Donnerstag, 22. November 2012

Ein halbes Jahr Südamerika - ein Resümee

Jetzt haben wir unser erstes halbes Jahr geschafft. "Geschafft" hört sich irgendwie schwierig an, war es zeitweise auch. Da wir Südamerika jetzt hinter uns lassen, für's Erste :-) , wollen wir hier eine kurze Zusammenfassung geben.

Machu Picchu
Unser Start in Peru war durch den Aufenthalt in einer Gastfamilie sehr gut. Nur das Lernen einer neuen Sprache ist nicht immer leicht und kann schon ziemlich anstrengend werden.
In Peru haben wir uns zuerst den Norden angesehen und der hat uns besser gefallen als der touristische Süden, wobei ein Highlight Huaraz mit der Cordillera Blanca war. Cusco hat uns dafür den letzten Nerv geraubt. Man muss sagen, das Peru einfach zu bereisen ist, solange man auf den ausgetrampelten Touristenpfaden bleibt. Abseits wird es dann schon etwas interessanter, aber auch schwieriger.


Laguna Colorada
Und da wir es noch etwas schwieriger haben wollten, sind wir dann weiter nach Bolivien. Hier ist es noch so richtig ursprünglich und das Reisen kann zum Abenteuer werden. Leider geht mit dem Abenteuer manchmal das eine oder andere Problem einher und so konnten wir leider nicht die geplanten Aktivitäten durchführen. Bergsteigen und Trekking mussten wir aufgrund von gröberen Magenproblemen komplett streichen und so haben wir dann auch viel weniger Zeit in Bolivien verbracht als eigentlich geplant.
Doch bevor wir das Land verlassen haben, kam noch ein wirkliches Highlight. Die 4-tägige Jeep-Tour durch die Salar de Uyuni. Bolivien hat viel zu bieten. Wir haben nur einen kleinen Teil vom Hochland gesehen und den Jungle komplett ausgelassen.

Was uns bei beiden Ländern, Peru und Bolivien, aufgefallen ist, die Leute kommen einem manchmal komplett daneben, oder unschöner ausgedrückt, dumm vor. Diese Meinung haben wir auch von anderen Reisenden gehört. Vielleicht ist es die Höhe. Auf die teilweise nicht vorhandene Möglichkeit sich zu bilden möchte ich es nicht schieben, eher noch auf die allzeit vorhandene Möglichkeit in den TV zu glotzen. Es ist einfach unglaublich wie die Menschen hier den ganzen Tag vor der Glotze sitzen und rein starren. Spricht man sie an, reagieren sie zuerst gar nicht und wenn sie dann, schön langsam, reagieren, sind sie völlig neben sich. Ich komme zum Schluss, fernsehen macht dumm (ist nichts Neues) und in großer Höhe wirkt es sich anscheinend noch mehr aus.
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Isla de Pasqua - Osterinsel
Nach unserer Tour durch die Salzwüste sind wir in der westlichen Welt angekommen. Der Unterschied 5km nach der Grenze in Chile war enorm. Ab hier ging's im Zickzack zwischen Chile und Argentinien Richtung Süden. Chile hat einige sehenswerte Städte wie Valparaiso und Santiago, zu bieten, aber noch viel schöner ist die Natur. Das Seengebiet um Pucón und die Carretera Austral sind landschaftlich wunderschön. Der Nationalpark Torres del Paine ist anscheinend auch wunderschön, nur haben wir aufgrund des schlechten Wetters nicht viel davon gesehen, eher gespürt was es heißt den ganzen Tag im Regen zu wandern und das Zelt im Schnee aufzustellen.
Ein Highlight, das eigentlich gar nicht geplant war, sind die Osterinseln. Es war sauteuer dorthin zu kommen, aber es war es auf alle Fälle wert.



Iguazu Fälle
In Argentinien zählen die Iguazu Fälle zum absoluten Highlight. Sie sind einfach wunderschön und mächtig, anders kann ich sie nicht beschreiben. Der Perito Moreno Gletscher und der Nationalpark Los Glaciares sind ebenfalls ein Highlight. Wir konnten Cerro Torre und Fitz Roy ohne Wolken, bei bestem Wetter sehen und das alleine ist eine Reise hierher schon wert.
Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt, ist ebenfalls eine Reise wert. Sie liegt sehr schön und auch der Nationalpark Tierra del Fuego ist einen Besuch wert, obwohl die Landschaft der in Österreich schon sehr ähnlich ist.
Zum Abschluss bleibt noch Buenos Aires. Eine unglaubliche Stadt. Ca. 13 Millionen Einwohner, ein totaler Mix verschiedenster Einwanderer und Architektur ganz verschiedener Epochen machen diese Stadt zu einem besonderen Erlebnis.


Während des Reisens haben wir uns ein paar mal gedacht, wir hätten den Weiterflug offen lassen sollen, da es uns hier so gut gefällt. Südamerika und seine Bewohner können sehr anstrengend sein, darum sind wir jetzt aber wirklich froh, das wir uns zu einem wahrscheinlich komplett anderen Gebiet aufmachen. Wir haben sehr viel gefroren und hoffen, dass es wo wir jetzt hin kommen wärmer ist.

Was bleibt von diesen sechs Monaten? Kann ich noch nicht genau sagen. Die Länder die wir in Südamerika bereist haben, sind auf alle Fälle toll und haben uns sehr gut gefallen. Wir haben sehr viel gesehen und können das sicher gar noch nicht verarbeiten.  Mal schauen welche Aha-Erlebnisse beim durchsehen der ca. 7000 Fotos ;-) auftauchen.

Ps: noch eine kleine Anmerkung der Redaktion. Die Kommentare werden immer weniger. Falls sich die Kommentarsituation nicht ändert, muss als Konsequenz mit einer Einstellung der Berichterstattung gerechnet werden. (Co-Redaktion ist sehr frustriert)

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo meine lieben Freunde!
Da muß ich ja sogleich einen Kommentar abgeben!
Mit dem Co-Redakteur lege ich mich
besser nicht an.
Wunderbare Berichte und wunderschöne
Fotos und das schon über ein halbes Jahr lang. Ich kann mir vorstellen, dass das recht viel Arbeit ist.
Dafür ein herzliches Dankeschön!!!
Bitte unbedingt so weitermachen.

Liebe Grüße
Uwe a.k.a. Osborne Cox

Tobias hat gesagt…

top! immer weiter so ... und bringt tolle Abwechslung für viele Arbeitsstunden mit Blick in den Nebel.
Ich kenne diese Frusterlebnisse, aber einfach die Zugriffsstatistiken ansehen und über die treuen LESER freuen.

Bin schon gespannt wie es euch in Neuseeland ergeht.
Kommt Asien auch noch dran?

lg in die Ferne,
Tobi

Flocksi hat gesagt…

Ja danke unseren treuen Lesern.
Die Co-Redaktion ist schon etwas milder gestimmt.

Asien kommt je nach Zeit, Lust und Budget auch noch. Mal sehen.

Lg,
Sylvia und Flocksi

Martina Jochum hat gesagt…

auch ich möchte mi mit dem co-redakteur lieber net anlegen... daher bitte, bitte, bitte weiterschreiten!!!! eure tolle Berichterstattung samt Fotos hat mir schon viiiieele Nachtdienste versüsst! :-) bin mindestens einmal pro Woche auf eurer Seite, nur um zum luaga, obs euch guat goht und wo ihr seids!
danke o vo mir für den tollen blog!
ganz liebe grüsse us salzburg, bin grad uf am Kurs! gsd hat da Christkindlmarkt o scho offa... :-) juhu!
martina

jakob sporer hat gesagt…

gogo, weiterschreiben, wir sind hier am lesen ;)

lg

Andi hat gesagt…

hallo Ihr Lieben!

1.) Bitte weiter schreiben :-)
2.) Weiter Fotos posten :-)
3.) Was habts den gmacht in Südamerika? Ich kann nirgends was lesen bzgl. Wein/Bier/etc. gibts dort nix zu trinken?

Naja das sollte sich ja jetzt ändern in Australien/Neuseeland....

Viel Spass noch und Alles gute!

LG
Andi

sonja e. hat gesagt…

komme auch gerade aus peru zurück und hab die andenbewohner nicht als dumm erlebt-eher als weniger kommunikativ, einfach stiller und introvertierter, und hab kaum TV´s gesehen und schon gar keine menschen, die geschaut hätten. die menschen in lima sind mir sogar überdurchschnittlich intelligent erschienen und sehr offen gegenüber menschen aus europa. also: ein anderer eindruck aus peru....

Flocksi hat gesagt…

In Südamerika gabs genug Bier und Wein, aber hier in Neuseeland kann man sich das nicht leisten...