Montag, 20. September 2021

Alpe Adria Radweg

Wir haben im September noch eine Woche Urlaub und darum starten wir eine Radtour, die schon länger auf unserer Wunschliste steht. Den Alpe-Adria-Trail von Salzburg nach Grado.

1. Tag: Perwang - St. Veit:

Los gehts von Perwang am Grabensee, meiner Heimat, über Anthering nach Salzburg, wo wir uns mit Brezeln und Kaffee stärken. Das Wetter ist nicht besonders toll, und kurz südlich von Hallein beginnt es zu regnen. Zum Glück können wir uns bei Phil und Birgit aufwärmen und trocknen. 

Weiter gehts zum Pass Lueg. Hier ist leider die Abfahrt Richtung Süden gesperrt, aber es gibt einen Shuttlebus, der uns über die Autobahn auf die Südseite bringt. Hier ist das Wetter auch besser und in Werfen machen wir endlich eine Pause und essen unsere Jause. 

Unser geplantes Ziel, das Gasteinertal, erreichen wir heute nicht mehr, wir bleiben in St. Veit auf einem Campingplatz, genießen die heiße Dusche und den "Gastraum" für Abendessen und Bier. 

2. Tag: St. Veit - Tauernschleuse - Kellerberg:

In der Früh ist es noch ordentlich frisch, aber der Radweg zum Start ins Gasteinertal ist dermaßen "wellig", das uns schon bald sehr warm wird. Im Gasteinertal gehts dann wieder etwas gemütlicher dahin, bis wir die steile Rampe nach Bad Gastein vor uns haben. 

Bad Gastein ist etwas seltsam. Frühere Prunkbauten stehen jetzt leer und verfallen. Andere Hotels werden gerade saniert. Wir machen eine Mittagspause in einem Kaffee und fahren dann die letzten Kilometer zur Tauernschleuse. Mit dem Zug gehts hier in ca. 15min "durch die Alpen" Richtung Süden nach Mallnitz. 

In Mallnitz ist das Wetter sehr schön, aber es bläst ein kräftiger Wind. Leider in die falsche Richtung und so wir aus der gedachten, flotten bergab Passage eine kräfteraubende Tortur. Der Radweg ist zwar schön, wir kennen ihn auch schon teilweise von unserer Drauradweg-Tour, aber der Gegenwind lässt uns etwas verzweifeln. Das geplante Etappenziel Villach wird schwierig, da hilft auch eine Stärkung in Spittal an der Drau nicht. Irgendwann sehe ich ein, das Sylvia nicht mehr ganz so motiviert und bei Kräften ist und so suche ich ein Hotel in Kellerberg. Für heute reichts.

3. Tag: Kellerberg - Gemona: 

Ausgeschlafen und wieder bei Kräften starten wir ohne Frühstück, welches wir aber wenig später in Villach nachholen. Von Villach folgen wir der Gail auf einem sehr schönen Schotterabschnitt und zweigen dann nach Arnoldstein ab, wo wir auch bald die Grenze nach Italien passieren. Jetzt wird der Radweg manchmal etwas steiler, dafür die Aussichten um so besser. Bald haben wir Tarvis erreicht, wo wir uns den 1. italienischen Kaffee gönnen und dann die letzten Meter bergauf bewältigen. Ab Camporosso "gehts bergab". Jetzt rollen wir auf den alten Bahntrassen über Brücken, durch Tunnel mit atemberaubender Aussicht durch das Kanaltal. 

In Pontebba gibts Mittagessen bevor wir weiter Richtung Süden fahren. Eine Umleitung vom Radweg auf die Schnellstraße samt Baustelle ist noch etwas spannend, dafür erholen wir uns wenig später in Venzone bei gutem Weißwein, um die letzten Kilometer nach Gemona zu bewältigen. In Gemona bleiben wir am Campingplatz und bestaunen ein herrliches Abendrot. 

4. Tag: Gemona - Grado:

Eigentlich dachte ich es wird eine etwas kürzere Etappe, aber der Radweg macht so viele Kurven und Schlenker, dass wir auch heute wieder die 100km überschreiten, dafür fast ohne Höhenmeter. 

In Udine versuchen wir unsere Heimreise zu organisieren, was beinahe scheitert und zumindest unseren Plan etwas verändert. Der Radweg ist recht schön und so kommen wir zwar etwas verspätet aber dann doch sehr glücklich in Grado an. Da der Campingplatz schlechte Bewertungen hat und wir ein billiges, aber sehr nettes Hotel finden, packen wir das Zelt nur zum Trocknen aus. 

So spät im Jahr sind auch nicht mehr viele Urlauber hier, zumindest nicht zum Baden und so ist der Strand frei zugänglich. Ein kurzes Bad im Meer, was schon fast in eine Wanderung ausartet um endlich eine brauchbare Wassertiefe zu erreichen und ein Spaziergang durch die Stadt mit sehr gutem Abendessen, lassen den schönen Tag ausklingen.

5. Tag: Grado - Tarvis - Villach: 

Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir noch einen langen Strandspaziergang inkl. kurzem Eintauchen ins nicht sehr schöne Meer. Grado begeistert mich jetzt nicht so sehr. Die Altstadt ist nett, aber der Strand ist ein Graus. Darum machen wir uns wieder auf den Rückweg. Bis Cervignano müssen wir treten, hier steigen wir in den Zug, der uns bis Tarvis bringt, von wo aus wir wieder den schon bekannten Radweg retour fahren. Die Sonne scheint und es ist deutlich wärmer geworden als es die letzten 4 Tage war und so nehmen wir ein sehr kühles Bad in der Gail. 

In Villach gibts dann noch ein Bier am Stadtplatz, bevor wir am Campingplatz der an einem kleinen See liegt, unser Zelt aufbauen. Der See ist mir schon viel lieber als das sandige Meer und so nehmen wir ein kurzes Bad. Zum Abschluss gehen wir noch gut essen.

 

6. Tag: Villach - Klagenfurt - Graz:

Der Stellplatz am See war extrem feucht und es ist auch sehr frisch am Morgen, trotzdem nehmen wir ein kurzes Bad im See. Dann packen wir und machen uns auf zum Bahnhof. Hier gibts Frühstück und anschließend fahren wir mit dem Zug bis Klagenfurt, wo wir etwas gestresst vom Bahnsteig zum Busbahnhof hetzen. Die letzte Etappe der Heimreise bewältigen wir mit dem InterCityBus der ÖBB, der im Gegensatz zum Zug, auch Platz für unsere Fahrräder hat. Und so kommen wir auch noch schneller nach Graz als mit dem Zug. 


Der Alpe Adria Trail ist ein sehr schöner Radweg. Wir hatten mit dem Wetter nicht sonderlich Glück, zumindest zu Beginn, dann wurde es schon etwas angenehmer. Je nach Motivation und Trainingszustand, sollte man sich ev. etwas mehr Zeit nehmen als wir. Das schönste Stück und auch zum Nachfahren empfohlen, ist der Teil von Villach nach Gemona.



 

Freitag, 20. August 2021

Klöchberg-Graz, Zusammenfassung

Die letzte Etappe ist uns schon bekannt und auch der Stopp in Lebring für Kaffee und Eisbecher gehört auch schon zum Programm.

Auf den letzten Metern geht mir aber dann doch noch mal die Luft aus, oder besser gesagt meinem Hinterrad. Bis nach Hause kommen wir aber noch.

War eine super Reise. Etwas ungeplant und auch der Name muss geändert werden. Österreichrundfahrt -> 6 Ländertour

Wetter hatten wir alles dabei. 1. Woche war sehr nass und kalt, dann waren wir schweißnass von der Hitze.

1327km

10964hm

83h Fahrzeit


Vollbildanzeige

Mittwoch, 18. August 2021

Ostrozno-Ptuj-Klöchberg

Am nächsten Morgen ist es etwas frischer, Nebel steigt auf. Wir bekommen noch frischen Kaffee serviert und dann starten wir wieder los. Zuerst geht es steil bergab, wo die Tschechen gestern rauf gestrampelt sind, dann geht es wieder steil bergauf, so wird uns gleich ordentlich warm. Anschließend gehts wieder flach dahin, der Dravinja folgend, mit leichten Zwischenhügeln, bis wir nach Ptuj kommen. Hier machen wir eine Pause.

Nach Ptuj gehts weiter Richtung Norden, bis wir an die Grenze nach Gornja Radgona kommen. Hier gönnen wir uns noch ein Lasko und einen Kaffee, dann fahren wir über die Grenze nach Österreich und Bad Radkersburg. Jetzt kennen wir uns wieder aus und haben noch ca. 15km nach Klöchberg. Läuft gut, nur die letzte Steigung auf den Klöchberg ist mit dem ganzen Gepäck noch viel anstrengender und so sind wir sehr froh, als wir ankommen und meine Mutter schon mit Schwammerlsuppe mit Heidensterz auf uns wartet.



Dienstag, 17. August 2021

Ljubljana-Lasko-Ostrozno

Nach dem Frühstück beladen wir unsere Räder und es beginnt leicht zu Regnen. Egal, wir starten trotzdem. Der Regen hört auch bald wieder auf und auf Radwegen fahren wir flott Richtung Osten aus Ljubljana heraus. Wir folgen der Sava auf Radwegen bzw. kleineren Straßen. 

Leider reist mir plötzlich der hintere Schaltzug und ich hab’s jetzt ein bisschen schwerer mit dem Treten. Im nächsten Ort suchen wir uns ein Café, ich sitze am Boden und repariere mein Rad, Sylvia bekommt einen Cappuccino. Zum Glück hab ich immer einen Schaltzug dabei, eine Zange vom Kaffeehaus hilft dann auch noch und wir sind wieder startklar. 

Wir folgen nicht immer dem Radweg, sondern bleiben am Fluss und kommen so auf einer sehr guten Straße nach Zidani Most, wo aus dem Süden (Zagreb) die Gleise auf die Verbindung Ljubljana - Maribor treffen. Diese Strecke sind wir vor 2 Jahren mit dem Zug bei unserer Heimreise von Kroatien gefahren. Landschaftlich ist es sehr schön, nur jetzt folgen wir dem Fluß Richtung Norden und der Verkehr ist hier schon deutlich mehr. 

In Lasko machen wir dann endlich Pause, es stehen bereits 90km am Tacho. Nach einer ordentlichen Stärkung gehts dann weiter durch Celje und danach Richtung Osten. Es ist bereits 17 Uhr, es wird sehr hügelig und steil und wir sind schon 120km gefahren. Sylvia mag nicht mehr so recht und so frag ich bei einem Haus ob wir unser Zelt irgendwo aufstellen können. Sie verweisen uns auf einen kleinen Bauernhof 1km weiter. Dort treffen wir eine sehr nette Familie, in deren altem Haus schon ein paar Radfahrer nächtigen durften und auch wir müssen nicht im Zelt schlafen, sondern dürfen drinnen bleiben. Wir bekommen ein Bier, dürfen uns duschen und plötzlich kommt noch ein junges tschechisches Pärchen mit deren Rädern aus der anderen Richtung und auch sie fragen nach Wasser und einen Platz für ihr Zelt. Auch sie können hier bleiben. Wir werden noch mit selbst gemachtem Wein und Wurst verköstigt und haben einen netten Abend. Unglaublich nett und gastfreundlich.



Sonntag, 15. August 2021

Bohinjsk See-Bled-Ljubljana

Am Morgen ist ganz leichter Nebel über dem See und wir nutzen die schöne Stimmung für ein Bad. Anschließend gibts noch ein kleines Frühstück direkt am Ufer und dann starten wir auch schon los. Gegend ist wirklich wunderschön und am frühen Vormittag ist noch ganz wenig los. 

Unser erstes Ziel ist Bled. Am Weg dorthin kommen uns zahlreiche Autos entgegen, die wollen wahrscheinlich einen Parkplatz am Bohinjsk See ergattern, um sich bei den heißen Temperaturen abzukühlen. Nach ca. 2h sind wir in Bled. Ich hüpfe kurz in den See, anschließend suchen wir uns ein Kaffee um eine Kremsnita zu essen - yammi.

Temperaturen steigen und der weitere Weg Richtung Süden wird bei dieser Hitze schon anstrengend. Straße und Radwege sind gut und so kommen wir auch flott voran. In Kranj machen wir noch eine Pause, um etwas zu essen, dann gehts bei brütender Hitze weiter nach Ljubljana. Dort kommen wir um ca. 15 Uhr an und genießen in einem Café am Fluß ein Bier und einen Espresso. Anschließend fahren wir zu unserer Unterkunft. Wir haben uns für 2 Nächte ein Zimmer genommen.

Am Abend gehen wir noch gut Fisch essen und sind froh, das es jetzt etwas kühler ist und wir morgen nicht Radfahren.

Meinen „Ehrentag“ verbringen wir sehr relaxed. Frühstück, durch die Stadt spazieren bis es uns zu heiß ist und wir müde Füße haben. Dann in einem Café am Fluß ein Bier trinken. Nachmittags ausrasten und am Abend gehen wir essen in das zu unserer Unterkunft gehörende Restaurant und verbringen den Abend in dem sehr schönen Innenhof bei gutem Wein. Dann früh ins Bett, morgen wird wieder geradelt und ich bin ja nicht mehr der Jüngste 😉


Samstag, 14. August 2021

Tolmin-Bohinjsko Sedlo-Bohinjsk See(Ukanc)

Nach der harten Metalnacht härten wir uns gleich noch mehr ab. Ein morgendliches Bad in der Tolminka erfrischt und so starten wir los. Die Sonne kommt gerade über die Berge, leichte Nebelschwaden liegen über der Soca, herrliche Stimmung.

Frühstück gibt es erst nach ein paar Kilometer in Most na Soci. Von hier biegen wir in ein Tal ein und starten deine Auffahrt zum Bohinjsko Sattel. Wir haben gestern gehört, dass es einen Zug von Podbrdo nach Bohinjska Bistrica gibt und man sich so den Pass spart. Die Anfahrt ist schon etwas zäh und Sylvia beschließt den Zug zu nehmen. Ich möchte über den Pass und fahre somit alleine weiter. Die Straße ist sehr schön aber etwas steil und die Hitze ist schon wieder enorm. Ca. 2h trete ich die zusätzlichen 750hm bergauf bis ich am Pass bin. 

Hier ist Volksfest Stimmung und so starte ich gleich die Abfahrt. Ein fantastischer Ausblick auf den Triglav und umgebende Berge tut sich auf und der Fahrtwind kühlt mich etwas ab. Sylvia hat in der Zwischenzeit einen Campingplatz am Bohinjska See organisiert. Dort gibt es ein kühlendes Bad im See und anschließend eine Jause. Der See liegt wunderschön in den Bergen und ist an einem Wochenende mit solcher Hitze natürlich sehr gut besucht. Auch der Campingplatz wirkt etwas überfüllt, aber die Zeltplätze im Wald sind nett.

Wir machen noch einen Spaziergang entlang eines wunderschönen Flusses und genießen die kühlere Abendluft am See. War ein anstrengender Tag.



Freitag, 13. August 2021

Sistiana-Gorica-Tolmin

 Gut geschlafen, der Wind hat etwas Abkühlung gebracht. Heute starten wir ohne Kaffee und entfernen uns auf netten Straßen vom Meer Richtung Norden.

In Gorica/Gorizia machen wir eine Kaffeepause. Anschließend überqueren wir die Grenze nach Slowenien in Nova Gorica wo wir auf die Soca treffen und einem Radweg, welcher ihr flussaufwärts folgt.

Der Radweg ist super angelegt, mal höher über dem Fluss, mal direkt daneben, so kommen dann doch einige Höhenmeter zusammen und im schönen Ort Kanal machen wir Mittagspause. 

Der Radweg ist weiter beschildert, nur leider führt er jetzt viel mehr bergauf und bergab und hat auch Schotterstraßen dabei. Es ist auch ein sehr steiles Stück mit slowenischem Schotter (Steine in Wassermelonen Größe) dabei und der Weg ist so steil, dass man schieben muss. 

Eigentlich haben wir heute mit einem etwas einfacheren Tag gerechnet und sind froh, als wir endlich in Most na Soci wieder bei der Soca, welche hier einen wunderschönen großen See bildet, ins flache kommen. Jetzt haben wir nicht mehr weit nach Tolmin.

Ziemlich fertig kommen wir am Campingplatz an, stellen unser Zelt auf und sitzen uns mit einem kühlen Lasko zur eiskalten Soca, wobei es hier nicht die Soca ist sondern der Reka Tolminka.

Die Gegend hier ist wunderschön. Die Flüsse glasklar, hohe, steile Berge die unten grün sind und oben kahl und felsig.

Tolmin ist auch für zahlreiche Festivals bekannt. Unter anderem gibt es hier das Metalfestival. Ein etwas kleinerer Ableger ist auch heute und so wir bis spät in die Nacht zu harten Drums und Riffs geschriehen - Schrei-Metal oder wie das heißt. 


Donnerstag, 12. August 2021

Basanija-Piran-Triest-Sistiana

Da der Strand nicht so schön ist, gibt es kein Frühstücks schwimmen.
Wir starten Richtung slowenische Grenze. Sind auch bald drüber und es gibt einen schönen Radweg, dem wir folgen. Vor Portoroz mach ich einen kurzen Schwimmstopp. Portoroz radeln wir nur durch, gibt auch nicht viel zu sehen außer Bettenburgen und Einheitsstrand. Dafür ist Piran sehr schön, wo wir einen kurzen mittags Snack einlegen. Piran kann man sicher nochmal besuchen. Sehr nette kleine Stadt mit vielen kleinen Gassen ohne Autos.
Anschließend gehts ordentlich bergauf und wir kommen ins schwitzen, die Hitze ist ein Wahnsinn. Wir sind jetzt immer auf schönen Radwegen unterwegs (Parenzana). 
Izola und Koper sehen wir uns nicht genauer an, sondern fahren weiter nach Triest. Leider hören wir nicht auf den Tipp, von Muggia mit dem Schiff nach Triest zu fahren. Wir fahren den markierten „Radweg“, welcher auf 2-spurigen Straßen, auf und ab, ewig lang bis ins Zentrum führt. Das war nicht so lustig und wir wollen schnell wieder raus aus Triest und etwas essen und eine Pause mit einer Abkühlung im Meer genießen.
Etwas ausgeruht und gestärkt fahren wir weiter, vorbei am Schloss Miramare und steuern den Campingplatz in Sistiana an. Das letzte Stück war zwar schön, aber schon sehr anstrengend und so sind wir froh endlich angekommen zu sein.
Es wird noch gejausnet und ich gehe noch runter zum Strand für ein kurzes Bad.

Mittwoch, 11. August 2021

Rovinj-Basanija

Wir bleiben einen Tag in Rovinj, spazieren durch die Altstadt und gehen baden.
Dann starten wir wieder los. Zuerst auf Schotterstraßen zum Limski Kanal runter, wieder hoch. 1. Platten fahr ich mir auch ein. 
Wir fahren durch Porec, Novigrad, Umag und schließlich bleiben wir dann in Basanija auf einem sehr großen, dafür nicht so tollen Campingplatz. 
Zwischendurch haben wir auch mal einen Badestopp mit Obstjause gemacht. Es ist extrem heiß und ab Mittag ist das Radfahren fast ein bisschen unlustig.
Als wir am Campingplatz ankommen sind wir einfach nur froh da zu sein. Meer ist hier auch nicht so schön. Zu viele Steine, man kommt nicht so gut ins Wasser und Quallen gibt es auch. 
Dafür gibt es einen schönen Leuchtturm und daneben ein Restaurant wo wir Fischessen gehen und einen schönen Sonnenuntergang erleben. 
Abschluss Aperol in der Beachbar gibt uns heute den Rest.

Dienstag, 10. August 2021

Peschiera-Verona-Venedig-Rovinj

Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg. Unser Ziel ist Verona und dann mit dem Zug nach Venedig. Von dort wollen wir mit dem Zug Richtung Triest, oder mit einer Fähre nach Punta Sabbioni übersetzen, um von dort Richtung Osten zu fahren.
Es kommt ein wenig anders. 
Venedig per Rad ist unlustig. Zu viele Menschen in engen Gassen und zu viele Brücken mit Stiegen. Wir haben die Idee mit einer Fähre nach Istrien zu fahren. Also suchen wir den Anleger und fragen mal ob noch Platz ist. Beide Punkte gar nicht so einfach. 1. schaffen wir, 2. dauert etwas aber der Herr am Schalter kann 2 Tickets auftreiben und so dürfen wir 2 und unsere Räder auf dem Katameran mit nach Rovinj.
Überfahrt ist mit 3h auch kurz und schön und um 20:15 kommen wir in Rovinj an. Da gehts zu, unglaublich. Glaub ganz Deutschland, Niederlande und Teile Österreichs sind hier. Wir steuern einen Campingplatz an, den wir schon von einem Urlaub vor ca. 12 Jahren kennen. Und ich muss sagen wir haben richtig Glück. Wir bekommen den letzten freien Platz, weil die Reservierung vor 20 Minuten storniert wurde. Boa sind wir froh jetzt nicht weitersuchen zu müssen. Es ist dunkel, wir sind fertig. Radfahren ist mir lieber als solche „Überstellungs Etappen“.


Sonntag, 8. August 2021

Assenza-Peschiera

Heute gehen wir's mal ganz gemütlich an. Morgendliches Schwimmen im See, Frühstück mit 2 Kaffee und Aussicht von unserem schönen Zeltplatz genießen.
Unser Ziel ist heute Peschiera, nur ca. 40km entfernt am südlichen Ende des Gardasees.
Wir machen noch einen Kaffeestop in Garda und dann noch eine Schwimmpause, bevor wir noch einen Bikeshop besuchen.
Gegen 14 Uhr kommen wir dann zum Campingplatz, wo uns Leo, Manu samt Kids und ihre Freunde erwarten. Wir quartieren uns für eine Nacht bei ihnen ein, Speisen hervorragend und haben einen schönen Abend zusammen.

Samstag, 7. August 2021

Kalterer See-Trient-Assenza(Gardasee)

 Nach einem morgendlichen Bad im See und dem Frühstück fahren wir weiter der Etsch entlang. Der Radweg ist wirklich sehr gut ausgebaut und beschildert. Auch die Landschaft rund herum ist wunderschön. Obst Plantagen, Wein, eingerahmt von hohen Bergen, mit zahlreichen Burgen und in der Mitte die Etsch und der Radweg. Die Regenfälle der letzten Tage sind auch hier nicht spurlos vorüber gegangen. Man sieht wie hoch der Pegel des Flusses war und das auch stellenweise der Radweg und einige Obstplantagen überflutet waren.

Unsere Planung hat eigentlich eine frühere Ankunft in Trient vorhergesagt, hat dann doch ein wenig länger gedauert und so brauchen wir zum obligatorischen Kaffee gleich noch ein Panini.

Nach Trient geht‘s noch ein Stück weiter Richtung Süden, bevor wir nach Westen abbiegen und hinter einem kleinen Pass der Gardasee auftaucht. Ach wie schön. Wir zeihen die steile Straße runter nach Torbole. 

Jausen- und Badepause sind angesagt. Extrem viele Leute hier, wir fahren noch ein Stück weiter entlang des Ostufers, durch Malcesine, wo wir letzten Herbst eine Woche verbracht haben und finden schließlich in Assenza ein Plätzchen am Campingplatz. Genug für heute, 120km.



Donnerstag, 5. August 2021

Meran, Bozen-Kalterer See

Unterkunft war eine gute Idee. Ab 18 Uhr fängt es extrem zu schütten an und hört erst gegen 3 Uhr wieder auf. Wir verwenden unser Zimmer derweil als Trockenraum.

Am Morgen Blick aus dem Fenster, blauer Himmel, die Sonne scheint, unglaublich.

Wir rollen die 4km nach Meran und spazieren dort den Panorameweg, mit herrlichen Blicken auf und über die Altstadt.

Ansonsten gibt es noch Kaffee, nix tun und am Pool liegen.

Nachdem wir wieder alles getrocknet haben, gehts für uns nächsten Tag wieder weiter entlang des Etsch-Radwegs nach Bozen. Es geht immer flach dahin, die Landschaft ist schön und es sind einige E-bike Fahrer zu überholen. Somit sind wir schnell in Bozen angekommen. Wir rollen durch die Stadt, trinken einen Kaffee, dann gehts auch schon weiter. 

Die Campingplatzdichte ist nicht sehr hoch und so sind wir schon um 14 Uhr am Kalterer See. Der nächste Platz wäre erst in 50km. Wir bleiben hier. Netter Campingplatz, Zugang zum See, Weinkarte, passt. Zur Weinkarte, wir sind gleich neben Tramin, dem Südost-Steiermark zugewandten Leser könnte das durchaus ein Begriff sein. Schmeckt!



Mittwoch, 4. August 2021

Strada-Reschenpass-Algund(Meran)

 Am Abend hat‘s wieder zu regnen begonnen und auch nicht mehr aufgehört. Somit frühstücken wir im Waschraum, packen unser nasses Zelt ein und starten in voller Regenmontur Richtung Nauders.

Wir überqueren den Inn und die österreichische Grenze und dann gehts über 11 Kehren 400hm auf die Norberthöhe. Kurz runter nach Nauders und von dort wieder rauf zum Grenzübergang Reschenpass nach Italien.

Hier kommen wir dann auch zum Reschensee, mit dem bekannten Motiv des im Wasser stehenden Kirchturms.

Wetter ist wechselnd. Regen, kein Regen, Sonne keine. 

Ab dem Reschenpass folgen wir dem Etsch-Radweg. Der ist wirklich wunderbar ausgebaut und zieht ordentlich runter nach Burgeis. Hier gehts weiter durch Obstplantagen, immer leicht abwärts.


Wetter ist zwischenzeitlich etwas stabiler, aber dann fängst wieder an zu regnen und dazu kommt auch noch Gegenwind.

Sylvias Beschreibung „wir haben flüssigen Gegenwind“. Man kann es nicht treffender beschreiben.


Irgendwann wird’s ziemlich schwarz vor uns und seitlich kommt eine graue Wand. Da unser Zelt und unser restliches Hab und Gut auch eher feucht ist, wird eine Übernachtung am Campingplatz ausgeschlagen und wir suchen uns in Algund eine Pension. Au das schmerzt, aber was soll’s - Luxus-Braut.

Wetterbericht, ab 18 bis 8 Uhr starker Regen. Zimmer top!