Montag, 3. September 2012

Iguazufälle, warum muss ich dauernd auf's Klo?!

Für euch liebe Leser, scheuen wir keine Mühen und Kosten, wieder einmal. Wir sind quer durch das Land gereist, genauer gesagt 24h Busfahrt mit 3 Bussen, nur um in das 3-Ländereck Argentinien, Brasilien und Paraguay zu gelangen. Grund für die weite Fahrt, die Iguazufälle. "Einer" der größten Wasserfälle der Welt. Wobei nicht die Höhe enorm ist, sondern die Wassermasse.
Wir nehmen uns einen Tag Zeit für die argentinische Seite und einen für die brasilianische.

Am Morgen des ersten Tages gehts gleich los mit dem Bus zum Eingang. Ca. 30€ für Bus und Eintritt und man ist dabei. Und gleich starten wir zum ersten Rundweg. Es gibt 3 Wege, um die verschiedenen Fälle zu besichtigen und einen zusätzlichen Wanderweg zu einem kleinen Wasserfall wo man baden kann. Wir sind die ersten am Weg und haben somit die Aussichtsplattformen für uns alleine. Und schon die erste Plattform ist wahrscheinlich die schönste. Wir wandern die verschiedenen Wege durch und fahren auch mit einem Boot zu einer kleinen Insel im Zentrum. Als Highlight besuchen wir noch den letzten Rundgang. Dieser führt uns zum Garganta del diablo - Teufelsschlund. Dies ist ein hufeisenförmiger Wasserfall und ist wohl das gewaltigste und beeindruckenste Naturschauspiel das wir bis jetzt gesehen haben. Als Abschluss wollen wir noch die 3km Wanderung zum Wasserfall mit Bademöglichkeit machen. Am Wasserfall müssen wir aber feststellen, dass der Weg runter zum Pool versperrt ist. Also zurück ohne Baden. Nach ca. 9h sind wir wieder zurück und sehr müde. Waren doch ca. 17km Wanderung.


Am zweiten Tag fahren wir mit dem Bus über die Grenze nach Brasilien und schauen uns diese Seite an. Auf der brasilianischen Seite gibt es nicht so viele Wanderwege. Es gibt eigentlich nur einen Weg zur Besichtigung der Fälle und ein paar andere Wanderungen durch den Dschungel. Der eine Weg bietet aber unglaubliche Ausblicke auf die argentinische Seite der Fälle, da man immer gegenüber der Wasserfälle entlang wandert. Heute wollen wir nicht mehr so viel wandern und sind nach 7h wieder zurück.


So richtig beschreiben kann man das nicht. Auch die Bilder können das nicht wiedergeben. Es ist einfach unglaublich welche Wassermassen hier herabstürzen und wie schön, eigentlich kitschig, das Ganze ist.
Auf der argentinischen Seite ist man ganz nahe an den Fällen und kann direkt in den Teufelsschlund blicken. Auf der brasilianischen Seite hat man dafür dauernd den wunderschönen Ausblick auf die argentinischen Fälle. Tiere sieht man, wenn man die anderen Wanderungen macht, auf der brasilianischen Seite wahrscheinlich auch mehr. Wir haben Affen, ganz viele Schmetterlinge, Vögel, Kappenblauraben, Nasenbären und "Riesenmeerschweinchen" gesehen.
Uns gefällt die brasilianische Seite Aufgrund des Ausblickes besser.
Fest steht, dauerndes Rauschen und die Wassermasse führen zu einem erhöhten Harndrang (Somit ist auch die Überschrift erklärt).

Jetzt starten wir in einer 36h Busfahrt nach Mendoza. Weinanbaugebiet wir kommen. Winzer, sperrt eure Keller zu, verkorkt eure Flaschen...

3 Kommentare:

sonja hat gesagt…

war mir kurz nicht mehr sicher, ob ich abgekratzt bin-so hab ich mir nämlich zt mein paradies vorgestellt

Anonym hat gesagt…

Danke, dass ihr solche Strapazen auf euch nehmt, nur um uns Lesern und Bilderguckern etwas zu bieten ... ich bin mir sicher es war die Hölle für euch :-)
mfg Sigi

Judith hat gesagt…

ich krieg den mund grad nicht mehr zu ... WAHNSINN, diese bilder!!