Samstag, 8. Dezember 2012

Coromandel Peninsula

Wir starten mit unserem eigenen Auto. Unser erstes Ziel ist die Halbinsel Coromandel, östlich von Auckland. Das erste Stück ist Autobahn und wir gewöhnen uns ans Fahren. Danach gehts gleich auf Landstraßen weiter. Jetzt heißt es beim Abbiegen und Losfahren schön auf die linke Spur zielen und vor Allem beim Ausweichen nicht nach rechts ziehen.
Da unser Matratzenkauf länger gedauert hat, kommen wir nicht mehr so weit und suchen unseren ersten Campingplatz in Tapu auf. Das Wetter ist zumindest trocken und so können wir im Freien kochen.
Erste Nacht gut überstanden fahren wir nach Coromandel. Dort klappern wir noch sämtliche Geschäfte nach brauchbarem Essen und sonstigem Ramsch ab. Danach fahren wir weiter nach Port Jackson. Dort gibt es einen vom DOC (Department of Conservation) betriebenen Campingplatz in einer großen Bucht mit wunderschönem Sandstrand. Da es dort Griller gibt, wird gleich ordentlich gebrutzelt.
Der nächste Tag beginnt wunderschön und so bleiben wir noch eine Nacht länger. Ein Spaziergang auf einen Hügel lässt wunderschöne Ausblicke zu.

Am nächsten Tag möchten wir uns gerne Kauri-Bäume ansehen. Leider ist der Weg gesperrt und so fahren wir unverrichteter Dinge weiter. Macht aber nichts, es schüttet immer wieder wie aus Kübeln.
Bei unserem nächsten Ziel, dem Chum's Beach haben wir etwas mehr Wetterglück. Der Strand wurde 2006 zu einem der 20 schönsten Stränden der Welt gewählt. Er ist wirklich sehr schön und was ihn auch besonders macht, es führt keine Straße zum Strand, nur ein 30min Spaziergang bringt einen zum Strand. Da es schon spät wird bleiben wir in Kuaotunu auf einem Campingplatz.

In Whitianga sind wir neben Kaffeekonsum wieder auf der Suche nach noch fehlenden Ausrüstungsgegenständen. Danach starten wir zum Cathedral Cove. Dabei handelt es sich um eine unterspülte Steinformation, die einen Durchgang von einem zum anderen Strand bildet.
Wir sind total fasziniert, durch welche Vegetation wir immer wieder fahren bzw. spazieren. Wir hatten in unserer Vorbereitung noch nicht wirklich viel über Neuseeland gelesen und gesehen. Daher haben wir auch nicht gewusst, dass es hier so unglaublich schöne Strände gibt.
Danach folgt gleich noch ein Highlight. Wir fahren 10 min zum Hot Water Beach. Dort begeben sich, bei Ebbe, die Massen, bewaffnet mit Spaten, zu einem bestimmten Bereich am Strand und graben Löcher. Durch vulkanische Aktivitäten in der Tiefe wird Wasser erhitzt und wenn man ein wenig buddelt, kommt es zum Vorschein. Aber Vorsicht, nicht das man sich beim hinein Setzen das Popschal verbrüht. Da es keine Duschen gibt, wir aber noch weiterfahren wollen, sehen wir uns das Spektakel nur an und machen kurze Hitzetests mit den Füßen. Einige liegen, die Wärme sichtlich genießend, mit einem Bier im Schlamm, andere legen Eier in ein gegrabenes Loch zum Kochen. Wir ziehen aber weiter und kommen in einem sehr schön gelegenen Campingplatz im Wald nahe Opoutere unter. Nur 200m weiter erstreckt sich ein 5km langer Sandstrand. Es könnte wahrlich schlechter sein.

Ein wenig schlechter wird es leider auch. Unser Auto verliert Kühlflüssigkeit. Da wir eine 1 monatige Garantie haben rufen wir unseren Verkäufer an und berichten. Während er nach Lösungen sucht, sehen wir uns in Waihi ein Gold- und Silberbergwerk an. Schaut nicht schön aus so ein Loch im Boden, aber beeindruckend ist es doch. Ein Kurzbesuch in einer Werkstatt bestätigt Probleme mit der Kühlung, daher sucht unser Verkäufer nach einem Ersatzauto für uns, damit wir weiter können, solange unseres repariert wird. Da wir aber noch fahren können, machen wir uns auf den Weg zurück an die Küste und bleiben in Bowentown. 50m von unserem Stellplatz beginnt ein 9km langer Sandstrand, mit dahinter gelegenem Aussichtshügel. Auch nicht schlecht ;-) Der Stellplatz kostet für uns zwei ca. 29€, d.h. soviel wie unsere teuerste Unterkunft in Südamerika, obwohl wir im Auto schlafen und daher in der billigsten Kategorie sind. Neuseeland ist eben doch in einer anderen Preiskategorie.

Da es uns hier gefällt und unsere Mechaniker noch kein Ersatzauto für uns hat, bleiben wir einfach hier. Ist ja auch ein ganz nettes Plätzchen.
Neuseeland - Coromandel Peninsula

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hi!

Geniale Bilder, wie habt ihr die Touristen aus den Bildern vom Sandstrand entfernt!? Normalerweise sollte doch da mindestens ein deutscher Bierbauch mit sonnenbrand drauf sein.

lg Markus

PS: Habt ihr schon einen geeigneten Wald zum Christbaum schlägern gefunden? Auf den Fotos waren die Fichten und Tannen recht rar...

Anonym hat gesagt…

Ich hoff ihr bekommt eure Reibn wieder flott, wär schade um den Flitzer!
Irgentwie bin ich ein bisschen hin- und hergerissen ... auf der einen Seite sind die Strandbilder der Hammer und laden zum Kopfkino ein, aber andererseits würd ich dir am liebsten eine ordentliche Watschn geben - denn wenn ich da so aus dem Fenster in die trübe Grazer Nebelsuppe schau ... naja da entstehen schon Aggressionen!!!
Egal, die Kopfkino-Variante gewinnt und wünscht sich noch viel mehr schöne Fotos!
mfg Sigi