Mittwoch, 8. August 2012

La Paz

Nun sind wir schon in La Paz. Hier hätten wir eigentlich auch Großes vorgehabt, sehr Großes - unser erster 6000er sollte hier gelingen. Da wir aber nicht fit sind, werden alle Wanderungen vorerst ausfallen.
D.h. in La Paz steht jetzt nur Shoppen und ein wenig Stadtbesichtigung an. Und natürlich erholen und wieder gesund werden, das ist jetzt das Wichtigste.
Der erste Sichtkontakt muss beschrieben werden.
Man fährt auf ca. 4000m durch eine Hochebene und gelangt nach El Alto. Das ist das Auffangbecken für Alle die den Traum der Großstadt leben wollen. Nur eigentlich ist es kein schöner Traum. Es ist kalt und der Wind macht die Temperatur nur noch unangenehmer. Es gibt nur selten (Trink)Wasser und Strom und die Stadt vor der Stadt hat schon beinahe dieselbe Einwohneranzahl wie La Paz, ca. 1 Million. Und dann fährt man auf den Rand eines riesigen Kessels zu und der erste Blick auf La Paz wird frei. Die Stadt wuchert im ganzen Kessel. Vom Rand bis zum Talboden, immerhin ca. 1000hm, ist alles mit Häusern zu gebaut. Ganz unten, hier ist das Reichen- und Geschäftsviertel, türmen sich Hochhäuser. Die Gebäude Richtung Kesselrand hinauf, werden immer armseliger.

Am ersten Tag steht gleich Kulturprogramm auf der Tagesordnung. Wir besuchen Kirchen, schöne Plätze und schlendern durch die Innenstadt. Auch am berühmten San Pedro Gefängnis wandern wir vorbei. Der Besuch für Touristen ist leider nicht mehr möglich.
Nächster Tag sollte eigentlich der Shoppingtag werden, aber irgendwie sind unsere Mägen dagegen und wir müssen noch einen Ruhetag einlegen.
Aber dann wirds doch noch was. Zuerst betrachten wir La Paz nochmal von einem Aussichtspunkt und machen Fotos, damit unsere treuen Leser auch den Anblick genießen können und dann suchen wir in verschiedenen Geschäften und Marktständen nach Alpaca-Pullover, Handschuhe, Socken, usw.
La Paz ist eigentlich ein großer Markt. Es gibt zwar die unterschiedlichsten Märkte, Schwarzmarkt, Hexenmarkt, ..., aber eigentlich wird überall auf der Straße alles mögliche verkauft.

Wir haben genug gekauft und bleiben noch bis Montag hier, um bei der Post ein Paket aufzugeben. Also Montag früh zur Post mit dem ganzen Zeug und oh Schreck, die Post hat zu, heute ist ein Feiertag. Jetzt stehen wir da mit unserm Zeug. Wir dachten schon unsere Rucksäcke werden leichter, aber leider noch nicht gleich. Wir versuchen unser Glück in Sucre, unserem nächsten Ziel.

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