Freitag, 17. August 2012

Salar de Uyuni - Salz, Wüste, Vulcane, Gysire und -15°

Ein Bus bringt uns in 4h von Potosi nach Uyuni. Und die Stadt ist noch hässlicher als Potosi. Aber wir finden schnell eine Unterkunft und machen uns gleich auf die Suche nach einer Agentur für die Tour zum "Salar de Uyuni".
Wir buchen eine 4 Tagestour, die in Chile endet und somit haben wir den Grenzübergang auch gleich dabei.
Um 10 soll's losgehen, aber es herrscht Verwirrung. Heute sind Wahlen und darum hat die Polizei die Straßen aus der Stadt abgesperrt, d.h. die Touren können nicht starten. Wir sind zu fünft, 1 französisches Pärchen, ein Schweizer und wir beide. Wir werden alle zum Haus der Agenturschefin gebracht, dort kommt das Gepäck aufs Dach neben der Kühlbox und den beiden Reservekanistern und wir finden Platz im großen Toyota Land Cruiser V8. Unser Fahrer ist Carlos. Und dann gehts auch schon los.
Über kleine Straßen schlängeln wir uns an den Stadtrand und dann durch Steppe und über die Bahngleise und dann haben wir auch schon die Hauptstraße erreicht und keine Polizei hat uns aufgehalten. Die Tour kann starten, nur den Zugfriedhof haben wir ausgelassen, dort hätten wir die Polizeisperre passieren müssen. Egal, wir starten gleich Richtung Salzwüste. Zuerst kommen wir in das kleine Dorf Colchani, dort beginnt die Salzwüste und dorthin wird auch das Salz aus der Wüste hingeliefert. Ab hier sind wir auf Salz unterwegs. Es schaut lustig aus und unvorstellbar. Alles ist weiß und am Horizont sieht man Berge. Auf der weißen Oberfläche findet man ca. 1m hohe Salzpyramiden. Das Salz wird hier gehäuft und nach einer Woche ist das Wasser abgelaufen und das Salz wird abtransportiert und anschließend abgefüllt und in Bolivien verkauft.
Wir fahren weiter und es ändert sich nicht viel, nur der Berg am Horizont wird allmählich größer. Der Berg, eigentlich ein Vulkan namens Thunupa, ist unser Ziel für die erste Nacht. Dort liegt ein kleines Dorf. Wir haben noch Zeit vorm Sonnenuntergang und können am Rand des Salzsees herum wandern und unsere ersten Flamingos beobachten. Super! Und dann genießen wir noch den Sonnenuntergang, der herrliche Farben zaubert. Danach gehen wir schnell in die Unterkunft, denn es wird bitter kalt.

Nach einer kurzen Nacht, starten wir nach dem Frühstück, um 6 Uhr Richtung Aussichtspunkt am Vulkan. Ganz zum Gipfel können wir leider nicht, das dauert zu lange, einen schönen Blick über den Salzsee und auf den Vulkan haben wir trotzdem.
Nachmittags fahren wir wieder über den See zur Insel "Isla Incahuasi". Eine kleine Insel mitten im Salzsee, mit riesigen Kakteen. Dort kommt noch ein Spanier zu unserer Gruppe dazu. Danach verlassen wir den Salzsee und nächtigen am Rand, in einem Salzhotel. Dort sind die Wände und das Bett aus Salz - sehr nett.
Am 3. Tag ist das Thema Vulcane und Lagunen. Wir fahren durch Wüste, meist auf über 4000m, durch wunderschöne, karge Landschaft und sehen sehr viele Vulkane, darunter auch viele aktive. Mittagessen gibt es an einer Lagune, umringt von Vulkanen und vielen Flamingos. Danach geht's noch weiter zu einigen wunderschönen Lagunen und vielen Flamingos. Unser letztes Ziel für heute ist die Laguna Colorada. Diese Lagune ist Aufgrund von Algen rot und schaut im letzten Abendlicht super aus. Unsere letzte Unterkunft liegt direkt an der Lagune und ist sehr einfach. Wir haben ein 6er Zimmer . Ist auch gut so, dann wird es hoffentlich nicht so kalt. Hilft nicht so viel, am Morgen hat es 2° im Zimmer. Aber immer noch besser als die -15° draußen.
Um 6 Uhr starten wir wieder durch wunderschöne Landschaft. Wir kommen zu einem Gysirfeld, wo man nur am Morgen, bei Minustemperaturen die Fontäne der Gysire sehen kann. Sehr schön anzusehen . Laut und stinkig.

Danach geht's weiter zu heißen Quellen. Ein lustiges Bild. Hauptsächlich junge Traveler ziehen sich hier ihre Badesachen an und steigen ins heiße Bad, bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt. Wir haben nur 15min Zeit und daher lassen wir das Bad aus und sehen uns die schöne Lagune an. Dann fahren wir weiter zur letzten Station, der Laguna Verde, sie ist grün und ist vom Vulcan Licancabur überschattet. Danach werden wir zur Grenze gebracht und reisen aus Bolivien aus und weiter nach Chile. Dort wird unser Gepäck geröngt, um zu sehen, ob wir auch keine Lebensmittel mithaben. Sind da ziemlich genau die Chilenen.
Und dann haben wir's geschafft und sind in San Pedro de Atacama. Und man merkt, Chile ist sehr westlich. Es ist sauberer und die Preise sind sehr hoch, aber hier sind wir auch in einem der teuersten Orte von Chile.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

extrem lässige Fotos!
liebe Grüße
Markus