Sonntag, 27. Dezember 2009

Hue - Hoi An

Unsere Reise beginnt um 9 Uhr morgens. Wie schon berichtet, fahren wir mit den Hueriders in zwei Tagen von Hue nach Hoi An, sind ca. 350km. Zuerst unsere grossen Rucksaecke auf den Gepaeckstraeger und den kleineren vorne auf den Tank geschnallt. Jetzt koennen wir aufsitzen, passt und los gehts.
Sylvia ist mit Hung und seiner Honda 125ccm unterwegs. Ich sitzte hinten bei Trung auf seiner Sinostar 110ccm. Fuer unsere "ich bin nur ein Mann wenn ich ueber 750ccm hab"-Fraktion, die wuerden euch sowas von herbrennen mit ihren "Mopeds" :-)

Wir kurven ueber kleine Strassen, bis zu einem Wasserfall. Nett und klein, laedt auch zum Schwimmen ein. Wir bleiben immer wieder kurz stehen, um die Aussicht auf die wunderschoene Landschaft zu geniessen. Die einzigen Touristen die wir treffen, sind zwei Kanadierinnen, die ebenfalls dieselbe Strecke mit den Hueriders fahren.

Die Strasse wird schnell steiler und wir kommen in die Berge. Zu Mittag biegen wir auf den Ho-Chi-Minh-Trail ein. Diese Route wurde im Vietnamkrieg gebaut, um den Nachschub von Norden in den Sueden zu gewaehrleisten. Uebernachtet wird in Prao, einer kleinen Stadt.

Am zweiten Tag gehts weiter auf unserer Route Richtung Hoi An. Wir machen einen Stop und sehen uns die Ruinen von My Son an. Ist fuer uns nicht so interessant, da wir letztes Jahr Angkor gesehen haben. Um drei Uhr kommen wir schliesslich in Hoi An an.



Diese zwei Tage waren unglaublich schoen, aber auch schmerzhaft. Zwei Tage auf dem Motorrad bei nicht immer so guten Strassen bringen schon einige Verschleisserscheinungen mit sich. Uns schmerzt der Ruecken und Hals und Nase sind von der Zugluft auch mitgenommen. Es war trotzdem wunderschoen und ein unglaubliches Erlebnis. In so abgelegene Gegenden kommt man als Tourist sonst nicht. Es gibt keinen Bus und mit dem Auto ist die Strecke auch nicht ueberall befahrbar, da auf sehr vielen Passagen Bauarbeiten durchgefuehrt werden und man nur mit dem Motorrad durchkommt.
Mit den Hueriders koennte man ganz Vietnam befahren, von Norden bis Sueden ist alles moeglich. Uns reichen die zwei Tage, obwohl man auf keine andere Reiseart so viel von Land, Leute und Lebensgefuehl erfaehrt.


Sind jetzt im Hoang Trinh Hotel untergekommen. Sehr nett, mal sehen ob wir ueber Sylvester bleiben.

2 Kommentare:

sonja hat gesagt…

das moped klingt, als hätt es krebs.

sonja hat gesagt…

keine ahnung, wann bei euch sylvester ist, aber vergesst nicht, auf einen berg zu steigen. es soll einen vollmond geben und zwar einen blue moon mit kleiner Finsternis, soweit ich das verstanden hab. Das nächste mal gibts so was erst wieder 2028. ich werd im 8. stock der chirurgie stehen-da hab ich gute aussicht ...außer es geht die glocke, dann seh ich statt dem mond am himmel den großen weißen mond, wo eine gaggwurst raus kommt.