilltem Thunfisch und verschiedenen Salaten auf uns. Nach der ganzen Aufregen haben wir ein wenig Zeit uns zu erholen, bis wir auf der One-Foot-Island ankommen. Dort gibt es ein Postamt und man kann sich auch einen Passstempel holen. Den Pass haben wir natürlich schon dabei, benötigen ihn ja an diesem Tag ;-)
Die Insel ist nicht sehr groß und so können wir noch einen kleinen Spaziergang rundherum machen. Auch hier glaubt man kaum wie klar und schön das Wasser ist. Nach diesem schönen und aufregenden Tag für uns beide haben wir ein Fläschchen Roten auf der Terrasse zum Sonnenuntergang verdient, würde ich meinen.
Cook Islands - Lagoon Cruise Aitutaki

Mittwoch, 27. Februar 2013

Einmal Paradies und retour - Aitutaki

Wir wollen das Ganze noch etwas steigern. Es gibt hier noch etwas schöneres als Rarotonga, Aitutaki. Ein 45 minütiger Flug in einem kleinen 15 Sitzer bringt uns auf diese Insel. Wir haben nichts gebucht, nur einen Tip von einem Arbeitskollegen erhalten. Die Unterkunft hat aber aufgrund der Zyklonsaison noch zu und so fahren wir mit dem freundlichen Busfahrer vom Paradise Cove Ressort mit und kommen dort unter. Ein wunderschöner Bungalow auf Stelzen mit Bad, Küche und einer Terrasse Richtung Strand und Westen (Sonnenuntergang) ist für die nächsten fünf Tage unser zuhause.
Wir sind ja jetzt beide nicht unbedingt so die Standlieger, aber was wir hier beim Anflug auf die Insel schon sehen ist viel versprechend. Und ein Lagunen-Cruise bringt uns dann das Paradies wirklich nahe, aber dazu gibts einen extra Beitrag. Wir verbringen die Tage wieder mit einer Vielzahl an Freizeitaktivitäten, wie schlafen, lesen und im Wasser liegen. Am ersten Abend gibts auch gleich noch eine Besonderheit, ein Umu-Buffet. Dabei werden die Speisen in einem Erdofen zubereitet. Also ein Loch im Boden wird mit Kohle gefüllt und darauf werden dann die Speisen in Bananenblätter eingewickelt. Schmeckt super.
Einen Tag leihen wir uns auch noch einen Roller aus. Hier muss man eigentlich auch einen Führerschein machen, kostet nur 2,5$, aber da Samstag ist hat die Polizei zu, also nix mit Führerschein. Der Besitzer des Ressorts sagt wir sollen einfach keinen Unfall machen, na dann.
So mobil machen wir uns auf, die Insel zu erkunden. Zuerst fahren wir zum Outu-Beach. Der ist wirklich sehr schön und hat gegenüber gleich noch eine kleine Insel mit einem Privatressort drauf. Danach machen wir uns auf in den Süden der Insel. Nach 4h haben wir irgendwie schon alles durch und legen uns wieder an unseren Strand vorm Haus. Ein weiteres Highlight gibts noch am Sonntag vor unserem Rückflug. Wir gehen in die Kirche. Ja richtig gehört, auch auf die Gefahr hin, dass das Weihwasser verdampft. Passiert aber nicht. Bei denen gehts im Gottesdienst nämlich lustiger und interessanter zu als bei unseren ewigen Sündern zuhause. Hier sind die Frauen ganz in weiß, mit riesigen, schönen Hüten gekleidet und die Herren im Anzug. Die Angehörigen der verschiedenen Dörfer der Insel sitzen in der Kirche in verschiedenen Gruppen gegenüber. Wird gesungen, gehts hier so richtig ab. Die verschiedenen Gruppen versuchen sich nämlich zu übertrumpfen. Wir haben uns leider ein wenig vertan und haben uns nicht genau zwischen die Gruppen gesetzt, so wie die anderen Touristen, wir sitzen mitten unter einer und haben stimmgewaltige Damen hinter uns. Es ist wirklich ein super Erlebnis an dem wir hier teilhaben können. Und es zeigt auch, das man seinen Glauben auch mit Freude leben kann. Aber wer weiß, vielleicht kommt die Geißelung erst wenn die Touris weg sind.

Der Aufenthalt auf Aitutaki hat uns wirklich ein kleines Paradies offenbart. Ich hab noch nie so schöne Strände wie hier gesehen. Es gibt zwar schon viele Ressorts/Unterkünfte, aber von überlaufen ist das hier noch weit weg. Wir sind dankbar für den Ausflug ins Paradies.
Bilder gibts auch ein paar. Die meisten sehen ähnlich aus, aber vom Paradies kann an nicht genug sehen.
Cook Island - Aitutaki

Montag, 25. Februar 2013

Zeitreise ins Paradies - Cook Islands wir kommen

Wir starten um 20 Uhr unseren ca. 4h Flug nach Rarotonga, der größten Insel der Cook Islands. Unsere Ankunft ist um 00:30 am gleichen Tag. Da hats jetzt was, wir haben gerade einen Tag gewonnen - geil. Grund ist, dass wir gerade über die Datumsgrenze geflogen sind. In Neuseeland waren wir 12h vorn, jetzt sind wir 11h hinten und haben gegenüber Neuseeland 23h unterschied. Komisch, ist aber so.
In der Ankunftshalle sitzt ein älterer Herr und begrüßt die Neuankömmlinge mit Ukulelen Gespiel und Gesang und das nach Mitternacht. Der nette Herr sitzt hier jeden Tag und begrüßt so alle Flugzeuginsassen.  Da wir mitten in der Nacht ankommen und unser Zimmer erst für die nächste Nacht gebucht haben, bleiben wir am Flughafen. Also Bank im freien suchen und bequem machen, so gut es eben geht.
Irgendwie  biegen wir die Nacht herum und wachen unter lauter Leuten auf, die auf den Flug um 8 Uhr morgens warten. Wir wollen zuerst in die "Stadt" Avarua, um ein Frühstück zu ergattern und ein wenig einkaufen. Nach kurzem Autostoppen bleibt wirklich ein Einheimischer stehen und der ist so nett, dass er uns zuerst zum Shop und anschließend zu einem Cafe fährt. Frisch gestärkt steigen wir in den öffentlichen Bus und fahren zu unserer Unterkunft. Aremango, am Muri-Beach. Unser Zimmer ist fertig und auch wirklich nett mit kleiner Terasse und Dusche. Leider müssen wir 50m! zum Strand gehen. Das ärgert Sylvia zuerst, aber sie ist dann doch milde gestimmt, da wir ja im Paradies sind.
Das Meer ist hier in der Lagune wirklich unglaublich. Die Wellen sind bei Wind auch nicht hoch, die Insel ist ja von einem Riff umgeben. Und die Farbe des Wassers ist eigentlich unbeschreiblich. Darum lass ich das beschreiben einfach weg, vielleicht können die Fotos ungefähr zeigen wie schön es hier ist. Die Tage werden mit lesen, liegen, schlafen, ins Wasser gehen, paddeln, schnorcheln, nix tun und Kaffee trinken verbracht.
Wir sind sogar zu faul uns einen Roller auszuleihen und eine Inselrundfahrt zu machen. Einmal kann ich mich noch aufraffen mich zu bewegen. Sylvia hat beim Joggen leider einen Sturz am Strand hingelegt und sich schöne Abschürfungen geholt, daher muss ich ohne sie losziehen. Dafür begleitet mich Tim, ein deutscher Medizinstudent, der hier (im Paradies) ein einmonatiges Praktikum im Krankenhaus macht. Wie geil ist das! Auf jeden Fall machen wir einen Ausflug auf den "Crossing the Island Trek". Dieser führt von der Nordseite quer über die Insel auf die Südseite. Wir starten im Norden und gehen nur bis zur Hälfte, dort ist ein riesiger Felsen "Needle" der aus dem Urwald ragt. Von hier hat man einen sehr schönen Rundblick und auch der Weg durch Regenwald ist sehr schön.
Eigentlich wollten wir uns einen Roller ausleihen, aber irgendwie war uns das zu umständlich. Man muss zuerst zur Polizei und dort einen Motorradführerschein vorweisen, dann bekommt man für 20$ einen Cook Island-Führerschein. Wenn man keinen Motorradschein hat,  muss man einmal um de Block, 25$ zahlen und dann darf man auch fahren. War uns viel zu viel Stress! Wir fahren Bus.

Jetzt muss ich noch eine kurze Anmerkung zu den Bildern machen. Ich hab gesehen wie einfach man mit Photoshop oder Lightroom unglaublich schöne Bilder "erzeugen" kann. Unsere Bilder sind absolut unbearbeitet, dafür bin ich einfach zu faul :-)
Cook Islands - Rarotonga

Donnerstag, 21. Februar 2013

Auckland - Automafia und Ausruhen

Wir sind wieder in Auckland, jetzt steht der Autoverkauf am Porgramm. Unseren ersten Versuch starten wir am Samstag am Autoflohmarkt. Ein kleiner Parkplatz ist abgesperrt und als Verkäufer muss man 25$ "Eintritt" zahlen. Wir sind schon um 8 Uhr da und somit die zweiten die ihr Auto anbieten. Die ersten Interessenten kommen gegen neun. Sehr viele sind es leider nicht. Auf einen Käufer kommen ca. 5 Autos. Ein Pärchen aus Frankreich interessiert sich für unser Auto, aber leider kaufen sie dann ein anderes. Und zwar von einem "Händler" aus Auckland. Der war nämlich schon ganz früh da und hat zwei Mädls ihren Bus abgekauft. Sie hatten einen sehr niedrigen Preis, wahrscheinlich geht ihr Flieger am selben oder nächsten Tag. Der Händler hat den Bus dann gleich stehen lassen und mit ca. 500$ Gewinn an die beiden Franzosen gleich weiter verkauft. Die Automafia in Auckland ist ziemlich schlimm, davon können Lisa und Rene auch ein Liedchen singen. Wir haben leider kein Glück und ziehen unverrichteter Dinge wieder ab. Wir haben noch zwei Salzburger kennen gelernt, die auch ihren Bus verkaufen wollten, die werden wir morgen, am großen Automarkt in Auckland wahrscheinlich wieder sehen.
Und so ist es. Neuer Tag, anderer Automarkt, neues Glück. Dieser Markt ist nicht ganz in der Hand der Inder-Pakistani-Automafia, zumindest nicht so offensichtlich. Eintritt 35$ und dafür ein riesiges Gelände auf einer Pferderennbahn. Es gibt Kaffee- und Hotdog-Stände und auch der Besitzerwechsel kann gleich vor Ort durchgeführt werden. Ein Herr verteilt noch Visitenkarten. Von ihm kann man sich Geld leihen wenn man ein Auto kaufen will, aber gerade nicht so viel Kleingeld dabei hat. Praktisch sein Büro ist gleich ums Eck. Hier versammeln sich nicht nur verzweifelte Backpacker, die ihre Autos loswerden wollen, nein, hier ist auch das ganz normale Fußvolk anzutreffen. Verkauft wird alles. Von billigst Autos, über Camper bis zu Kabrios und fast neuen Autos. Die zwei Salzburger treffen kurz nach uns ein und stellen sich gleich neben uns hin. Und dann beginnt das Warten. Ein Pärchen aus Argentinien das sich gestern für unser Auto interessiert hat ist auch wieder da, sie interessieren sich heute aber mehr für den Bus der Salzburger und kaufen diesen dann auch. Wir warten und warten. Schließlich kommen zwei Jungs die deutsch sprechen. Sylvia redet sie gleich ein wenig blöd an und schon schauen sie sich unser Auto genauer an. Wir machen eine Probefahrt, erklären ihnen alle Problemchen und zeigen ihnen unsere "Einrichtung". Nach einer Überlegungszigarette sagen sie zu. Sie wollen das Auto, unter einer Bedingung. Wir müssen ihnen das Auto vorbei bringen, sie wollen nicht gleich selbst durch die Stadt fahren. Das ist uns egal und als wir ihnen noch erzählen das der KM-Zähler nicht mehr funktioniert ist ihnen das auch egal. Also Vertrag aufgesetzt und passt. Wir sind sehr glücklich das wir das Auto so schnell los geworden sind. Kaufpreis war 4000$, verkauft um 3400$. Mit den Dingen die wir zusätzlich gekauft haben, kann man sagen ca. 1000$ hat uns das Auto für 2,5 Monate gekostet. Miete wäre wahrscheinlich bei ca. 4200$ für das kleinste Auto (Nissan Kombi). Wir fahren zurück zum Campingplatz und feiern erstmal mit Bier am Pool und später noch mit Dennis und Nina. Die beiden stehen neben uns, kommen aus Deutschland und waren vor vier Jahren schon mal hier. Jetzt wollen sie hier bleiben und sind auf Jobsuche. Sehr lustiger Abend.
Unsere Käufer haben leider Probleme mit ihren Kreditkarten und so bringen wir das Auto erst am Dienstag bei ihnen vorbei. Formalitäten sind schnell erledigt und wir halten einen weißen Umschlag mit mächtig Kohle in Händen :-)
Die restlichen Tage verbringen wir faulenzend im Hostel und in diversen Kaffeehäusern. Ein interessantes Event ist noch, das wir besuchen. Das Laternenfest in Auckland, anlässlich des chinesischen Neujahres. Dort sind in einem Park verschiedenste Szenen mit beleuchteten Figuren dargestellt und es gibt Martial-Arts Vorführungen. Außerdem ist eine ganze Straße abgesperrt und mit asiatischen Essensständen voll, schmatz.

Jetzt warten wir auf unser Taxi das uns zum Flughafen bringt. Heute gehts auf die Cook Island.
Wir werden berichten...
Neuseeland - Auckland

Sonntag, 17. Februar 2013

Northland - zum Cape Reinga und zurück

Unser Auto ist verkauft (extra Bericht dazu und zu Auckland wird noch folgen) aber wir haben noch ein wichtiges Ziel nicht gesehen. Das Cape Reinga ganz im Norden. Da wir uns nicht gemeinsam mit den ganzen Teenie-Deutschen in einen Touribus stopfen wollen um in den Norden zu fahren, mieten wir uns noch eine Woche ein Auto. Hört sich jetzt komisch an. Eigenes Auto verkaufen und dann eines mieten, aber egal, unsere Dose ist weg und darüber sind wir froh und da es sehr schnell geklappt hat mit dem Verkaufen, müssen wir eben noch kurz eines mieten.
Unser erstes Ziel ist ein DOC-Camp neben einem wunderbaren Kauri-Wald. Dort haben wir ein Treffen mit unseren beiden Radl-Bayern ausgemacht. Die haben das Radfahren endlich aufgegeben (waren ja eh meist per Anhalter unterwegs, nein das stimmt jetzt nicht, aber wenn sie das lesen müssen sie sich sicher ärgern ;-) ) und haben auch ein Leihauto. Grund ist eher nicht die Faulheit, sondern Mangel an Zeit und technisches Gebrechen. Eigentlich arg wie stark Fahrräder verschlissen werden wenn man sie als Transportmittel für eine solche Reise verwendet.
Wir freuen uns auf alle Fälle auf das Wiedersehen, haben wir doch schon Silvester jede Menge Spaß gehabt. Außer ein Ausflug zu einem See und Kaffee trinken haben wir nicht viel unternommen. Aber auch diesmal gehts lustig zu und so sind die zwei Tage viel zu schnell um. Sie fahren weiter Richtung Süden und wir machen uns auf den Weg zum Cape Reinga. Die Nacht verbringen wir an einem DOC-Camp kurz vorm Cape Reinga an einer sehr schönen Bucht. Der Sternenhimmel hier im Norden ist unglaublich, so etwas sieht man in Österreich fast nie.
Am nächsten Tag starten wir zum Cape und gehen vor zum wunderschönen Leuchtturm. Es sind noch sehr wenig Menschen hier und so haben wir Ruhe und können die schöne Stimmung und die Landschaft genießen. Vor uns treffen die Tasman-See und der Pazifik aufeinander. Hier ist eine der wichtigsten Maori Stätten. Die Toten steigen hier an den Wurzeln eines Baumes hinab ins Wasser und gehen in eine andere Welt über, so ungefähr ist die Legende. Einen weiteren sehr schönen Anblick bietet das Cape Maria van Diemen. Jetzt waren wir am nördlichsten Punkt (nicht wirklich, aber für Touristen der nördlichste) und es geht wieder südwärts. Wir fahren die Ostküste von Northland entlang und kommen so immer wieder an super Buchten vorbei.
Unsere letzte Nacht verbringen wir etwas nördlich von Auckland. Dort besuchen wir zuerst die Rainbow Valley Farm. Sie wurde von einem Thaler, Joe Polaischer und seiner Frau gegründet und war eine der ersten Organic und Permakultur-Farmen in Neuseeland. Leider ist Joe 2008 gestorben und die neuen Besitzer waren nicht zuhause. So schauten wir uns nur kurz um und fuhren weiter zu einem Campingplatz. Dieser ist speziell erwähnenswert, da er fast ein kleines Dorf nachbildet. Es gibt zahlreiche kleine "Hütten" mit verschiedenen Motiven. Eine Apotheke, Automechaniker, Fotograf und ein Kino, wo der Fernseher steht und die Kinostühle aufgestellt sind. Alles sehr nett hergerichtet.
Am nächsten Tag gehts zurück nach Auckland. Wir müssen unser Auto zurückgeben und den Radl-Bayern gehts genauso. Wir treffen sie noch auf einen Kaffee und begleiten sie zum Flughafen. Dort verabschieden wir uns von ihnen und gehen anschließend gleich Merino-Frust-Shoppen, um den Trennungsschmerz zu überstehen und weil wir ein Icebreaker Outlet gefunden haben, wo es im Gegensatz zu Österreich Merinokleidung auch in anderen Farben als Schwarz gibt ;-) Danach geben wir unser Auto zurück und sind nun wieder autolos. Jetzt heißts wieder selber schleppen.
Neuseeland - Northland

Freitag, 8. Februar 2013

Der Weg zurück nach Auckland

Nach so vielen Eindrücken in Kaikoura starten wir Richtung Auckland. Dort wollen wir unser Auto verkaufen. Das Wetter für die nächsten Tage soll nicht gut werden und so lassen wir die Weingüter um Blenheim unverkostet und fahren gleich mit der Fähre zurück auf die Nordinsel, nach Wellington.
Dort erwartet uns eine stürmische Nacht im Bordell. Ok in einem ehemaligen Bordell. Und stürmisch war nur das Wetter, dass die Fenster und das ganze Haus durchgeschüttelt hat.
Leider ist das Wetter am nächsten Tag noch immer nicht viel besser und so verlassen wir das nette Wellington schon früher als gedacht. Unsere Route führt uns Richtung Osten.
Einen Stopp legen wir in Napier ein. Das Städtchen ist sehr nett und irgendwie hängt es noch in der Art Decó Phase fest. Uns hält es nur kurz, wir wollen Wärme. Darum legen wir noch eine Pause von ein paar Tagen in Rotoroua ein. Hier waren wir schon einmal und wissen, dass es hier Thermalquellen gibt. Wir finden auch einen Campingplatz in der Stadt, der eigene Thermalbecken hat und auch einen Zugang zum Seeufer. Dort verbringen wir die Zeit im Pool liegend, Sonne liegen und nichts tun. Ein Highlight hat der Campingplatz noch. Er hat einen Dampf-Ofen, sozusagen ein natürlicher Dampfgarer. Das Wasser für die Thermalbecken kommt aus einer 30 Meter tiefen Bohrung und dort gibts natürlich dann auch Dampf. Dieser Dampf wird einfach in eine Art Wanne geleitet die mit Deckel zu verschließen ist. Wir leihen uns einen großen Kochtopf, geben Lammkeulen, Gemüse und Gewürze rein und dann ab damit in den Dampf-Ofen. Nach 5h fällt das Fleisch schon von den Knochen und wir lassen es uns auf der Zunge zergehen. Yummy!
Nach zwei Nächten müssen wir leider wieder weiter, wir müssen nach Auckland, denn am Samstag und Sonntag sind die Automärkte und dort wollen wir unser "Haus" verkaufen. Aber dazu später mehr.
Neuseeland - Kaikoura nach Auckland

Sonntag, 3. Februar 2013

Kaikoura - wo ist der Wal?!

Heute müssen wir nicht ganz so früh aufstehen, die Tour startet erst um 7:30.
Wir fahren zuerst 30min raus aufs Meer und dann beginnt die Suche. Immer wieder bleiben wir stehen und der Kapitän lauscht mit einem komischen Gerät, um festzustellen ob der Wal taucht, jagt, oder gerade beim Auftauchen ist. Das Gebiet vor Kaikoura ist optimal. Nur wenige hundert Meter von der Küste gehts steil bergab. Der Ozean ist hier bis zu 1600m tief. Das ist auch der Grund warum hier so viele Wale sind. Nur wo sind sie jetzt?! Wir tuckern dahin und suchen und suchen, nur Wal zeigt sich keiner. Dafür fliegen Albatrosse ganz nahe an uns vorbei und diese Vögel sind sehr schön und noch dazu riesig.
So richtig glauben wir schon nicht mehr daran, dass wir einen Wal sehen. Sylvia umklammert schon die Speibsackal und ich versuch mich an die Reling zu klammern. Aber dann taucht er doch noch auf. Eine kurze Fahrt bringt uns sehr nahe an den Wal und wir können ihn einige Minuten beobachten. Wahnsinn! Und das Beste kommt zum Schluss. Bevor er abtaucht, kommt zuerst der Rücken aus dem Wasser und dann die mächtige Flunke (Flosse) und ab gehts in die Tiefe. Wir sind so glücklich das wir doch noch einen Wal sehen konnten, da vergisst man schon fast die Seekrankheit ;-)
Am Rückweg sehen wir noch einige Delfine, was auch sehr schön ist.
Auch dieser Ausflug war sein Geld wert und wir sind sehr fasziniert, was man hier alles beobachten kann.

Am Abend haben wir noch einen kurzen Ausflug auf die Halbinsel bei Kaikoura unternommen. Eine sehr schöne Landschaft und vor Allem bei Ebbe kann man schön auf den Felsen herum wandern.



Neuseeland - Kaikoura Wal

Samstag, 2. Februar 2013

Kaikoura - schwimmen mit Delfinen

Nach Christchurch ist unser nächstes Ziel Kaikoura. Der kleine Ort ist bekannt für seine vielseitige Unterwasserwelt. Wir haben zwei Touren gebucht. 1. schwimmen mit Delfinen und 2. Walbeobachtung. Kostet 200€ pro Person, aber was solls, es sind schließlich Delfine und Wale und wo in Österreich gibts das schon.

Für die Delfine haben wir die erste Tour des Tages gebucht, d.h. 4:45 aufstehen, die Tour startet um 5:30. Rein ins Neopren, Flossen, Brille und Schnorchel gegriffen und ab aufs Boot. Jetzt beginnt die Suche. Nach ca. 20min stoppt das Boot, aber keine Delfine sind zu sehen, nein drei Orcas (Killerwale) sind hier. Unglaublich, zwei der Wale tauchen direkt unter dem Boot durch. Wow! Wir ziehen aber weiter Richtung Süden, um die Delfine zu finden. Könnte sein, dass diese zu sehr aufgeregt sind, da in der Nähe Orcas schwimmen und diese fressen Delfine. Wer macht so was?!
Aber wir finden einen Schwarm mit ca. 150 Dusky-Delfinen  (Schwarzdelfine) und kurz darauf sitzen wir in voller Montur am Heck des Bootes. Der Kapitän bringt das Schiff vor den Schwarm, die Tröte erklingt und ab ins Wasser. Wir schauen und schwimmen, oder plantschen herum und dann kommen auch schon die ersten Delfine an geschwommen. Sie stoppen nicht bei uns, die meisten tauchen unter, oder an uns vorbei und sind schnell wieder weg. Man muss versuchen ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Entweder singen, was sich durch den Schnorchel eher komisch anhört, oder sonst irgendetwas lustiges machen. Ich schwimme ganz kleine Kreise und das gefällt manchen Delfinen. Sie schwimmen gegenüber von mir, ca. 2m Abstand, auch im Kreis. Nach kurzer Zeit ist der Schwarm vorbeigezogen, die Tröte ertönt wieder und wir schwimmen zurück zum Schiff. Aufsitzen und wieder dem Schwarm nach. Das Ganze machen wir sechs mal. Dann sind wir auch schon ziemlich fertig und wir haben genug Delfine gesehen. Schnell umziehen, denn jetzt gibts Fotosession. Wir fahren mit dem Boot entlang des Schwarms und können die Delfine beobachten und fotografieren. Die Dusky-Delfine sind sehr lustig anzusehen. Dauernd springen sie, machen Rückwärtssalto und sonstigen Schabernack.
Der Ausflug war wirklich unglaublich. Diese Tiere so nahe zu sehen und mit ihnen im Wasser zu sein ist einfach schön.


Neuseeland - Kaikoura Delfine