Der nächste Morgen bringt einen sehr schönen Sonnenaufgang in der Steppe. Nach dem Frühstück starten wir wieder und sind bald in der Mega-Metropole Bajo Caracoles, mit ca. 20 Häusern. Die Tankstelle hat heute (vielleicht auch morgen?) keinen Sprit mehr, zum Glück haben wir noch einen vollen Tank und fahren gleich weiter.
Wir haben noch ca. 500km bis nach El Calafate. Die Straße ist sehr gut. Fast alles ist neu asphaltiert und nur einige Abschnitte sind noch Schotterpiste. Die Straße verläuft oft 50km Kerzengerade durch die Steppe und das Bankett neben der Straße ist so breit, da würde "Kohlbach" gleich eine ganze Siedlung unterbringen.
Zu sehen gibt es landschaftlich nicht viel, dafür sind direkt neben der Straße immer wieder Guanakos zu sehen und auch eine Strauß-Familie sehen wir.
Da uns das Zeltplatz suchen schon nicht mehr freut, kochen wir auf einem Parkplatz noch Abendessen und genießen es mit Aussicht auf den Fitz-Roy. Danach fahren wir noch die letzten ca. 100km und kommen um 9 Abends in El Calafate an. Wir sind müde und quartieren uns im America del Sur-Hostel ein.
Über 3100km sind wir gefahren. Eigentlich hätten wir das Auto noch für weitere 3 Tage, aber durch die guten Bedingungen der Ruta 40 haben wir unser Ziel schon früher erreicht. Jetzt rasten wir uns aus. 4 Nächte in nicht immer guten Hostels und 6 oft sehr kalte Nächte im Zelt müssen erst verdaut werden.
Die Route von San Martin de los Andes nach Chile bis nach Caleta Tortel und zurück nach Argentinien, runter bis El Calafate ist landschaftlich einfach unglaublich schön. Besonders die Carretera Austral in Chile ist ein Traum. Hier müsste man sich 2 Monate oder mehr Zeit nehmen und sich an den verschiedenen Orten länger aufhalten, um einen besseren Eindruck zu bekommen. Es hat sich auf jeden Fall ausgezahlt ein Mietauto zu nehmen und die Strecke selbst zu bewältigen.
![]() |
Argentinien - Roadtrip - Ruta 40 Süden |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen